Seungchol (S.Coups/Seventeen) x Reader - Q and A (AU)

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Das Leben in der Friendzone. Anstrengend, kompliziert und manchmal einsam. Nein. Nicht nur Männer konnten da hineinrutschen, sondern auch jedes Mädchen. Dieses Schicksal hatte wohl (D/N) ereilt. Soweit sie sich erinnern konnte, hatte sie diese Verliebtheit gegenüber einem ganz bestimmten Jungen gespürt. Es begann schon von Kindheit an. Der große ältere Nachbar von Nebenan, der coolste von allen Kindergartenkindern und der süßeste aus der Unterstufe. (D/N) begleitete Seungchol durch jede dieser Phasen. Die Mädchen schienen seinem natürlichen Charme erliegen. Egal wo er war, er gehörte zu den Beliebtesten. Doch er ließ nur wenige von ihnen an sich heran. Nur (D/N) hatte wohl das einmalige Glück, bei ihm sein zu dürfen. Glück. Das sie wohl nicht lachte. Laut ihm war sie nicht so wie alle anderen, die nach ihm gierten. Sie war ihm gegenüber fürsorglich und achtete auf seinen Charakter, weswegen sie sich wohl so gut verstanden. Dabei hatte sie nur den Vorteil ihn kennenlernen zu dürfen und den Nachteil sich nicht nur in sein Aussehen, sondern auch in seine Persönlichkeit zu verlieben. Nicht, dass es was Schlechtes wäre, aber leider würde er ihre Gefühle nie erwidern. Letztlich passierte es wie es sein musste und sie wurde als die kleine Schwester abgestempelt. Immerhin wuchs sie ja an seiner Seite auf. Dieser Rolle schien sie auch einfach nicht entkommen zu können. Egal was sie tat. Sie versuchte süß zu sein, feminin oder sexy, in der Hoffnung er würde sie endlich als eine Frau oder auch potenzielle Freundin wahrnehmen. Aber sie war nur das kleine knuffige Mädchen aus seinen Erinnerungen. Naja. Vielleicht war sie das ja auch heute noch. Nur mit mehr positiven Eigenschaften! Leider bekam sie nicht die gewünschte Aufmerksamkeit. Nein. Es war sogar viel schlimmer. Viel, viel schlimmer.

Neben den Mädchen, die ihm nachliefen, gab es die, die ihm nicht die geringste Aufmerksamkeit schenkten. Genau diesen schien aber gerade er zu verfallen. Jemand der ihn potenziell mögen könnte, ohne nur auf sein Aussehen zu achten. Dabei konnte diese Art von Mädchen echt unhöflich werden. (D/N) nannte sie insgeheim Tsundere. Irgendwie schienen sie doch etwas für ihn übrig zu haben, gestanden es sich aber nicht ein. Also was genau machte (D/N)s Leben zu einer wahren Katastrophe? Ganz einfach. Sie wurde nicht nur als beste Freundin in die kleine Schwester Rolle gequetscht, sondern musste ihr Dasein als Berater bezüglich Mädchenproblemen dienen. Auf was standen Mädchen? Wie genau tickten sie? Wie wickelt man sie um den Finger? Manchmal würde sie ihm am liebsten in den Kopf prügeln, dass alle Mädchen unterschiedlich sind und unterschiedliche Dinge mochten. Aber für die meisten Männer galten Frauen ja als unlösbares Rätsel. Als ob es ein universal Antwortbogen auf jegliche Gedanken und Gefühle einer Frau gab. Trotzdem konnte sie ihm ihre Hilfe nicht verweigern. Dazu mochte sie ihn einfach zu gerne. Er hatte sie in einen wahren Bann gezogen, ohne es wirklich zu merken. So fristete sie ihr Leben in der Mittelschule und nun auch in der Oberstufe damit, Handlanger zu spielen. Sie hatte sich tatsächlich die Mühe gemacht, Standards über Mädchen aufzuschreiben. Seien es Geschenkideen, Tipps für Dates - nicht, dass sie selber schon auf welchen war - und Tricks für das Ansprechen des weiblichen Geschlechts. Es war lächerlich, aber man konnte ihr nicht helfen.

So geschah es und sie half ihm auch bei seinem neusten Crush. Ein wunderschönes Mädchen aus dem Jahrgang über ihnen. Sie war ein wenig älter als er und deswegen noch um einiges interessanter. Seit einigen Tagen versuchte er ihre Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen. Manchmal mehr und manchmal weniger erfolgreich. Aber sie pirschten sich langsam an ihr Ziel heran. Die große Frage nach einem Date. Gleich an diesem Morgen wollte er das erledigen. Vielleicht konnten sie gleich am Nachmittag ausgehen. „Und du bleibst in meiner Nähe?", fragte er aufgeregt, während er um die Ecke lugte, um das Mädchen am Spind zu betrachten. Mit einem genervten Augenrollen nickte (D/N). „Keine Sorge. Ich helfe dir", murmelte sie leicht verbittert, „So wie immer." Seungchol wandte sich zu ihr und lächelte warm. „Danke. Auf dich ist immer verlass." Er hob eine Hand und kniff ihr leicht in die Wange. „Süßes kleines Ding", meinte er mit imitierter Babystimme, ehe er sich wieder seinem eigentlichen Ziel widmete. Dementsprechend bemerkte er nicht den Rotschimmer, der sich auf (D/N)s Wangen ausbreitete, wobei sie ihn mit einem eher bösen Blick bedachte. Ab und zu wollte sie ihm einfach den Hals umdrehen.

K-Pop Various x Chubby!Reader OneShots (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt