41| Der Plan

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Folgendes Kapitel enthält gewaltsame & verstörende Szenen! Daher: Lesen auf eigene Gefahr

Kian

Gleich nachdem ich die Bestätigung von Estrela bekommen habe, dass ihre Eltern dicht halten werden, kann ich endlich damit starten, den "Plan" in die Tat, auszuführen.
Ich stecke mein Handy zurück in die Gesäßtasche und wende mich Gabriel zu. "Ist alles vorbereitet?", frage ich ihn.

"Allerdings." Er grinst.

"Gut. Ich mache mich auf den Weg. Ich wäre dann am Abend mit ihm hier." Gabriel lässt seinen Blick über den privaten Flugplatz schweifen, bevor er mir die Hand auf die Schulter legt.

"Du tust wohl alles für sie." Es ist klingt nicht nach einer Frage von ihm.

"Das ist keine große Sache, Mann." Er lacht, als würde er mir kein bisschen glauben.

"Ja, wenn alles nach Plan verläuft, dann schon. Ich helfe dir dabei, weil mir die Kleine auch nicht egal ist und ich Spaß habe, den Typen leiden zu sehen."

Ich rolle mit den Augen, bevor ich wieder ernst werde. "Du weißt, ich bin dir dankbar, dass du mir dabei hilfst. Und mir ist klar, dass ich dir damit wieder etwas schuldig bin." Gabriel winkt ab.

"Diesmal nicht, Kian." Fragend blicke ich ihn an. "Wir hatten unsere Differenzen. Aber hierbei will ich dir wirklich helfen. Wir beide sind keine guten Menschen, aber wir schaffen wenigstens das Böse aus der Welt."

"Mann, du bist ein Mafiaboss, kein Superheld." Gabriel lacht.

"Es gibt keine Helden ... Man muss sich die Hände schmutzig machen, um in dieser Welt zu überleben."

"Klar doch." Ich steige in den Jet ein, dem Gabriel gehört. Ich nicke dem Piloten zu, als Bestätigung, das wir starten können. Gabriel beobachtet mich noch, wie ich meine Waffe checke, bevor er gegen das Blech des Jets klopf und sich abwendet, damit der Pilot starten kann.

Während des vier stündigen Fluges von Nevada nach Louisiana, gehe ich die Informationen von Matthew McKenzie durch, die ich habe. Er wohnt in einem Studentenwohnheim, was die ganze Sache etwas schwerer macht, ihn unbemerkt raus zu bekommen. Ich muss also vorsichtig sein. Natürlich habe ich etwas Unterstützung von Gabriel bekomme. Zwei seiner Männer fliegen getrennt von mir, ebenfalls nach Louisiana.

Wir kommen schließlich an einem Ort namens Hammond an. Ohne Zeit zu verlieren, steige ich aus dem Flieger, der auf einem freien Feld gelandet ist, aus.
"In ein und halb Stunde starten wir wieder von hier aus. Beeile dich also", meint der Pilot und ich nicke ihm zu, bevor ich auch schon den Motor eines Autos höre, der neben dem Jet hält. Es ist ein schwarzer Chevrolet SUV mit getönten schwarzen Scheiben. Einer der Fensterscheiben fährt hinunter und ich erkenne einen von Gabriels Männer.

Nach einer halben Stunde Fahrt kommen wir vor dem Studentenwohnheim an, worin dieser Matthew wohnt. Ich sehe zu einer von Gabriels Hacker, der das Handy von diesem Wichser geordnet hat. "Er befindet sich im Haus", bestätigt er mir auf meinen Blick hinweg.

"Gut." Ich lade die Waffe nach, obwohl das gar nicht nötig ist. Denn sie dient nur zur Abschreckung.

"Zimmer 209. Du hast Glück, es ist ein Einzelzimmer, also kein Störenfried. Hoffen wir nur, er hat keinen Besuch", teilt er mir weitere Informationen mit. "Wir bleiben über Funk mit dir erreichbar, falls es zu Komplikationen kommt, melde dich." Ich nicke ihm noch verstanden zu, bevor ich mich aus dem Wagen begebe.

Ich läute an der Tür des Wohnheimes. Es dauert eine Weile, bis seine Stimme aus der Gegensprechanlage ertönt. "Ja, wer ist da?" Dein schlimmster Albtraum.

FIGHT FOR YOU - Gefährliches VerlangenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt