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Am nächsten Tag waren wir zu einer Besprechung eingeladen in form eines Essens, wo Sachen festgelegt werden müssten.
Ich hörte, dass meine Mutter im Krankenhaus lag und hatte mir vorgenommen sie zu besuchen.
„Mama, bitte komm mit.." sagte Nahir ein letztes Mal, als ich seine Krawatte band.
„Schatz..ich hab echt ein Termin." log ich ihn an und starrte die Krawatte an.
„Wow..also können wir nicht mal bei Onkel, als Familie auftreten, aber ja was soll ich sagen, unsere Familie war schon immer so...kaputt und zerbrochen.." sagte er, was mich traurig machte. Ich wollte nie das er sich so fühlt geschweige den sagt.
„Es ist wichtig." betonte ich es leise nochmal.
Als sie weg waren machte ich mich auf dem Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen fragte an der Rezeption nach. Ich atmete tief durch und überlegte mir ob o h das echt wollte, doch als Kind war es meine Pflicht, mich um meine Eltern gut zu kümmern.
Ich drückte die Türklinke langsam runter.
„Mama.." flüsterte ich und sie drehte ihren Kopf zu mir. Sie war alt geworden und hatte schon einen grauen Haaransatz.
„Es ist erstaunlich, wie du, sowie ein köter immer zurück kommst." sagte sie. Ich sagte nichts, da sie irgendwo recht hatte. Ich zog mir einen Sessel neben dem Bett und setzte mich hin. Sie hatte sich ihr Bein gebrochen.
„Warum bist du wieder gekommen, was ist schon wieder in deinem Leben los? Ist es wegen Granit?" fragte sie mich, während sich eine Zigarette anzündete.
„Kannst du mir vielleicht auch eine geben?" fragte ich sie. Sie sah mich etwas erstaunt an und überreichte mir ihre Packung.
„Rauch soviel du willst." sagte sie und ich nickte.
„Lorda.." sagte ich traurig, als ich mir meine Zigarette anzündete.
„Wegen deiner Tochter also.." flüsterte sie.
„Verstehst du mich jetzt? Deswegen, wollte ich dich nie, eine Frau kann soviel falsch machen." sagte sie traurig.

Der Vater meiner Kinder (4) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt