Sanha (Astro) x Reader - Wärst du nur real

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Eyy~ Ein neues Update. Ich hab's geschafft xD Viel Spaß mit dem neuen Kapitel~

(V/N) (N/N) war ein ganz normales Mädchen. Hatte eine Familie, ein Haus, eine strenge Erziehung. Sie ging zur Schule wie jeder andere auch, schrieb durchschnittliche Noten. Nur hatte sie ein kleines Problem. Nun gut... Es war wahrscheinlich schwerwiegender als alles andere. Man könnte sie als sozial introvertiert beschreiben. Sie war nicht in der Lage andere Personen von sich aus anzusprechen oder um Hilfe zu bitten. Sie kämpfte sich einfach alleine durchs Leben. Weder Klassenkameraden noch Lehrer schienen sich dafür zu interessieren. Schließlich sollte jeder aus eigener Kraft stark werden. Doch woher sollte sie das lernen? Ihre Eltern hatten es nicht leicht. Arbeiteten oft bis spät Abends und waren meistens total erschöpft, wenn sie nach Hause kamen. Natürlich waren sie liebevoll und fürsorglich... Keine Frage. Aber die Nähe zu ihnen fehlte. Seit ihrer Kindheit war sie nicht im Stande Freunde zu finden. Spielkameraden in ihrem Alter schlossen sie immer aus. Auf dem Spielplatz saß sie meistens alleine auf der Schaukel und wusste nichts mit sich anzufangen. Die Einsamkeit drohte sie mit ihrer kalten Hand zu packen und mit sich zu reißen in ein dunkles Loch. Doch dann tauchte ein kleiner Junge an ihrer Seite auf. Er hatte das süßeste Lächeln, eine aufmunternde, Persönlichkeit und die schönsten dunklen Augen, die sie jemals sehen durfte. Und er war nur ihres ganz allein. Er begleitete sie durch ihr Leben, saß auf dem leeren Platz neben ihr, scherzte mit ihr, erklärte ihr die verschiedensten Dinge und spielte mit ihr. Umso mehr verletzte es sie, als man ihr sagte, dass er nicht existiere. Sie hatte es immer vehement abgestritten. Natürlich war er echt. Sanha... Sanha war ihr einziger und bester Freund. Wie sollte sie denn ohne ihn zurechtkommen? Aber jeder sagte ihr, sie solle aufhören, sich sowas auszudenken. Imaginäre Freunde wären nichts mehr für ihr Alter. Dabei war sie solange davon überzeugt, einen wirklichen Freund gefunden zu haben... Nur um zu erfahren, dass er eigentlich nie da war. Ihr Unterbewusstsein hat ihr einen perfekten Kameraden geschaffen, um dem drohenden Absturz entgegen zu wirken. Fast wäre sie wieder gefallen, in dem Wissen niemanden zu haben. Aber sie konnte ihn nicht aufgeben. Vor allen anderen benahm sie sich „normal"... sowie immer eigentlich. Schüchtern und in sich gekehrt. Alleine jedoch... sprach sie noch immer mit ihm. Er ging auch nicht weg, sondern begleitete sie weiter durchs Leben. Es half... wenn auch nur ein wenig.

Je älter sie wurde, desto mehr schämte sie sich für ihn. Jedes Mal fühlte sie sich danach abgrundtief schlecht. Wie konnte sie ihren einzigen Freund, als einen Fehler betrachten? Das schlimmste, was ihr zu passieren drohte... War eine Liebe, die nicht sein sollte. Sie verliebte sich in ihn... In eine Person, die gar nicht existierte... Ein Trugbild, das ihr Verstand projizierte. Der perfekte Freund... Kein Wunder, dass sie ihn liebte. Aber es tat immer mehr weh. Natürlich konnte sie ihn nicht anfassen, so sehr sie es auch wollte. Seltsamerweise betrachtete ihr ausgedachter Freund oftmals aus traurigen Augen... Sie konnte diesen bohrenden Blick auf ihrer Haut spüren. Dabei war er doch gar nicht da. Es fühlte sich nur so an. Eines Tages setzte er sich mit ihr auf ihr Bett, um ein ernstes Gespräch mit ihr zu führen. Sie ließ sich ein wenig von diesen blonden Locken ablenken, die ihm wieder so wirr ins Gesicht fielen... Von diesem attraktiven Gesicht, das ihr Herz fröhlich schlagen ließ und diesen Augen, die so ausdruckstark schimmerten und dieses Mal ein wenig ungeduldig wirkten. „(S/N)... Du weißt, dass das nicht funktionieren kann", murmelte er sanft. Mit schief gelegtem Kopf guckte sie ihn verwirrt an. „Was meinst du denn Sanha?" Er streckte zögerlich eine Hand nach ihr aus. Es war so als würde er selbst danach verlangen sie zu berühren. Wenn er doch nur real wäre... Dann könnte sie jetzt seine Fingerspitzen fühlen, die sanft über ihre Wange streichelten. Seltsamerweise war es so, als könnte sie eine hauchzarte Berührung auf ihrer Haut spüren... Wie ein kleiner Windzug. „Das mit uns... Ich kann deine Gefühle für mich spüren. All diese Verwirrung." Sanhas Lippen waren geziert von einem traurigen Lächeln. „Aber selbst du weißt... Ich bin nicht hier. Du sitzt hier alleine in diesem Raum. Ich kann nicht für immer für dich da sein." Seufzend wandte sie ihren Blick zu der Bettdecke. Kleine Tränen bildeten sich in ihren Augenwinkeln. „Ich will es aber! Ich will dich lieben können!" Warum musste die Welt nur so furchtbar grausam sein? Warum war sie so verrückt geworden, sich in eine nicht existierende Person zu verlieben? Sanha lehnte sich leicht zu ihr nach unten. „Ich liebe dich auch." (V/N) hob wieder ihren Kopf und sah in seine trüb glänzenden Augen. Für eine Weile blickten sie sich einfach nur still an, bis Sanha diese Worte sagten, die sie so verletzen würden. „Bitte vergiss mich. Ich werde auch nicht mehr auftauchen. Du bist stärker geworden... Glaub mir. Finde einen richtigen Freund." Er sprach mit solcher Sanftheit, aus Angst er könnte sie könnte noch weiter zerbrechen. Eine Träne rollte über ihre Wange. „Bitt verlass mich nicht!", flehte sie ihn nahezu an. Sanha lächelte ein wenig gequält. Genau das wollte er nicht. Er deutete auf ihr Herz. „Ich werde immer da sein. Da drin." Seine Augen funkelten liebevoll, bevor er sich weiter zu ihr beugte und sie küsste. Wie zu erwarten, konnte sie es nicht spüren, so sehr sie auch danach verlangte. Frustriert schloss sie ihre Augen, versuchte es sich vorzustellen. Und tatsächlich konnte sie einen kleinen Druck ihren Lippen spüren... eine leicht feuchte Form, die sich gegen ihren Mund presste, ein warmer Atem der über ihren Lippen tanzte. Als sie ihre Augen wieder öffnete war da nichts mehr. Sanha schien sich wie in Luft aufgelöst zu haben. Und wieder... war sie alleine.

K-Pop Various x Chubby!Reader OneShots (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt