Der Vater meiner Kinder (4)

04

Als ich auf die Uhr sah stellte ich fest, dass es schon weit nach Mitternacht war. Luan lenkte das Auto auf eine Raststätte.
„Warum bleiben wir stehen?" fragte ich Luan.
„Wir wollen Café trinken." gab er von sich. Ich bemerkte wie sein Handy klingelte und er schnell Ausstieg. Ich wusste sehr gut wer es war, es war seine Freundin, unsere Beziehung hatte schon längst ein Ende, jedoch könnte ich es den Kindern nicht antun, weshalb ich mitspielte. Irgendwo war ich glücklich in der Beziehung, da er mich nie vernachlässigte, er behandelte mich wie an dem ersten Tag.
„Wer ruft den Luan so spät an?" fragte Tahir verwundert.
„Mam, war das eine Frauenstimme?" fragte Nahir laut und aggressiv.
„Es ist sicherlich seine Sekretärin." sagte ich, was keine Lüge war, er hatte seine Freundin als seine Sekretärin eingestellt. Wir stiegen alle aus und ging in die Tankstelle. Ich versuchte Granit zu ignorieren, sowie die Leute um mich herum.
„Warum bist du alleine? Wo ist Luan?" kam Granit zu mir und fragte mich das.
„Er kommt gleich." gab ich von mir und ging von ihm weg. Egal wohin ich hinging ich fühlte mich unwohl, ich fühlte mich traurig, so als ob mich etwas Ersticken würde.
„Mama, was hälst du von deiner Familie?" flüsterte mir Lorda ins Ohr und zog mich raus.
„Lorda..ich weiß nicht, mein Schatz. Es gibt doch genug Männer, müsste es ausgerechnet.." sagte ich traurig.
„Mama, du hast doch mir immer gesagt, ich soll meiner Liebe hinterher laufen und jetzt?" fragte sie aufgebracht.
„Vielleicht ist es nicht immer die beste Idee." gab ich zu und sie sah mir in die Augen. Tränen versammelten sich in ihren Augen und es dauerte nicht lange bis eines ihre Wange runter tropfte.
Sie wischte es weg und ging wieder rein, nun stand ich da alleine mitten in der Nacht.
Ich beschloss zu Luan zu gehen, der immer noch telefonierte.
„Ja, ich habe dich auch sehr vermisst, aber ich bliebe nicht lange versprochen!" sagte er, als er mich bemerkte machte er mir eine Zeichen, dass ich still bleiben sollte, ich nickte ihn an.
„Ich will nicht das du hörst, was ich mit ihr rede oder wie, also warum bist du hier?" fragte er mich, nachdem er aufgelegt hatte.
„Sie..fragen schon nach dir." stotterte ich und sah den Boden an.