Kapitel 31

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Ich tippte auf den Hörer und rief die Person an. Es dauerte eine Weile, doch dann sagte jemand mit einer seltsam Bekannten Stimme 'Hallo?'.

PoV Michael

Diese Stimme ging mir nich aus dem Kopf und ich sah zu den anderen, die mich erwartungsvoll ansahen. Ich nahm das Handy vom Ohr und schaltete auf Lautsprecher, bevor ich ich endlich fragte:,,Hey, ähm könnte ich erfahren, wer da ist?" Auf der anderen Seite war es kurz still, bis er sich vorstellte:,,Ähm.. naja.. i-ich bin Manuel... Manuel Büttinghaus..." Ich starrte auf das Display ohne irgendeine Bewegung auch nur anzudeuten. Diese Stimme.. deshalb oder? Sie ist ähnlich wie... Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich ein leises Schluchzen wahr nahm. Schnell drehte ich mich um und sah zuerst zu Maurice, der zu Palle sah, zu welchem ich dann auch sah. Er sah zu Boden, sein Körper zitterte und kleine Tränen liefen über sein Gesicht. Er war doch bis eben noch gut drauf für seine Verhältnisse. Ich ging zu ihm und umarmt ihn. Sein schluchzen wurde lauter und ich spürte seine Finger ,die sich leicht schmerzhaft, in meinem Haut krallten. ,, Alles gut palle?", fragte ich leise. Er reagiert nicht auf die Frage, er reagiert nicht mal auf das leichte anstupsen meinerseits, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

Ich sah zu Maurice, der hilflos im Raum stand und mich geschockt und überfordert ansah. Ich sah ihn mitleidig an. Ich wusste, dass was ich ihm gleich sagen würde, würde ihm nicht gefallen. ,,Maurice, kannst du das mal klären? Ich glaub Palle braucht jetzt meine Unterstützung",sagte ich hilfesuchend. ,,J-ja..", antwortete er zögerlich und man sah ihm die leicht Verzweiflung an. Ich lächelte ihn an, er erwiderte leicht und kämpfte mit den Tränen. Ich ging zu ihn wischte ihm die aufkommenden Tränen weg. Leise flüstert ich ihm kaum hörbarins Ohr:,,Du schaffst das, ich vertraue dir. Außerdem ist hol ich mir jetzt noch mein Kuss." Nicht mal eine Sekunde nachdem ich aufgehört hatte zu reden, küsste ich ihn kurz. ,,Danke Schatz.", sagte ich noch, als ich Palle nahm und ihn ins Wohnzimmer brachte.

Ich setzte ihn auf das Sofa. Patrick sagte nichts und lehnte sich an mich. Leicht strich ihm über den Rücken, fand aber nicht die richtigen Worte um ihn zu beruhigen oder abzulenken. Also saß ich neben ihm, strich ihm über den Rücken und sah mich im Zimmer um. Als Patrick sich bewegte, um sich die Tränen wegzuwischen sah ich zu ihm. ,,Du hast es auch gemerkt oder Micha?",fing Palle leise an. Er sah nicht zu mir, sondern sah starr gerade aus. ,,D-Du meinst die Ähnlichkeit, stimmts ?", ich sah auf meine Hand und versuchte mich unter Kontrolle zu halten. Würde ich jetzt auch emotional zusammenbrechen, wäre Patrick nicht geholfen. Sein Nicken zog meine Aufmerksamkeit auf sich. ,,Ja, seine Stimme, sein Name, zumindest Vornamen, obwohl der Nachname auch ähnlich ist. Es..es ähnelt allem Manuel..", ich sprach meinen gesamten Gedankengang aus. ,, A-Aber das kann nicht sein Micha.. Und warum hat überhaupt jemand, der ihm so ähnlich klingt mein Handy? Seit dem Unfall mit der Klippe, war es weg.. und jetzt hat es so einer.. warum? ",gegen Ende hin wurde er immer leiser und verzweifelter. ,,Ich weiß es nicht... ", schweigend lief mir eine Träne übers Gesicht, ,,warum heißt er denn auch noch fast so wie er?" Palle schüttelte einfach den Kopf und fing anschließend wieder an zu weinen. Ich nahm ihn in den Arm.

Seit Manuels Tod, ist er emotional wie ausgewechselt, im Krankenhaus, hat er nie Emotionen gezeigt und jetzt, jetzt ist er zerbrochen, die zwei Ständen sich sehr nah und jetzt das alles. Es kratzt sehr an seiner Psyche. Sein Schluchzen wurde nicht weniger, im Gegenteil. Ich nahm ihn in beide Arme und er legte seinen Kopf auf meine Schulter. ,,Ich weiß, das es für dich scheiße ist... ihr standet euch ja sehr nah und ich verstehe auch, dass du dir Vorwürfe machst, aber denkst du, Manuel hätte das gewollt? Ich bin mir sicher, dass er möchte, dass du dein Leben in den Griff bekommst. Er will sicher das du Glücklich bist und das du ihn nie vergisst... zumindest würde ich das wollen, wenn ich euch hätte verlassen müssen.",sagte ich ruhig, in der Hoffnung, ihn etwas aufzubauen. Er rührte sich erst nicht, auch nach ein paar Minuten blieb er immernoch ruhig, doch dann nahm er seinen Kopf hoch und sah mich an. ,,D-Danke", seine Stimme war gebrochen und leise.

Ich lächelte ihn an, stand auf und holte ein Taschentuch. ,,Hier", ich reichte es ihm. Er nahm es dankend an und putzte sich die Nase. Ich setzte mich wieder neben ihm und er kuschelte sich wieder an mich heran und ich nahm ihn wieder in den Arm. (Nein, Michael geht Maurice nicht fremd, Palle braucht einfach Unterstützung.) ,,Micha.. du bist ein toller Freund, Danke.",,Nichts zu danken."

Es öffnet sich die Tür und Maurice kam hinein. ,,Micha? Ich brauch mal deine Hilfe.. ich ähm er versteht mich nicht. Könntest du mal mitkommen?", er klang schüchtern, so als wollte er nicht stören oder ihm war es peinlich, das er nicht zurecht kam. Ich löste Patrick von mir und sah zu meinem Freund: ,,Ja klar. Palle kommt bestimmt auch mit oder?" ,,Mhm", kam es von dem Angesprochenen, welcher aufstand und in Richtung Küche lief. Auch ich stand auf und ging zu Maurice. ,,Erinnere mich später mal, dass ich dich noch was fragen wollte.", sagte ich monoton und nahm seine Hand. Sein verwirrten Blick ignoriert ich einfach und ging in die Küche.

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Moin ^-^

Ja nochmal alles aus der sich der anderen, oder eher Micha's Sicht. Ich finde es wichtig für die Geschichte.

Ich wollte noch fragen, ob ich diese Geschichte bald beenden soll, oder vielleicht noch mehr einbauen? (Also ob da noch mehr passieren soll, oder ob ihr langsam ein Ende wollt) ^^'

Ciao Ciao 😋

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