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„Nichts.." murmelte Nahir abweisend und ging aus dem Raum.
„kannst du kurz ins Schlafzimmer kommen?" rief mich Luan dorthin.
„Ja?" fragte ich ihn.
„Warum hast du das getan?" fragte er mich neugierig.
„Was meinst du?" Fragte ich und spielte die dumme.
„Du weißt schon." sagte er.
„Den Grund weißt du doch auch oder?" fragte ich ihn und er nickte leicht. Er atmete kurz aus und sah zur Boden bis er mich wieder ansah.
„Du warst bei deiner Mutter, hab ich gehört?" fragte er mich. Ich bestätigte es ihn mit einen kurzen Blickkontakt.
„Warum tust du das?" fragte er mich und stand auf.
„Was?" fragte ich dieses Mal mit einen wütenden Unterton.
„Warum du dich selbst so kaputt machst! Du weißt das diese Menschen Dir nicht gut tun und du gehst trotzdem dorthin!" schrie er mich an. Ich könnte seine Wut verstehen.
„Weil.." stotterte ich, es war so als würde vor meinen Augen ein Flashbacks Abspielen von meiner Kindheit bis zur jetzigen Zeit mit dem ganzen Sachen, was ich erlebt hatte in meiner Familie.
„Weil, was?!" schrie er mich an, in dem Moment platzte Nahir ins Zimmer und sah verwirrt uns an.
„Hey, Mama. Alles ok?" fragte er neugierig.
Ich nickte und er ging aus dem Zimmer.
„Dir fallen nicht mal ausreden ein. Reiß dich zusammen." seine Tonlage wurde ruhiger.
„Ok.." hauchte ich ihn an. Es war ein verwirrtes okay, kein selbstbewusstes. Er verließ den Raum und ich war schon wieder mit mir alleine. Ich hasste es, wenn ich meine Gedanken hören könnte, die mir Vorwürfe machten. Ich hasste mich dafür.

Der Vater meiner Kinder (4) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt