Exfreund!Hoshi (Seventeen) x Reader - Wiederfinden

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Wie jeden Montag und Mittwoch oder auch Freitag saß sie hier in dem kleinen Café im lauschigen Innenstädtchen. Normalerweise sprossen die Großbetriebe aus jeder Ecke, waren dabei auch meist gut besucht. Doch hier war es seltsam ruhig für die Mittagszeit. Jeder konnte hier gemütlich sitzen und sich gegebenenfalls von der anstrengenden Arbeit ausspannen. Doch sie selbst kam nur hierher, um auf andere Gedanken zu kommen. Vielleicht auch... um ihn wiedersehen zu können. Sie fragte sich wie es ihm geht, was er den ganzen Tag macht. Irgendwie erhielt sie ja ihre Antwort. Jedes Mal bekam sie ihn wie gewünscht zu Gesicht. Leider war er meist in Begleitung wunderschöner Damen oder süßen, quirligen Mädchen. Sie passten so gut zu ihm, brachten seine eigene Schönheit nur noch mehr zur Geltung. Daneben glich sie wohl der Bäuerin, die sich versuchte in den Hofstaat einzugliedern. Soonyoung umgab sich aber nie sonderlich lange mit den gleichen Personen. Häufig trendeten mehrere Bilder seiner Verehrerinnen auf den sozialen Netzwerken. Viele Vermutungen wurden aufgestellt. Bisher hatte sich nichts bewahrheitet. Für sie wahrscheinlich schon. Jedes Mal konnte sie mit ansehen, wie er mit den weiblichen Geschöpfen liebäugelte und ganz offensichtlich vor ihrer Nase mit ihnen flirtete. Ob er sich überhaupt bewusst war, dass sie noch hier war? Bestimmt. Früher waren sie öfter zusammen hierhergekommen. Beide wohnten nicht weit entfernt von diesem kleinen Platz. Sie erinnerte sich nur zu gerne an ihre gemeinsame Zeit, den Spaß den sie miteinander hatten. Leider lag das schon längst in der Vergangenheit. Immerhin hatten sie sich vor einigen Monaten getrennt.

Auch an diesem Tag sah sie ihn wieder. Dieses Mal begleitete ihn eine Frau mit weichen Gesichtszügen, rosig glänzenden Lippen und langem seidigen, schwarzen Haar. Ihre Hüfte war sehr schmal, wodurch ihre Sanduhrenfigur nur noch mehr hervorgehoben wurde. (D/N) war wohl das komplette Gegenteil davon, auch wenn sie mehr Kurven und Rundungen besaß, als diese Dame. Für einen Moment begegneten sich ihre Blicke. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich. Noch immer trug er diesen mystischen Ausdruck in seinen Augen. Die beiden gingen einfach an ihr vorbei und setzten sich in die Nähe des Fensters. Wie furchtbar gerne sie doch endlich den Blick abwenden würde. Das innerste ihres Körpers fackelte mit dunkler Inbrunst, kalte Krallen umschlossen ihr Herz, drohten es in ein tiefes Gefühl von Einsamkeit zu ziehen. Wie sie es doch hasste, ihn mit anderen Frauen an der Seite zu sehen. Die Eifersucht tanzte in ihr. Wildgeworden und zerstörerisch. Dabei hatte sie kein Recht dazu so zu empfinden. Schließlich wollte sie nichts mehr von ihm wissen. Sie hatte Schluss gemacht. Das sollte das Ende zwischen ihnen sein. Doch wusste sie auch, was ein Unrecht sie ihm damit angetan hatte. Jegliche Erklärung blieb ihm erspart. Alles was sie tat, war sich schnell und kaltherzig aus seinem Leben zu entreißen, als wäre sie nie ein Teil davon gewesen. Ob es ihm genauso wehgetan hatte wie ihr selbst? Ob er sich noch immer nach ihren Berührungen sehnte? Sie tat es. Jede Sekunde an jedem Tag. Ihr Körper verzehrte sich nach dem Gefühl seiner samtigen Haut auf ihrer. Die weichen Lippen, die ihre eigenen zärtlich liebkosten. Verdammt. Sie hatte sich so geliebt gefühlt und musste doch alles zerstören.

~Rückblick~

„Bitte (D/N)! Rede doch mit mir!", schrie er verzweifelt. Mit den Händen wollte er verzweifelt nach den ihren greifen. Tränen bildeten sich in seinen Augenwinkeln, drohten überzuquellen. „Warum sagst du es mir nicht? Ich will nicht, dass du gehst." Sie wollte ihn so gerne ignorieren, wich weiter vor ihm zurück. Wie sollte sie es ihm erklären? Diese grausame Macht, die sie in ihrem Inneren stetig weiter auffraß, sie verrückt machte. „Warst du denn nicht glücklich? Ich liebe dich doch so sehr. Wie kannst du ohne mich leben, wenn es mir selbst nicht möglich ist? Habe ich etwas falsch gemacht?" Die Fragen brannten auf ihre Seele, wie die Höllenqualen im Fegefeuer. Oh Gott, nein. Er hatte rein gar nichts falsch gemacht. Hätte sie jemanden jemals als perfekt beschrieben, dann wäre wohl er das gewesen. Ihr Engel und Helfer. Ihr ein und alles. Ihr Herz und ihre Liebe. Stumm schüttelte sie den Kopf. Sie wollte nicht antworten. Nur dumme Lügen würden herausprasseln. Aber sie wollte sich nicht erklären. Ihr Grund war so armselig und peinlich. Sie kannte nicht einmal den wahren Grund, warum das alles als so schlimm empfand. Oder doch?

K-Pop Various x Chubby!Reader OneShots (Deutsch)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt