37 - Family

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Als wir in Helsinki aus dem Flugzeug gestiegen waren und unseren riesigen Haufen Gepäck auf diversen Gepäckwagen verteilt hatten, machte sich unsere kleine Reisegruppe auf den Weg zum Ausgang. Durch die Glastür entdeckten wir, dass die Neuigkeit wohl bereits die Runde gemacht haben musste, denn am Ausgang stand eine Gruppe Fans und jubelte, als sie Mykko erblickten. Mykko stellte sich mit einem tapferen Lächeln all den Autogramm und Foto Wünschen. Joucca war immer an seiner Seite und passte auf, dass niemand durchdrehte. Johnny, Aline und Ich passten derweil auf das Gepäck auf und beobachteten das Geschehen. Plötzlich entdeckte ich hinter den Fans zwei bekannte Gesichter, die sich näherten. Ich drückte Aline meine Kamera in die Hand, rief: „Halt mal kurz, bitte." Und rannte los. Meine Eltern! Es tat so gut, sie zu sehen. Ich fiel meiner Mutter in die Arme und anschließend meinem Vater, der mir einen bunten Blumenstrauß überreichte. „Mama, Papa! Es ist so schön, euch zu sehen! Was macht ihr denn hier?", rief ich. Mein Vater lächelte: „Willkommen Zuhause, mein Schatz! Wir konnten es uns doch nicht entgehen lassen, unsere weitgereiste Tochter in Empfang zu nehmen." „Und wir wollten Mykko ‚Hallo' sagen. Wir haben ihn doch schon so ewig nicht mehr gesehen!", fügte meine Mutter hinzu. „Natürlich! Kommt mit, ich stelle euch das Team vor!", rief ich und meine Eltern folgten mir. Mykko war gerade fertig mit all den Fotos und kam zu uns. Als er meine Eltern entdeckte, lächelte er und sagte: „Mila! Eero! Wie schön, euch zu sehen!" Dann umarmte er meine Eltern nacheinander. Auch Joucca stieß zu uns. „Joucca, darf ich dir meine Eltern vorstellen? Mama, Papa, das ist Joucca, er ist Mykkos Manager.", stellte ich sie vor. Joucca schüttelte ihnen lächelnd die Hand und sagte: „Herr und Frau Grover? Es ist schön, Sie kennenzulernen. Ihre Tochter macht wirklich großartige Arbeit, wir können sie schon gar nicht mehr aus dem Team wegdenken. Sie können wirklich stolz sein." „Danke, das sind wir, definitiv. Wir haben nur großartige Geschichten von ihren Abenteuern gehört!", sagte mein Vater stolz. „Genau!", stimmte meine Mutter zu, „Aber jetzt würden wir sie gerne entführen. Ist das okay, Linnea?" „Natürlich.", lächelte ich, „Ich freue mich sehr, dass ihr mich abholt. Ich muss mich nur noch kurz von den Anderen verabschieden, in Ordnung?" Meine Eltern nickten und ich lief zu Aline, um sie zu umarmen: „Wir sehen uns, Süße.", sagte sie leise, „Und nicht vergessen: Kopf hoch! Du und Mykko, ihr schafft das. Und wenn du irgendwas brauchst, dann sag mir Bescheid, okay?" „Danke! Du bist die Beste!", gab ich zurück. Aline war mir schon jetzt unglaublich ans Herz gewachsen, sie war eine tolle Freundin. Ich konnte es kaum erwarten, bis die Tour weiterging. Hoffentlich. Eine leichte Ungewissheit lag in der Luft. Auch vom Rest des Teams verabschiedete ich mich, bis nur noch Mykko übrig war. Wir standen etwas abseits von dem Rest unserer Gruppe, als er mich in eine lange Umarmung zog. Er streichelte zärtlich über mein Haar und lächelte: „Mach's gut, Linny. Genieß die Pause. Ich hab dich lieb!" „Das werde ich! Und wir sehen uns, wie versprochen. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst.", gab ich zurück und fügte leise hinzu: „Pass auf dich auf... Ich hab dich nämlich auch lieb."

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