Tao (Exo) x Reader - Hotel der Liebe

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(D/N) - Dein Name

(N/N) - Nachname

(S/N) - Spitzname

(B/N) - Bruder Name

(H/F) - Haarfarbe

Angestrengt wischte sich (D/N) den Schweiß von der Stirn. Mitten im Hochsommer die großen Flure des Gebäudes zu fegen war nun wirklich kein Zuckerschlecken. Sie fühlte sich schon fast als würde sie auslaufen. Ihr war elendig warm von der im Raum stehenden Hitze und ihre Hände taten weh vom tagtäglichen Schrubben der Böden. Mit einem Seufzen legte sie ihre Hände auf den Rücken, der ein leises Knacken von sich gab. „Ich bin vollkommen verspannt", murrte sie. Manchmal fragte sie sich, was aus ihr geworden wäre, wenn sie die Schule noch abgeschlossen hätte. Eigentlich hatte sie immer ganz gute Noten. Leider musste sie frühzeitig abgehen, um sich um ihre schwerkranke Mutter zu kümmern. Ihr Vater hatte sie nach ihrer Geburt verlassen. Also kümmerte sich ihre Mutter um sie und ihren kleinen Bruder. Nur, dass sie das jetzt übernahm. Sie arbeitete tagsüber als Putzkraft im Hotel und kümmerte sich nachmittags um ihren Bruder. Es war wirklich anstrengend. Doch musste sie Geld eintreiben, damit sie die Arztrechnung irgendwie zahlen konnte. Seufzend schüttelte sie den Kopf. Wahrscheinlich war ihr Leben mehr oder weniger verwirkt. Sie brauchte sich keine großartigen Gedanken machen. „(N/N)! Kümmere dich um die Zimmer im Obergeschoss!", klang die Stimme ihrer Chefin gereizt durch den Gang. Sie musste sich wirklich alle Mühe machen, um ein genervtes Stöhnen zu unterdrücken. Während ihre Chefin zu den meisten ausgesprochen nett war, scheuchte sie sie nur den ganzen Tag herum.

Ächzend zog sie den Putzwagen hinter sich her. Die ersten Räume waren bereits erledigt. Jetzt müsste sie sich nur noch um den Rest kümmern. „Meine Güte. Bah", murmelte sie, als sie die Tür zum nächsten Zimmer öffnete. „Was riecht hier so grausig?" Mit schnellen Schritten lief sie zum Fenster und zog zuerst die großen Vorhänge bei Seite, damit sie durchlüften könnte. Einen Moment lang musterte sie das Zimmer. Hatte jemand eine Privatparty gegeben, oder warum sah es hier drin so chaotisch aus? In den oberen Stockwerken befanden sich die Räume der etwas gehobenen Klasse, die deutlich mehr Platz baten. Überall flog irgendwelche Kleidung herum und aufgerissene Snacktüten lagen über den Boden verteilt da. Da hatte sie wohl einiges vor sich. Sie sammelte die einzelnen Kleidungsstücke ein, legte sie ordentlich zusammen und platzierte sie auf der Couch. „Wenn ich teure Sachen besitzen würde, würde ich nicht so achtlos mit ihnen umgehen." Am liebsten wollte sie die Falten aus den Hemden bügeln, sie ordentlich aufhängen, aber das war bestimmt nicht ihre Aufgabe. „Manche haben wohl zu viel Geld." Dabei musste sie mit jedem Cent rechnen. Sie war dankbar für jeden Monat, an dem etwas auf ihrem Konto übrig blieb, womit sie sich manchmal ein leckeres Essen oder neue Kleidung gönnte.

Leise vor sich hin summend, wischte sie das Laminat. Wenn sie zu sehr in Gedanken versunken war, passierte ihr das immer. Sie konnte nicht anders. Musik war die zweite Leidenschaft in ihrem Leben. Egal wie es ihr ging, Lieder munterten sie immer wieder auf. Es faszinierte sie, was es alles für verschiedene Varianten gab. Jeder Künstler kreierte seine eigene Melodie, schuf sein eigenes Stück mit so viel Herzensblut. Wie gerne sie das Gleiche tun würde. Aber es war ihr nie erlaubt diese Karriere überhaupt in Betracht zu ziehen. Also beließ sie es einfach dabei, ihre Lieblingslieder vor sich hinzusingen. In letzter Zeit hatte es ihr besonders die Gruppe Exo angetan. Neben ihren Gesangskünsten konnten sie auch noch tanzen. Jedes ihrer Lieder besaß ihre eigene Einzigartigkeit. Auch wenn sie sich meistens nur auf ihr Talent bezog, konnte sie das gute Aussehen der Jungs nicht verneinen. Es war wie ein zusätzlicher Bonus oben drauf. „Sotonghaji anheulkka?" Fröhlich grinsend drehte sie sich mit dem Wischmopp einmal im Kreis. Selbst das Arbeiten fiel ihr einfacher, wenn sie Spaß dabei haben konnte. „Apeun hyeonsire dasi nunmuri- AAAH!" Erschrocken sprang sie einen Satz zurück. Im Türrahmen stand ein junger Mann, den sie vorher nicht bemerkt hatte. Er betrachte sie misstrauisch. „Was machen Sie hier?", fragte er gefährlich zischend. Ein wenig verängstigt wich sie ein Stück zurück. „Ich ... ähm... putze?" Der Blondhaarige schien nicht sonderlich überzeugt zu sein. Eine unangenehme Stille breitete sich zwischen ihnen aus. Ihre Hand verkrampfte sich um den Stil des Wischmopps. Sie wich weiter seinem stechenden Blick aus. Eigentlich traf sie selten auf die Gäste, aber wenn es passierte, war es immer sehr unangenehm. Wie auch in diesem Moment. Jedoch hielt es sie nicht davon, ihn von oben bis unten zu mustern. Irgendwie kam ihr dieser Mann seltsam bekannt vor. „Ich glaube Ihnen kein Wort", erwiderte er kalt und verschränkte seine Arme, „Als Sasaeng sind Sie nicht gerade unauffällig."

K-Pop Various x Chubby!Reader OneShots (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt