36. „Die Sache mit der Kakao-Tasse..."

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"Also habt ihr da so eine Farm?", fragte er belustigt und lehnte sich zurück auf die Couch.

Ich nickte eifrig und biss mir kurz auf die Lippe, was er mit einem undeutbaren Blick quittierte.

"Und woher kriegt ihr dann Kleidung? Also, dass ihr euer Essen selbst erntet ist ja ziemlich abgefahren und so, aber du kannst mir nicht sagen, dass ihr ... Keine Ahnung ... Eure Kleidung aus Schafswolle herstellt..."

Ich schüttelte grinsend den Kopf und lehnte mich etwas vor.

"Mein Cousin ist ein Metermorphmagus und hat eine Stelle im Minesterium. Er geht jeden Tag als wer Anderes und immer nur als Mitarbeiter, die sich krankgeschrieben haben... Davon kauft er Kleidung und manchmal sogar Süßes."

Ich lächelte wohlig bei dem Gedanken zurück versetzt.

"Einmal hat er extra Schokolade aus einem Muggelladen mitgebracht und das war sooo gut!", rief ich hingerissen und seufzte. "Das war das Beste, was ich je in meinem Leben gegessen habe..."

Er musste lächeln und ich machte in seinem Blick so viel Zuneigung aus, dass ich mich fast schlecht fühlte.

"Und wie viel seid ihr?", fragte er weiter und strich über meine in eine Decke gekuschelten Beine.

"Ähm...", machte ich und biss nachdenklich auf meine Lippe. " Zwölf. Bald Dreizehn."

"So viele? Ihr müsst ein riesiges Haus haben!"

"Naja, es geht. Wir haben keine riesigen Zimmer aber es ist definitiv größer als ein normales Haus würde ich sagen."

"Bald dreizehn Menschen... Sind das nur deine... Blutsverwandte?"

Ich schüttelte den Kopf, wobei mir mein kurzes, braunes Haar in's Gesicht fiel.

"Nein... Also bei uns leben glaube ich fünf angeheiratete Familienmitglieder. Zum Beispiel die Verlobte von meinem Bruder. Sie ist schwanger", erzählte ich fröhlich und konnte mir ein Lächeln bei dem Gedanken an das Baby nicht verkneifen. 

"Hat dir schon mal jemand gesagt, wie süß du bist?", fragte er leise, was mich so überraschte, dass sich meine Wangen verfärbten. 

"...Nein?"

"Du bist süß."

Ich öffnete meinen Mund, um ihm eine Antwort zu geben, fand aber keine, also blieb ich einfach stumm.

Er hingegen lehnte sich vor und nutzte den Moment, um mich zu küssen.

Das überraschte mich jedoch noch mehr als das spontane Kompliment, weshalb ich erschrocken zurückzuckte, wodurch widerum sein Kakao sich einmal quer über sein Shirt ergoss. 

"Oh nein, tut mir leid!", rief ich schnell und fischte die Tasse von ihm und ließ sie auf den Tisch auf der anderen Seite des Raumes schweben. "Das wollte ich nicht, am besten, du kündigst sowas voher an..."

"Ist doch halb so schlimm, Tosh...", lachte Sirius und hievte meine Beine von seinem Schoß, um sich aufzurichten. 

Ich winkelte meine Knie an und biss mir verlegen auf die Lippe.

"Oh, Merlin!", murmelte ich leise, als er sich das nasse Shirt über den Kopf zog und wusste nichts besseres, als mir die Hände vor die Augen zuhalten. 

"Ach komm schon, so schlimm ist der Anblick nicht...", schmollte Sirius, aber ich wagte es nicht, durch meine Finger hindurch zu schauen. 

In dem Moment schwang auch noch zu allem Übel das Portrait zur Seite und jemand betrat den Raum. 

"Also, ich habe jetzt mit McGonagall geredet und sie sagte, sie-... Oh... Entschuldigung...", murmelte sie immer noch in einem sehr grüblerischen Ton, bis sie den Satz abbrach und in einer belustigten und sehr zufriedenen Art weitersprach. 

Dann fiel das Portrait wieder zurück und man hörte würdevolles, gedämpftes Meckern von draußen, welches wohl von der fetten Dame stammte, die mit May diskutierte. 

"Okay, okay!", lachte Sirius auf einmal und ich wagte es kurz durch meine Finger hindurch zu spähen.

Eines der frischen, zusammengelegten T-Shirts, das in einem Schwarm über seinem Kopf schwebte hatte ihn attackiert und versuchte krampfhaft sich über seinen Kopf zu stülpen.

"Tosha, hör auf damit!", lachte er weiter und gab sich seinem T-Shirt-Schicksal hin. 

"Oh, entschuldige... Keine Absicht...", lächelte ich verlegen und nahm die Hände von den Augen. 

Er trug nun wieder ein schwarzes, verwaschenes Oberteil, das um die Oberarme etwas spannte. 

"Ich bin dafür, dass wir das hier Niemanden erzählen...", murmelte ich und nahm eine noch knallerige Farbe an. 

Er schmunzelte und trat auf mich zu, um sich dann zu mir runterzubeugen.

"Ich würde dich jetzt gerne Küssen, Achtung..."

---666 Worte---

 6 6 6 the number of the beast!
Hell and fire was spawned to be released! 

Wer das kennt, kriegt ein Bienchen!

Und der Regen blieb| Eine Rumtreiber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt