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„Beruhigt dich, bitte." sagte ich und er sah mich traurig an.
„Mam.." sagte er mit weinende stimme und fing an zu weinen. Ich umarmte ihn so fest wie ich könnte.
Ich gab mit Mühe nicht zu weinen, was mir etwas gelingt.
„Hör auf, bitte." flüsterte ich zu ihn.
„Aber...wieso. Wieso ist er ohne uns so glücklich und wir nicht. Alles erinnert mich an ihn, Mam." sagte er weinend.
Auch, wenn Nahir immer auf hart tat, hatte er immer ein weichen Kern. Er war immer selbständig anders als Tahir.
„Weil du an ihn festhältst, Nahir." murmelte ich.
„Ich hab's nicht mal geschafft seinen Platz in deine Herzen mit Luan zu ersetzen." sagte ich leise.
„Ich dachte das würde euch gut tun." murmelte ich hinfort.
„Mam, ich weiß und ich liebe Luan auch, aber Granit..
Immer, wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich sein Gesicht verstehst du?!" schrie er schon fast die Seele aus seinem Leib.
„Ja..ihr schaut euch echt ähnlich aus, aber was sollte ich sagen? Immer, wenn ich dich angeschaut habe, habe ich ihn in dir gesehen." sagte ich traurig.
„Manchmal musst du eingestehen, dass manche Menschen ein Fehler sind und es akzeptieren, Nahir."
„Wenn er nicht gewesen wäre, dann wären wir auch nicht hier, Mam. Du vergisst es immer wieder." flüsterte er mir zu.
„Ja..das stimmt wohl." sagte ich ein wenig lächelnd, weshalb Nahir mich auch etwas anlächelte.
„Bereust du es, dass du uns nicht abgetrieben hast, sowie es deine Familie wollte?" fragte er leise und setzte sich auf die Hollywoodschaukel.
„Um ehrlich zu sein, ja. Ich wollte einfach nicht das ihr verletzt werdet oder ich dich in diesen Zustand sehen muss sowie eben, weißt du?" fragte ich und hoffte auf die Verständnis von ihn.

Der Vater meiner Kinder (4) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt