Sanvers - Die große Liebe

10.Kapitel

Maggie

Okay, das ist heftig. Ich will mir gar nicht vorstellen wie es ist, sein Gedächtnis zu verlieren oder auch nur Teile meines Gedächtnisses zu verlieren. Dann wären wahrscheinlich auch die Erinnerung an Alex's und meiner Zeit weg. Stopp Maggie was denkst du da. DU kannst dir, wann andere Gedanken über Alex und dich machen. Jetzt braucht die Frau vor dir dringend deine Hilfe. Ich wende mich wieder der Frau zu.

"Okay, was ist das Letzte woran sie sich erinnern können?"

"Ich war mit einer braun und einer blonden Frau und dann noch mit einem grau haarigen Anzug träge unterwegs. Ich glaube er heißt Gary, da bin ich mir nicht so sicher. Das war mitten in der Nacht und irgendwann sind Feuerwerke los gegangen. Die braun haarige Frau ist aber erst nach dem Feuerwerk dazu gekommen.

"Wissen sie wie die Frau heißt?"

"Ich habe keine Ahnung wie die Frau heißt."

"Können sie sich an irgendetwas anderes erinnern?"

"Ja kann ich. Das man einer Luthor nicht vertrauen darf. Dies hat mir mein Vater immer gesagt. Ich glaube das ich eine Schwester habe."

"Das ist doch schon mal was. Habe sie noch irgendwas was uns vielleicht weiterhelfen könnte?"

Sie kramt in ihre Jackentasche rum und zieht einen Gegenstand und gibt ihn mir. Ich gucke ihn mir an und ganz ehrlich es sieht nach einem Teleporter aus. Die ganze Sache riecht mir sehr nach DEO. Also werde ich wieder auf Alex treffen.

Aber zunächst bringe ich die Frau ohne Namen in ein Krankenhaus, damit man sie dort durchchecken kann. Ich möchte ungerne das sie vor meinen Augen zusammen bricht. Während sie untersucht wird, bringen ich meinen Chef auf den neusten Stand und telefoniere auch kurz mit Lena und frage sie ob wir uns treffen können, wenn ich für die Frau ein Übernachtung Möglichkeit organisiert habe. Lena sagt zu und meint ich soll einfach zu ihr ins Büro kommen, wenn ich fertig bin.

Ich warte ungefähr zwei Stunden. In diesen zwei Stunden geht mir alles gefühlt durch den Kopf. Im Mittelpunkt meiner Gedanken steht die ganze Zeit eine einzige Person und das ist Alex. Mir gehen die reihenweise Fragen durch den Kopf.

Wie geht es ihr?

Was macht sie?

Wo wohnt sie?

Hat sie eine Freundin?

Arbeitet sie immer noch für das DEO?

Hat sie sich verändert?

Wie wäre es verlaufen, wenn wir noch zusammen wären?

Wären wir verheiratet?

Hätten wir Kinder?

Hätten wir vielleicht Haustiere?

So verging die zwei Stunden. Besonders die Frage. Wie wäre unser Leben verlaufen, wenn wir noch zusammen wären? Hat mich sehr beschäftigt.

Ich muss für die Frau keine Unterkunft suchen, wo sie bleiben kann, denn sie bleibt zur Beobachtung im Krankenhaus. Also verabschiede ich mich von ihr und mach mich auf den Weg zu Lena.

Nach einer halben Stunde komme ich bei L-Corp. an. Gehe rein und beachte die Frau hinter dem Schalter nicht. Ich gehe einfach an ihr vorbei, aus dem Augenwinkel sehe ich wie sie aufspringen will, aber als sie sieht wer ich bin lässt sie sich wieder auf ihren Stuhl fallen. Ich fahre mit dem Aufzug in Lena Büro und in dieser Zeit spielen dann auch wieder meine Gedanken verrückt, genauso wie im Krankenhaus und auf der Fahrt hier hin. Ich werde aus meinen Gedanken gerissen als die Fahrstuhltür auf geht mit einem lauten Ping. Gehe zu Lenas Büro und klopfe an. Mit einem lauten "Herein" von ihrer Seite her, öffne ich die Tür und trete ein.

Mit einem Lächeln auf den Lippen kommt sie auf mich zu und zieht mich in eine Umarmung und das kommt für mich sehr unerwartet, da ich so was von Lena nicht kenne. Ich erwidere die Umarmung.

"Maggie möchtest du was trinken?"

"Ja gerne, ein Wasser."

Lena sagt das ich mich schon auf die Couch setzen soll und sie holt die Getränke schnell.

Solange Lena weg ist, verfalle ich meinen Gedanken und frag mich auch ob sich Kara und Lena auch verändert haben. Gut bei Lena kann ich es mit einem Ja beantworten bezogen auf die Umarmung. Ich werde mal wieder aus meinen Gedanken gerissen und diesmal von Lena.

"Maggie? Alles gut?"

"Ja, war nur in Gedanken."

"Okay, darf ich fragen worüber du dir dein Kopf zerbricht?"

Soll ich es ihr sagen oder nicht? Und zum zweiten Mal reißt Lena mich aus meinen Gedanken.

"Lass mich raten, es geht um eine Frau."

Ich gucke sie geschockt an.

Ist das so offensichtlich?

Ich nicke nur. Da ich es mit meiner Reaktion eh schon verraten habe. Sie fängt einfach an zu Grinsen.

Okay, ich glaube das kann noch ein interessanter und langer Abend werden.

"Kann es sein das du jemanden zum Reden brauchst?"

Okay das wird grade bisschen gruselig, so kenne ich Lena nicht.

Brauch jemanden zum Reden?

Wenn ja, ist Lena die richtige?

Beide Fragen kann ich mit einem Ja beantworten.

Ich nicke wieder. Atme tief durch. Ich fange an ihr von meinen Gedanken zu erzählen und von der Frau, die ich gut finde und liebe. Ist die Frage, ob ich Alex liebe? Über diese Frage muss ich mir glaube ich auch noch Gedanken machen. Sie hört mir aufmerksam zu.

Als ich dann zu Ende erzählt habe gibt sie mir einen noch ein Rat. Ich soll auf die Frau zu gehen sie um ein Date fragen und sie sagt auch das man merkt das ich verliebt bin. Ich strahle, wenn ich von der Frau erzähle. Das mit dem Date ist eine gute Idee aber ich weiß nicht ob es bezogen auf Alex wirklich eine gute Idee ist, wenn ich einfach auftauche und sie nach einem Date frage. Ich habe Lena nichts davon erzählt das ich mit dieser Frau schon mal zusammen war. Die Frage ob ich Alex liebe oder in sie verliebt bin kann ich dann auch mit einem Ja beantworten, wenn ich höre was mir Lena erzählt, wie ich aussehe wenn ich über Alex rede.

Da wir mein Liebesleben beredet haben, will ich Lena jetzt ausquetschen.

"Und wie sieht es bei dir aus Lena?"

Sie wird rot und fängt an zu Grinsen. Okay das sagt alles. Aber sie möchte nicht drüber reden, aber sie sagt das sie mir was erzählt, wenn sie bereit ist drüber zu reden.

Ich befrage sie noch wegen der Frau, aber sie kann mir nicht mehr sagen. Danach reden wir über Gott und Die Welt. Wir haben auch einiges zu lachen. Aufjedenfall ist es ein sehr langer und schöner Abend geworden. Am Ende hat mir Lena angeboten das ich auf der Couch schlafen kann, was ich auch annehme, denn im Laufe des Abends haben wir beide das ein oder andere Glas Wein getrunken.

Am Ende des Abends kann ich sagen das es sehr gut getan hat mit Lena über meine Gedanken zu reden. Mit dem Gedanken schlafe ich ein.