*Kapitel 8 - Die fremde Unterbrechung

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Während Martin unter die Dusche stieg, kam der Roomservice, räumte die Frühstückssachen weg und brachte gleich alles für einen ausgedehnten Filmetag mit - Popcorn, Nachos, Schoki, Nüsse. Wir würden auf jeden Fall nicht verhungern heute. Die Welt draußen wurde indes immer ungemütlicher. Der Regen peitschte mittlerweile hart gegen die Scheiben und der See, auf den man vom Wohnbereich aus schaute, war längst über seine Ufer getreten. Ich hoffte nur inständig, dass mein Auto heile blieb!

Die Tür zum Badezimmer öffnete sich und Martin kam nur mit Boxershorts bekleidet herausgetreten, das Haar noch feucht und wuschelig. Bei seinem Anblick machte mein Herz einen kleinen Hüpfer und ich merkte ein Ziehen zwischen meinen Beinen.
„Na, gefällt dir, was du siehst?", zog er mich auf als er meinen an seinen Bauchmuskeln hängengebliebenen Blick bemerkte.
„Wenn du wüsstest, wie sehr", antwortete ich wahrheitsgemäß und ein schiefes Grinsen legte sich auf sein Gesicht.
„Du könntest es mir ja zeigen..."
Oh Boy, wie sollte ich diesem Kerl bloß widerstehen heute? Andernfalls würden wir vermutlich keinen einzigen Film schaffen.
Ach, egal, ich kannte die Filme sowieso alle auswendig!

Mit zwei Schritten hatte ich die Lücke zwischen uns geschlossen und mir sein Shirt, das ich immer noch trug, über den Kopf gezogen, sodass ich jetzt lediglich in Unterwäsche vor ihm stand, als unsere Münder sich vereinten. Sanft stieß ich Martin aufs Bett und stand einen kurzen Moment vor ihm, bevor ich mich auf seinen Schoß setzte und unseren Kuss wieder aufnahm.
„Du bist so unfassbar schön", vernahm ich zwischen unseren Küssen von Martin und sofort stieg mir die Röte in den Kopf. Ich biss mir verlegen auf die Lippe, weil ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte.
Um von mir abzulenken, stieg ich von Martin runter und zog ihm seine Boxershorts aus, um mich danach zwischen seine Beine knien zu können.
Sein Schwanz war mittlerweile zu voller Größe eregiert und ragte vor mir in die Höhe. Mit meiner Zungenspitze leckte ich vorsichtig einmal über seine Eier und dann den gesamten Penis hoch, was ihn zum lauten Aufkeuchen und Zusammenzucken brachte. Ich liebte diese Reaktion und leckte direkt noch einmal über die selbe Stelle. Ein kleines, dreckiges Lachen entschlüpfte meinem Mund.
Mit einer einzigen Bewegung nahm ich seinen gesamten Penis in den Mund und sog daran, während ich ihn langsam zwischen meinen Lippen hervorgleiten ließ. Angeheizt von Martins Stöhnen, blies ich ihm weiter einen und unterstützte meinen Mund mit den Händen. Kurz bevor er kam, nahm ich seinen Schwanz jedoch aus dem Mund, da ich nicht wollte, dass er mir in den Mund spritzte. Stattdessen landete sein Sperma auf seinem Bauch.
Erschöpft ließ Martin den Kopf nach hinten auf das Bett sinken.
„Uff", war das einzige, das ich von ihm zu hören bekam und ich lächelte zufrieden vor mich hin. Anscheinend war Blasen wie Fahrrad fahren - verlernt man nicht so schnell!

Ich legte mich neben Martin ins Bett und schaute ihn erwartungsvoll an.
„Los jetzt, wenn wir alle Filme sehen wollen, müssen wir uns wirklich langsam beeilen!" Mühsam kämpfte sich Martin aus dem Bett und sich im Bad sauber zu machen und kam dann wenig später mit Jogginghose (immer noch oben ohne!) bekleidet wieder zu mir ins Bett gehüpft und suchte den Film aus einem der unzähligen Video-on-Demand-Anbieter, die auf dem Fernseher installiert waren, heraus.

Wir hatten noch keine 15 Minuten geschaut, als es stürmisch an der Tür klopfte. Widerwillig stand Martin auf und schleifte Richtung Tür, während ich mir in der Zeit wieder sein Shirt als Kleid über schmiss. Man wusste ja nie, wer da so klopfte. Ich hörte eine schrille laute Stimme aus dem Wohnbereich.
„Na endlich, Baby, ich dachte schon, du machst mir nicht mehr auf!"
Mein Herz gefror im Bruchteil einer Sekunde. Ich dachte, Martin hätte keine Freundin und jetzt kommt hier jemand herein stolziert, der ihn ‚Baby' nennt..
„Marlene, was willst du hier?", herrschte Martin die mir fremde Frau an. Neugierig stieg ich aus dem Bett und ging Richtung Tür, um einen Blick auf sie werfen zu können. Hätte ich das mal lieber sein lassen! Marlene war bildschön! Ungefähr 1,70m groß mit langen roten Locken, die ihr in das sommersprossige Gesicht fielen und einem ultraschlanken Körper, der so trainiert aussah, dass es mich nicht überrascht hätte, hätte sie mehr Sixpack als so mancher Kerl.
„Und wer ist das Flittchen da?", fragte sie Martin mit einem abwertenden Blick in meine Richtung. Martin herrschte sie an, dass sie gefälligst nicht so über mich reden solle und wandte sich dann mir zu.
„Lina, würdest du uns kurz ein paar Minuten geben?"
Ich senkte den Blick, damit er die Enttäuschung in meinen Augen nicht sehen konnte, schnappte mir mein Handy, schlüpfte in meine Schuhe und verließ das Hotelzimmer ohne eines weiteren Blickes oder Wortes.
Vor der Tür lehnte ich mich gegenüber an die Wand, immerhin hatte Martin gesagt, er bräuchte nur ein paar Minuten. Doch die Minuten vergingen und die Tür öffnete sich nicht wieder. Nach geschlagenen 20 Minuten wurde es mir langsam zu doof, wie bestellt und nicht abgeholt im Hotelflur zu warten, und ich überlegte, was ich machen sollte, als mein Blick den Gang entlang schweifte und an Bens Tür hängen blieb.

Mit selbstsicheren Schritten ging ich zu seiner Tür rüber und klopfte.
„Ich bin's, Ben, Lina."
Nach einigen Sekunden öffnete mir ein wenig verkaterter Ben die Tür und ließ mich mit einer einladenden Geste hinein.

Der beste Freund | Martin GarrixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt