Kapitel 4

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So schnell ich konnte rannte ich zum Haus, ohne zu realisieren was ich grade vorhatte.

PoV Paluten

Ich starrte nur zu dem Haus ,dass immernoch brannte. Ich war zu geschockt um etwas zu tun. Da ist noch jemand in dem Haus und der stirbt warscheinlich weil sich niemand ins Haus traut? Wie egoistisch ist das bitte? Wie lange ist er überhaupt da drin ? Lebt er noch? Immer mehr fragen häuften sich in meinem Kopf, aber eins war klar ,er wird höchstwahrscheinlich sterben ,wenn niemand über seinen Schatten springt. Ich machte mich auf den Weg um Manu zu suchen. Man musste aufpassen um nicht umgerannt zu werden, da hier irgendwie alle panisch durch die Quere liefen. Ein Knacksen zog meine Aufmerksamkeit auf sich.

Ich drehte mich zum Haus um ,dass immernoch so sehr brannte wie vorher, obwohl alle Feuerwehrleute schon seit einer Ewigkeit dran hingen den Brand zu löschen .Ich wusste nicht recht ,was ich tun sollte und starrte immernoch nach oben.

Im Augenwinkel sah ich ,wie sich die Feuerwehrleute noch mehr ins Zeug legten und ... Manu... was macht er da? Wo will er hin? Er will nicht ernsthaft....?  Ich rannte auf ihn zu und hielt ihm am Arm, da er grade dabei war sich umzubringen. Er zog so heftig das sich mein Griff von seinem Arm löste. Er rannte weiter als könnte ihn nix aufhalten, doch er war mein Freund und Kollege, ich lass nicht zu das er stirbt, also sprintete ich hinterher. Bei dem Gedanken was er vor hatte ,zog sich mein Herz zusammen und ich stolperte über die Wiese, da sie so uneben war. Trotzdem blieb ich an ihm dran und holte ihn schließlich ein und packte wieder seinen Arm.

,,Manu Nein!!", rief ich panisch und voller Angst,das er sich umbringt ,,Doch ich muss, er stirbt!!!" Schrie er zurück und versuchte sich loszureißen, aber ohne Erfolg. Diesmal lass ich ihn nicht mehr los. Mir war gerade alles egal. Manu sollte nicht sterben! Mir egal ob das egoistisch war oder nicht ,aber ich will nich nochmal ein Freund verlieren, das hab ich satt. ,,Palle bitte ...", sagte Manu ruhig und sah zu dem Haus das bestimmt nur noch 10 Meter entfernt stand,in seinen Augen spiegelte sich die Flammen die seine Augen aufleuchten ließen, ,, Ich muss ihm helfen, ich möchte keine Opfer, er hat es nicht verdient zu sterben ,also helfe ich ihm, das ist doch unser Job" ,,Dann geh ich. Ich will nicht das du verletzt wirst oder stirbst." ,,Und ich möchte das nicht für dich. Aber mir passiert nix, versprochen.", er lächelte mich beruhigend an ,was mir auch ein Lächeln entlockte. Was für ein Typ.

Ich ließ ihn widerwillig los und ging zu einem Helm ,der keine zwei meter von uns entfernt war ,und nam ihn hoch. Manu beobachtet mich dabei, er wollte gerade loslaufen ,als ich nochmal kurz nach seinem Arm griff. ,,Versprich mir ,dass dir nix passiert ok?",sagte ich besorgt und setzte ihm den Helm auf. Er sah mich mit seinen wunderschönen Augen an. Ein wohliges kibbel machte sich in mir breit, als wir uns ansahen, alles verginng in Zeitlupe ,doch so schnell das Kribbeln gekommen war, genauso schnell verschwanden es auch, als Manu seinen Kopf zur Seite drehte und ,,Versprochen" flüsterte.

Ich ließ ihn los und sah hinterher wie er in das brennende Haus ging. Alle sahen ihm verwundert zu, doch niemand tat etwas. Aus Reflex ging ich ihm einpaar Schritte hinterher. Doch blieb gleich wieder stehen ,als mir eine heiße Rauchwolke entgegen kam. Hustend ging zurück, wo ich die ganze Zeit stand und beobachtet das brennende Haus in dem sich gerade der mutigste Mensch der Welt warscheinlich umbringt. In mir bahnte sich ein schlechtes Gewissen auf. Wieso hast du ihn gehen lassen? Er wird sterben, wegen dir! Er ist kein Feuerwehrmann er ist ein einfacher Polizist! Er stürzt sich in die Flammen weil alle anderen zu feige waren? Er ist doch lebensmüde! Wieso hab ich ihn nicht aufgehalten?

Und plötzlich spürte ich das Gefühl von panischer Angst ,die sich in mir breit machte, irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl im Bauch als ich an Manu dachte, dass ich ihn verlieren würde und ich nie wieder seine schönen Augen sehen könnte, die immer so funkeln und so ein unglaubliches Gefühl in mir auslösen. Ich versprach mir nun ,dass ich wenn er es überlebt, dass ich ihn beschütze und alles tun werde um ihn glücklich zu machen und ihn zu beschützen, irgendwo war es ja auch mein Job! Ja das versprach ich mir, wärend ich weiter das brennende Haus nervös beobachte ,dass mir meinen besten Freund vielleicht wegnimmt. Ich will das nicht ,ich will ihn nicht verlieren ,dass würde ich nicht schaffen, nicht wieder so etwas ,bitte, dafür war bin eindeutig zu emotional. Eine Träne lief mir meine heiße Wange runter und fiel zu Boden. Noch nie habe ich mich so schwach Gefühlt. Nicht mal damals...

PoV Manuel

Ich war entschlossen ihn zu retten und zu überleben. Ich lief ins Haus und stockte. Scheiße ist das heiß ,ich hab das Gefühl ich verbrenne. Ich sah mich um während meine Haut höllisch brannte und ich aufpassen musste das ich nicht in Flammen aufging. Langsam bildeten sich schweißperlen auf meiner Stirn, doch wegen dem Helm konnte ich nix dagegen tun. Wie ätzend. Überall wo ich hinsah waren hell leuchtende Flammen die einem Fast die Augen wegschmolzen. Jetzt hätte ich ne Sonnenbrille geraucht, das war ja schlimmer als direkt in die Sonne zu sehen. Mit zusammengekniffenen Augen sah ich mich um. Rechts war wahrscheinlich die Küche gewesen. Links war... was könnte das sein, vielleicht die Wohnstube. Ich erkannte ein verkohltes Sofa und dahinter, da war die Treppe. So schnell ich konnte lief ich dahin, doch sie war fast von Flammen verschluckt, es gab nur kleine Lücken. Völlig lebensmüde lief ich durch die Flammen ,solange bis ich auf dem Dachboden war. Scheiße bin ich behindert? Oder lebensmüde?

Oben angekommen war meine Kleidung leicht angebrannt weshalb ich versuchte mich selbst zu löschen. Völlig außeratem ließ ich mich auf den Boden sinken. Meine Lunge brannte wie die Hölle ich war leicht angebrannt, meine Haut verbrannt und wenn man die stellen berührte brannten die wie Feuer (wortwitz xD). Und wenn das nich schon genügend wäre, war ich noch schweißgebadet. Ich meine renn du mal durch ein brennende Haus, jeder artzt würde mich als Selbstmord gefährdet sofort in die Psychiatrie eingewiesen. Ich stand auf und sah mich um ,hier war zum Glück noch nicht so viel von dem Feuer angelangt.Ich sah mich weiter um... und da war er ein junger Mann, er lag auf dem Boden und regte sich nicht.

Nur ein Unfall? #FreedomsquadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt