Kapitel 12

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Wie auf Knopfdruck schlief ich dann plötzlich ein, warscheinlich hatte mir das die allerletzte Kraft geraub und von dem Scheiß erlöst.

PoV Zombey

Ich wurde von meinem Handy, wiedermal, aus meinem langersehnten Schlaf gerissen. Müde Griff ich danach und sah müde auf das Display. Krankenhaus, stand auf dem hell erleuchtetem Display. Sofort kamen mir wieder so viele Gedanken. Ist etwas passiert? Ist es wegen Maurice? Ist er tot? Oder ist er aufgewacht? Nun war ich hellwach und nahm sofort ab.

,,Hallo?", fragte ich leicht verschlafen und trotzdem mit ängstlichem Unterton.
,,Hallo Herr Rankl, entschuldigen Sie die späte Störung ,aber es geht um ihren Freund...",sagte der Arzt und klang irgendwie traurig. Ich atmete scharf ein. Ich war voll und ganz bei der Sache, hoffentlich ist Maurice nix passiert. ,,W-Was ist mit ihm ?" ,,Naja also sein Zustand hat sich deutlich verschlechtert und es ist sehr wahrscheinlich ,dass er es nicht schafft und in nächster Zeit stirbt. Es tut mir leid", man konnte hören ,wie bedrückt er war, doch das nahm ich nicht wirklich wahr ,denn in meinem Kopf gab es nur eine Sache ,über die ich gerade nachdenken könnte.. Maurice.

Trotzdem wiederholten sich die Worte des Arztes in meinem Kopf. Ich musste erstmal verarbeiten ,was er gesagt hatte. Und dann bekam ich die einzige Logische Schlussfolgerung. Maurice wird sterben und das nur wegen mir. ,,Herr Rankl ? Alles gut? ", ohne noch ein Wort zu sagen, legte ich auf und ließ mein Handy fallen. Es war mir egal ob es kapput geht oder nicht. Mir war gerade alles egal.

Ich setzte mich auf und fing an zu weinen, dass war das einzige wozu ich gerade im Stande war. Ich bin ein schlechter Freund und nun w-wird e-er w-wegen m-mir ... Ich konnte den Gedanken nicht beenden ,es tat zu sehr weh und ich entwickelte einen derartigen Hass auf mich selbst. Die Stimmen in meinem Kopf riefen mir immer wieder die Wahrheit zu. Es ist deine Schuld. Alles nur wegen dir. Ich dachte du liebst ihn und dann bringst du ihn um? Bei den letzten Worten liefen mir nochmehr Träne über die Wangen. Du hatte doch recht. Ein kalter Schauer jagte über meinen Rücken und ich fing an zu zittern.

Als ich mich etwas beruhigt hatte, stand ich ohne weiter drüber nachzudenken auf, nahm mein Handy, mein Schlüssel, Geld und verließ das Zimmer, während ich mir meine Jacke anzog. Mein Ziel war simpel, eigentlich auch selbstverständlich. Ich musste zu ihm, bevor es zu spät war. Mit Tränen in den Augen lief ich durch die Straßen. Es war mir egal ,wie scheiße ich aussah ,oder wie beschissen meine Laune war ,ich wollte nur zu ihm.

Ich stand vor dem Zimmer in dem mein sterbender Freund lag. Jede Sekunde könnte er sterben und ich hätte ihm nie gesagt was ich fühle und stand jetzt hier draußen und zitterte vor Angst . Ich bin so ein Feigling! Jetzt bin ich schon hier und hab Angst reinzugehen? Das ist doch so oder so meine Schuld! Und schon kehrte der Selbsthass wieder. Ich war aber auch alleine daran schuld. Diese Schuldgefühle plagten mich immer mehr. Alle die sagen ,mit der Zeit wird alles gut ,liegen einfach nur falsch! Die Zeit nimmt dir alles was du liebst...

Ich nahm all den Mut zusammen den ich hatte und klopfte an. Kurz darauf betrat das Zimmer. ,,H-Hallo..", sagte ich zu Patrick der an Manus Bett saß und genauso scheiße aussah wie ich. ,,Was machst du hier?",fragte er mich mich, wie ein Haufen Elend. Ehrlich gesagt sah er auch so aus. Ich schaute zu Boden und antworte mit zittriger Stimme:,,M-Maurice..." ,,Verstehe.. ich bin auch hier wegen Manu. Der Arzt meinte er stirbt..." Eine Träne lief Palle übers Gesicht, doch er versuchte stark zu bleiben. Er nahm Manus Hand und drückte diese fest.,, Bitte Verlass mich nicht! Nicht auch noch du!" Er legte seinen Kopf auf Manuel's Bauch und fing an zu weinen. Man konnte seine Angst spüren, die von Sekunde zu Sekunde stärker wurde.

Was hatte ich nur gemacht? Ich bin ein unmensch. Palle tat mir so leid, er konnte nix dafür und musste seinen besten Freund verlieren. Alles war mal wieder meine schuld. Ich ging zu Palle und nahm ihn in den Arm und Strich ihm beruhigend über den Rücken. Er hielt die Hand von Manu immernoch fest in seiner und zitterte, er hatte panische Angst. Ich sah zu Maurice. Eigentlich wollte ich zu ihm und die letzten Minuten mit ihm verbringen, doch ich konnte Palle nicht allein lassen. Ich hielt Palle fest und versuchte ihn zu beruhigen, was nicht gelang. Ich fing auch an zu zittern und die Angst hollte mich ein. Die Angst alles zu verlieren.
Die Angst das Palle mich hasst.
Die Angst das die Person stirbt die ich über alles liebe, aber ich es ihr nie sagen konnte.
Tränen rannten mir die Wangen entlang und ein leises schluchzen breitete ich im Raum aus.

Kurz darauf wurde mein schuchzen durch ein Schrilles Piepen unterbrochen. Wir schauten gleichzeitig auf und lösten uns panisch. Das Piepen kam von Maurice. Schnell sprang ich auf, lief zu seinem Bett und drückte panisch den Hilfe Knopf. Ich wusste nicht ,was ich noch tun sollte und sank neben seinem Bett zusammen. Ich konnte nicht reden und ich hatte das Gefühl zu verbrennen. Kurz darauf ertönt ein weiteres Piepen. Diesmal von Manu. Palle sprang panisch auf, noch mehr Tränen liefen über seine Wangen und er lief in den Flur um Hilfe zu hollen. Ich hämmerte nun schon gegen den Knopf und in mir machte sich eine leere beit. ,,Maurice bitte Verlass mich nicht!" Die Ärzte kamen dann nach gefühlten Stunden. Sie liefen zu den Betten und brachten sie von uns weg. Ich saß immernoch auf dem Boden, neben mir Palle und wir weinten uns die Augen aus. Ich hatte Alles verloren...

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Hey bitte nicht töten oder mit Steinen werfen es tut mir leid ._.

Ciao Ciao ._.

Nur ein Unfall? #FreedomsquadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt