Ich hatte ihn nicht zu gehört, weshalb ich nichts erwidern könnte. Tahir sah mich genauso an wie Nahir.
Ich merkte wie etwas in meiner Tasche vibrierte, weshalb ich aufstand und auf die Tasche zu ging.
„Komm Tahir, wir sollten Mam alleine lassen, sie braucht jetzt Ruhe." sagte Nahir leise zu Tahir.
„Ich gehe jetzt, werde die Nacht wahrscheinlich auch nicht nach Hause kommen." sagte Luan entspannt. Er kam vom Bad raus und suchte sich ein weißes Hemd aus, was er gerade zuknöpfte.
„Willst du mich in dem Zustand schon wieder alleine lassen?" flüsterte ich ihn hilflos zu.
Er drehte sich zu mir und sah mich an. Er hatte was trauriges in sein Blick. Seine umgemachten locken hingen nur vor sein Gesicht. Er kam ein paar Schritte auf mich zu, während ich meine Tasche durch suchte. Er legte seine beiden Hände um meine Taille und drückte mich fest an sich.
„Willst du das ich hier bleibe?" sprach er ohne seine Augen von mir abzuwenden.
„Meist du die Frage wirklich ernst?" fragte ich ihn kalt.
„ich könnte auch Granit anrufen und ihn die Adresse von hier gebe, und mit den Kindern weg fahren, damit ihr alleine sein könnt." sprach er ruhig und ernst.
„Wie oft muss ich's dir noch sagen, dass ich mit ihn abgeschlossen habe." sagte ich und versuchte meine Gefühle unter Kontrolle zu halten um nicht zu weinen.
„Das glaube ich dir nicht, ich habe dein Blick gesehen, wie du ihn angeschaut hast, als er mit seinen Kindern da saß und sie geküsst hast, sowie seine Frau. Sara du kannst es nicht leugnen und er hat's auch gesehen, da bin ich mir sicher." stellte er nachdenkend fest.
„Wenn du meine Blicke gesehen haben müsstest, dann müsstest du's auch gesehen habe, dass es Blicke des schmerzens waren."
Ich entfernte mich von ihn und legte mich oben was zu sagen ins Bett.
Luan zog sich fertig an und kam erneut zu mir.
„Was willst du?" fragte ich ihn ohne ihn anzuschauen.
„Meine Krawatte." sagte er lächelnd und ließ es vor mein Gesicht hin und her schwingen.
Ich stand auf um es ihn zu binden. Er hatte sich ein hell rosarotes ausgesucht, denn den ich ihn mal zu unseren Jahrestag gekauft hatte.
„Sag deiner Sekretärin ein schönen Gruß." sagte ich kalt, als ich es zu Ende gebunden hatte.
„Warum sagst du das jetzt?" fragte er mich verwirrt, aber auch wütend.
„Die Krawatte habe ich dir gekauft schon vergessen?" half ich ihn sich dran erinnern zu können. Er nahm den Schlitz der Krawatte in seine Hand und betrachtet sie genau.
„Ich muss mir noch Krawatten kaufen, das nächste mal nehme ich eine andere." sagte er und ließ sie los.
„Ich will nicht wissen, was mit den anderen passiert ist.."
Er lachte kurz auf und seine Augen leuchtete auf.
„Das willst du echt nicht wissen." gab er von sich und verließ das Zimmer.
„Ciao, Luan." hörte ich Nahirs stimme rufen. Ich ging ins Wohnzimmer und traf dort Nahir an, der ebenfalls angezogen war und sich fertig gemacht hatte.
„Wohin geht ihr alle?" fragte ich verblüfft, als ich dann noch Tahir erblickte, der ebenfalls schick aus sah.
„Eine neue Bar hat eröffnet, Mam. Wir gehen mal dorthin." sagte Nahir locker.
Als dann noch Lorda fertig war gingen sie alle und ließen mich in der Wohnung alleine.
Ich nahm mir eine Flasche Wein und dazu ein Weinglas und setzte mich auf unseren wunderschönen Balkon. Ich schenkte mir den Wein aus dem Jahre 73 ein und genoss jeden einzigen Tropfen davon.
Luan kannte sich echt aus, wenn es um Wein ging.
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Der Vater meiner Kinder (4)
FanfictionDie Kinder sind groß und alt genug. Ließt mal selber. Hab es von neu angefangen zum Schreiben.