*Kapitel 23 - Die letzte Nacht

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Bei Mareike eingehakt, machten wir uns gemeinsam auf den Weg zum Festsaal, vor dem eine ausreichende Menge Security positioniert war, die nicht nur Persos und Gästelisten checkten, sondern auch Taschen kontrollierten und abtasteten. Da man bei Mareike und mir jedoch jedes Gramm Fett in den Kleidern gesehen hätten, kamen wir um das Abtasten drum herum und die Taschen waren schnell gecheckt.
Der Raum war proppevoll, als wir ihn betraten. Überall standen Menschen zusammen, tanzten miteinander und laute Beats dröhnten uns aus den Boxen entgegen. Wir blieben stehen, um uns zu orientieren und suchten mit unseren Blicken nach Ben und Martin, konnten sie aber nirgends entdecken. Da kam Boris auf uns zu und begrüßte uns lieb.
„Wie geht es dir, Lina?", fragte er mich, „Martin hat mir heute von dem Zwischenfall erzählt."
„Danke, soweit ganz gut. Ich hab echt Glück gehabt."
„Auf jeden Fall", stimmte er mir zu, dann sah er mich ernst an, „Hey, nur damit du Bescheid weißt, sonst weiß keiner davon. Martin wollte dir ersparen, dass dich alle fragen, wie es dir geht, so wie ich."
Er lachte auf und nahm uns mit zur Bar, um uns etwas zu trinken zu besorgen. Immer noch war keine Spur von Ben und Martin zu sehen, allerdings war es auch wirklich unfassbar voll.
Während wir gemeinsam durch die Menge gingen, merkte ich immer wieder, dass uns der ein oder andere Blick folgte. Mareike merkte es ebenfalls und grinste mich breit an.
Mit einem Bier und einem Wasser für mich standen wir wenig später an der Bar und unterhielten uns mit Boris, der mir ein wenig davon erzählte, wie er die letzten zwei Jahre mit Martin erlebte hatte.
„Er hat mir nie erzählt, weshalb genau er immer wieder zurück zu Marlene ist, nur dass er es einfach musste". Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh wir alle waren, als er sie endgültig in den Wind geschossen hat. Aber irgendwie ging es ihm halt trotzdem immer dreckig, weil er dich vermisst hat."
Ich wurde ein wenig rot, als Boris das erzählte.
„Ah, da sind sie ja", rief er auf einmal plötzlich und winkte mit dem Arm in der Luft. Da sah ich Ben und Martin ihren Weg durch die Menschenmengen bahnen. Beiden stand der Mund offen, als sie uns erblickten - völlig zurecht. Martin nahm meine Hand und drehte mich einmal um mich selbst.
„Wie kannst du bloß immer noch schöner werden, Prinzessin?", sagte er völlig baff und nahm danach mein Gesicht in beide Hände um mir einen Kuss zu geben.
„Hey, gehts dir besser heute?", erkundigte sich da Ben und auch ihm bestätigte ich, dass ich quasi keinerlei Nachwirkungen des Vorfalls hatte.

Wir genossen den letzten gemeinsamen Abend, die anderen tranken viel und wir tanzten die ganze Nacht. Martin und ich waren nicht voneinander zu trennen und wären wir alleine gewesen, hätten wir vermutlich noch während des Tanzens miteinander geschlafen.
Mit vorangeschrittener Stunde und steigendem Alkohlpegel verwandelte sich die ganze Veranstaltung schnell in eine Abschlepp-Nummer und überall sah man Leute miteinander knutschen und fummeln.
Die Presse war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr anwesend, sodass viele ihre Hemmungen fallen ließen und sich etwas ungenierter benahmen. Als ich jedoch auf dem Weg vom Klo zu Martin zurück von insgesamt vier Kerlen angesprochen wurde, war der Moment gekommen, die Nacht zu beenden. Mareike und Ben, die längst miteinander am Rumknutschen waren, sagten wir Bescheid, dass wir gehen wollten und die beiden beschlossen, ebenfalls hoch aufs Zimmer zu gehen.
Bens Tür war die erste, an der wir vorbeikamen und ich wünschte den beiden mit einem dicken Grinsen im Gesicht viel Spaß. Mareike lief dunkelrot an und Ben öffnete schnell seine Zimmertür und stammelte wirres Zeug vor sich her, als er Mareike in sein Zimmer schob.

Martin fiel in mein Lachen ein und zusammen betraten wir sein Hotelzimmer.
„Ich trage übrigens keinen Slip hier drunter", lächelte ich ihn süffisant an. Ich sah wie seine Gesichtszüge ihm für einen kurzen Moment entglitten und sich dann pure Lust darauf widerspiegelte. Fest nahm er mein Gesicht mit beiden Händen und küsste mich. Unsere Zungen fanden einander und begannen wild miteinander zu tanzen. Ich biss ihm verspielt auf die Unterlippe und schon eroberte sein Mund wieder meinen und wir küssten uns heiß.
Ich merkte, dass ich feucht wurde und spürte ein Pochen zwischen meinen Beinen, das mir sagte, dass ich dringend einen Schwanz brauchte. Noch im Wohnzimmer öffnete ich Martins Hose und befreite seinen Penis aus seinen Klamotten, um ihn genüsslich in den Mund zu nehmen. Ich schaute ihm provokant in die Augen, als ich ihn bis zum Anschlag im Mund hatte. Er stöhnte laut auf und legte den Kopf in den Nacken. Mit einer Hand hielt er meinen Kopf fest und bewegte sein Becken leicht, wobei ich an seinem Schwanz sog und leckte. Er zog ihn aus meinem Mund heraus und bedeutete mir, mich aufzurichten, während er ins Schlafzimmer lief und Kondome holte. Ich schlüpfte in der Zeit aus meinen Chucks und Socken, entschloss mich allerdings dazu, mein Kleid anzubehalten.
Völlig nackt mit steifen Schwanz kam Martin wieder aus dem Schlafzimmer zurück und ich konnte mich kaum sattsehen an ihm. Mit einem Schwung hob er mich hoch und setzte mich behände auf seinen Penis, der augenblicklich tief in mich eindrang und mich aufstöhnen ließ. Ich schlang meine Beine um Martin, der mit mir zur Kommode ging. Bei jedem Schritt spürte ich sein bestes Stück in mir und keuchte auf, als es über meinen G-Punkt rieb. Er setzte mich auf der Kommode vor ihm ab und begann augenblicklich seinen Schwanz hart in mich zu stoßen. Ich schrie seinen Namen und dass er nicht aufhören solle. Dadurch, dass ich ein wenig höher saß und er von unten in mich stieß, traf er gezielt weiterhin meinen G-Punkt und brachte mich völlig um den Verstand. Ich schaffte nicht mehr, als meine Beine für ihn so weit wie möglich gespreizt zu halten, damit er möglichst tief in mich stoßen konnte. Immer weiter erhöhte er das Tempo und mein Stöhnen wurde zunehmend lauter.
Zuckend kam ich das erste Mal, doch Martin nahm keine Rücksicht und vögelte mich weiter mit voller Intensität. Keine Zeit mich von meinem Orgasmus zu erholen, begann er mit einem Finger vorsichtig meine Klitoris zu massieren und verwandelte mein Stöhnen in ein Schreien. In mir herrschte ein zerreißendes Gefühl, das meine Sinne völlig benebelte und im ständigen Wechsel zwischen schmerzhaft und unfassbar geil lag.
Meine Klit war von meinem ersten Orgasmus noch so empfindlich und geschwollen, dass ich Martins Berührungen dort überempfindlich spürte, die mich unermüdlich zum nächsten Höhepunkt steuerten.
Ich sah ihn für einen kurzen Moment an, sah, dass er den Sex mindestens genauso genoss wie ich, sah, dass er kurz vorm Kommen war.
Doch dann verdrehte ich die Augen und verkrampfte, als ich ein weiteres Mal kam, zeitgleich mit Martin. Das Gefühl des Orgasmus war so intensiv, dass ich nicht mal mehr schreien konnte, sondern einfach nur aufkeuchte und nach Atem rang. In meinem gesamten Körper fühlte es sich an, als würde Feuer durch meine Adern strömen. Mit jedem Atemzug zog sich mein Unterleib zusammen und ließ Martin aufstöhnen, da er immer noch in mir war und sein Schwanz von meinen Muskeln zusammengedrückt wurde.
Vorsichtig zog er sich aus mir zurück und das gebrauchte Kondom von seinem Schwanz, bevor er mich in seine Arme nahm und mit sich ins Schlafzimmer trug.

Der beste Freund | Martin GarrixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt