1.Kapitel

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Neujahr

Alex

Mir steigt der Geruch von Kaffee in meine Nase. Weswegen ich langsam aufwache und meine Augen öffne und sofort auch wieder zu mache, weil es so hell ist. Ich wage noch einen Versuch und mache diesmal meine Augen langsam auf damit sie sich an die Helligkeit gewöhnen können.

Als ich dann endgültig wach bin, verziehe ich mein Gesicht, weil ich zu viel getrunken habe und jetzt einen Kater habe. Bis grade habe ich gar nicht gemerkt das jemand vor mir steht, ich habe die ganze Zeit auf meine Bettdecke gestarrt. Ich realisiere das es meine blonde Schwester ist. Sie grinst mich breit an und sagt belustig Hast du einen Kater??

Ich blicke sie böse an. Ich hasse dich!!

Nein du hasst mich nicht. und reicht mir ein Glas mit einer Schmerztablette.

Ich nicke dankend und nehme die Tablette. Eigentlich hasse ich meine Schwester wirklich nicht, aber dafür, dass sie nicht so schnell betrunken wird wie ich, da sie ja von Krypton kommt. Und am Ende nicht mal ein Kater hat.

Als ich das Glas ausgetrunken habe reicht sie mir eine Tasse mit Kaffee. Danke, was ist gestern passiert? Ich kann mich an nichts mehr erinnern.

Du hast dich richtig volllaufen lassen. Aber warum machst du das Bitte, ich mache mir Sorgen um dich. Denn sowas machst du nur wenn etwas passiert ist.

Es herrscht erstmal Minuten lang still, bis sie mich das gleiche nochmal fragt. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Ich senke meinen Kopf nach dieser Antwort. Sie legt zwei Finger an mein Kinn und hebt es an damit sie mir in die Augen gucken kann. Sie guckt mich im ersten Moment entsetzt an und im zweiten kommt sie zur mir und nimmt mich in den Arm und drückt mich an sich. Ich versuche mich an die letzte Nacht zu erinnern, aber es klappt nicht. Das letzte, woran ich mich erinnern kann als Kara den Sekt geöffnet hat. Als ich realisiere, dass ich ein Filmriss habe, fangen und gehemmt an zu weinen.

Kara

Im ersten Moment war ich geschockt von ihrem Geständnis und im nächsten Moment konnte ich nicht anders als sie fest in den Arm zu nehmen.

Gefühlt saßen wir eine Ewigkeit einfach nur da und weil nach dem Geständnis von ihr langsam im mehr Tränen über ihr Gesicht flossen. Ich konnte sie einfach nicht beruhigen. Dann kam schluchzend von ihr Habe ich mit jemanden geschlafen? Ich musste ihr leider sagen das ich es nicht weiß. Dann stürmte sie überstürzt ins Bad und ich wusste ganz genau, dass sie sich übergeben muss. Ich bin natürlich sofort hinterher und halte ihre Haare aus dem Gesicht. Ich spürte, wie sie anfing zu zittern und frage dann ob sie sich wieder an etwas von letzter Nacht wieder erinnern kann.

Aber sie schüttelt ihr Kopf und fing wieder an zu weinen, was mir das Herz bricht, weil ich es nicht ertragen kann, dass die Person, die mir so viel bedeutet so gebrochen ist. Was mich am meisten trifft, dass ich ihr nicht einfach so ihre Erinnerung zurückgeben kann aber ich versuche ihr zu helfen zu erfahren was in der letzten Nacht passiert ist. Nach einer Weile gehen wir wieder in ihr Schlafzimmer und sie sucht sich frische Sachen raus und geht zunächst mal duschen.

Alex

Ich bin Kara sehr dankbar das sie immer für mich da ist, aber ich bin froh, dass sie nicht noch mit mir unter die Dusche steigt. Ich brauche nämlich Zeit für mich. Aber ich würde es ihr zu trauen. Also gehe ich unter die Dusche und schließe dabei meine Augen lasse einfach die Wassertropfen auf meinen Körper troffen. Denn ich hoffe das es mich ein bisschen entspannen lässt. Was es aber nicht tut, weil ich die ganze Zeit mich versuche an die letzte Nacht zu erinnern, was nicht passiert.

Nach dem Duschen komme ich wieder in mein Schlafzimmer, auf meinem Bett sitzt Kara und ist ihrem Handy beschäftig. Das bringt mich auf eine Idee. Mein Handy, vielleicht finde ich dort Bilder oder so von letzter Nacht. Ich sehe es nicht auf Anhieb. Weißt du wo mein Handy ist stelle ich die Frage an meine Schwester. Ich habe die Hoffnung, dass mein Handy mir eine Antwort gibt auf die Frage was letzte Nacht passiert ist. Sie antwortet mit einem Nein auf meine Frage.

Ich bin über diese Antwort enttäuscht, da ich ja die Hoffnung hatte mein Handy könnte mir sagen was letzte Nacht passiert ist. Wegen meiner Enttäuschung will ich einfach nur mein Zimmer auf den Kopf stellen. Von dieser Aktion hält mich meine Schwester aber ab. Und schlägt vor das wir erstmal frühstucken und dann nach meinem Handy suchen. Ich will aber nichts essen, sondern will erst mein Handy finden, um hoffentlich Antworten zu finden!, meine ich giftig.

Nein wir essen jetzt erstmal, weil ich nicht weiß, wann du das letzte Mal was gegessen hast. Ich will nicht das du zusammen brichst., sagt sie jetzt etwas lauter.

Nein Nein Nein!!, schreie ich sie jetzt an. Dann meldet sich mein Margen lautstark zu Wort. Kara fängt an zu grinsen und meint Siehts du dein Margen ist auch meiner Meinung und mit vollen Margen hat man auch ein klareren Kopf. Ich muss ihr drauf gezwungen zustimmen und begebe mich mit ihr in meine Küche, um uns etwas zu Essen zu machen.

Als wir dann am Essen sind fragt Kara Weiß du denn mit wem du alles Silvester gefeiert hast?

Auf jeden Fall mit dir., dabei grinse ich sie an.

Wenigsten hast du deinen Humor nicht verloren. Aber jetzt mal ernsthaft, mit wem sonst noch?

Ich überlege jetzt ernsthaft darüber nach und blicke dann zu Kara. Das Einzige, woran ich mich erinnern kann, ist eine blonde Frau aber ich weiß nicht ob du es gewesen bist oder eine andere Frau., sage ich ihr.

Sie nimmt es mit einem nicken zu Kenntnis. In Ruhe frühstücken wir fertig, danach räumen wir alles weg.

Sanvers - Die große LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt