33. "Was zur Hölle wollen Sie?!"

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Ich schob meine Hände, um mich vor der schneidenen Kälte zu schützen in die Taschen meines Umhangs und kämpfte mich weiter durch den Schnee.

Wahrscheinlich wäre ich schön längst angekommen, würde nicht dieser furchtbare Schnee liegen...

Ich kämpfte mich grade am Ortschild vorbei auf den Dorfplatz, um mich dort nach einem Geschäft names "Madame Puddifoots Café" umzuschauen, in dem ich mich mit Sirius treffen sollte, als vor mir eine große, dunkelgekleidete Gestalt aus einem der süßen Häuser trat.

"Entschuldigen Sie?", fragte ich und machte unelegante Schritte auf ihn zu.

Es war ein junger, weißblonder Mann, dessen Haare er fast gänzlich unter einer Kapuze versteckte.

Seine Züge wirkten kalt und wie aus Porzellan.

"Ja... Das ist dort hinten...", sagte er schnarrend mit einem deutlich arroganten Ton in der Stimme.

Er war schon ein wenig gruselig...

Aber, da es immerhin wahnsinnig stürmte und der Wind bereits an seiner weiten Kapuze zog, dachte ich mir nichts dabei.

"Vielen Dank, sir", rief ich durch den schneidenden Wind und wandte ihm den Rücken zu, um weiter über den kleinen Platz zu kommen.

Wahrscheinlich war ich schon eine halbe Stunde zu spät, aber wer konnte auch mit diesem ganzen Schneegestöber rechnen?

"Eine Sache wäre da noch", sagte der Mann hinter mit und noch bevor ich mich umdrehen konnte, legte sich eine Hand auf meine Schulter und ein ekelhaftes Gefühl der Übelkeit machte sich in mir breit.

Panisch versuchte ich seine Hand von mir zu streifen, doch es war zu spät.

Wir apparierten bereits.

Keuchend riss mich mich von ihm, sobald ich wieder Boden unter meinen Füßen spürte.

Der Mann war geradewegs in einen schneebedeckten Park appariert und griff wortlos nach meinem Handgelenk.

Ich dachte kurz daran, zu apparieren, jedoch würde ich ihn wohl kaum loswerden und wahrscheinlich war es sowieso erstmal besser ihn im Gedanken zu lassen, ich hätte die offizielle Prüfung noch nicht hinter mir.

"Entschuldigen Sie! Lassen Sie mich los!", fauchte ich und riss an meinem Arm herum, doch sein Griff war einfach zu fest. "Was soll das?!"

Ohne auch nur einen Wort mit mir zu wechseln zog er mich rum zu einem, großen, schwarzen und irgendwie angsteinflößenden Tor, das den Zugang auf ein Herrenhaus versperrte.

"Was wollen Sie von mir?!", fauchte ich noch ein letztes Mal, bis ich es einfach aufgab.

Ich würde hier schon rauskommen.

Irgendwie.

Der junge Mann antwortete natürlich nicht, dafür zog er seinen Zauberstab und machte eine ausladene, schnelle Bewegung.

Sehr schnellen Schrittes trat er auf das Tor zu, das nun leicht durchsichtbar zu sein schien, ehe er mich einfach so hindurchzog.

Verblüfft warf ich im Laufen (oder viel mehr im Gezogen werden) einen Blick hinter mir, wo es bereits wieder fest zu sein schien.

Kurz darauf wurde ich in eine große mamorne Eingangshalle gerissen, in der ein kleiner Hauself auf mich und den Mann zugewatschelt kam und ihm den Mantel mit einer tiefen Verbeugung abnahm.

Für mich ging der sehr unangenehme Spaziergang jedoch ohne Zögern weiter durch das dunkle Haus.

Tatsächlich hatte ich mich mittlerweile so weit beruhigt, dass ich bereits Anhaltspunkte sammelte, wo ich hier gelandet war.

Dafür, dass alles hier so unfassbar riesig war, war es ziemlich spärlich eingerichtet und so stand in dem langen Flur nur ab und zu dunkle Tische mit Büsten oder Blumenvasen.

Dann kamen Treppen.

Dann wieder ein Flur.

Schließlich klopfte mein Entführer an eine große, sehr massive Tür, die kurz darauf ohne eine Antwort von innen aufging.

Der junge Typ stieß mich grob in einen großen Raum, in dem ein länglicher Tisch stand, welcher wiederum voll besetzt war.

"Na endlich..."

---588 Worte---

Na? Wo ist Tosha wohl?

Und der Regen blieb| Eine Rumtreiber Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt