Kapitel 30: Das Ende

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Wir blieben noch lange bei seiner Familie bevor wir in Martins - in unsere - Wohnung fuhren. Der Gedanke war zwar noch ein wenig surreal, dennoch spürte ich ein Kribbeln im Bauch, wenn ich daran dachte, dass das nun unser gemeinsames Nest war.

Martin und ich verbrachten die nächsten Jahre kaum einen Tag ohne den anderen, ich war immer an seiner Seite und unterstützte ihn, wo ich nur konnte. Unser Projekt MartinGarrixInside führten wir miteinander fort und unser Erfolg damit stieg dauerhaft an. Wir wollten keine Werbung oder ähnliches auf diesem Account, weshalb wir keinerlei Kooperationen annahmen, ergo kein Geld damit verdienten.
Mit der Zeit baute ich mir mein eigenes Business mit einer sehr erfolgreichen Modelinie auf, die faire Fashion zu einem erschwinglichen Preis anbot. Mein Denken wurde mit der Zeit immer grüner und ich kam nicht umhin, Martins Leben zu beeinflussen. Großer negativer Faktor war hier die viele Fliegerei, weshalb ich viel Geld in die Forschung steckte, um CO2-neutrales Fliegen möglich zu machen und wir hatten bereits einige gute Ansätze, die Martin und ich fleißig testeten auf unseren Reisen.

Eines Abends führte Martin mich auf ein Date aus auf Hawaii. Er hatte den Tag davor einen Auftritt hier gehabt und wir beschlossen, einen weiteren Tag Urlaub zu machen. An einem einsamen, wunderschönen Strand hatte er ein Picknick für uns vorbereitet. Nichts aufwendiges oder ausgefallenes, einfach ein paar Snacks und zwei Flaschen Wein. Zum Sonnenuntergang zog Martin mich hoch und wir streiften mit den Füßen durchs Wasser. Vorsichtshalber legten wir beide unsere Handys beiseite, es war nämlich durchaus beiden von uns zuzutrauen, dass die Handys sonst im Wasser landen würden. Plötzlich blieb Martin abrupt vor mir stehen, sah mir tief in die Augen und sank vor mir auf ein Knie. Ich hörte in diesem Moment auf zu atmen, denn ich wusste nur zu gut, was er mich gleich fragen würde! Wir hatten uns immer mal wieder übers Heiraten unterhalten, jedoch hörte es sich immer so an, als wäre es für ihn etwas, das noch in weiter Ferne lag. Ich hörte ihm kaum zu, da durch meinen Kopf tausend Gedanken schossen, kriegte jedoch gerade noch rechtzeitig mit, wie er die eine entscheidende Frage stellte und mir einen wunderschönen Ring entgegen hielt.
„Ja, ja, tausend Mal ja", rief ich und hielt ihm zitternd meine Hand entgegen für den Ring. Kaum steckte dieser an meinem Finger, fiel ich ihm freudestrahlend um den Hals und bedeckte ihn mit Küssen. Als ich weiter gehen wollte als nur küssen, schob er mich ein Stück von sich und nickte in Richtung unserer Handys.
„Wir haben Zuschauer, Prinzessin."
Irritiert sah ich für einen Moment von ihm zum Handy und wieder zurück, bevor ich realisierte, dass er seinen Antrag live gestreamt hatte. Er hob sein Handy auf und richtete es auf mein Gesicht.
„May I introduce you to future Mrs. Martin Garrix?"
Ich hielt dabei meinen Ring in die Kamera, damit jeder ihn sehen konnte. Danach switchte er die Kamera auf sich.
„But for now I have to face my fiancé's anger, that I streamed this live. If I get missed, show this video to the police."
Er zwinkerte seinen Fans zu und schaltete das Video dann aus.
„Ich bin dir nicht böse", grummelte ich, während unsere Zungen bereits wieder miteinander tanzten und wir den Abend - den Beginn unseres restlichen Lebens - gebührend am Strand ausklingen ließen.

Vielen Dank fürs Lesen, meine Lieben. Ich hoffe, ihr hattet den ein oder anderen Moment, an dem ihr in euer Handy gegrinst, mitgefiebert und mitgeliebt habt :)

Der beste Freund | Martin GarrixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt