Kapitel 30 - Das Gespräch

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*Maliks Sicht*

Auf meinem Herzen lasten so viele ungesagte Wörter.

Doch genau kn diesem Augenblick wollte ich nicht um den heißen Brei reden. Ich wollte einfaxh verhindern, dass Suzan mit diesen Jungen abhaut. Doch bis ich mich entschied, für Suzan zu kämpfen, hat es etwas gebraucht. Besser gesagt: Jemanden.

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An diesem Morgen wollte ich joggen gehen, um meine Gedanken sortieren zu können. Es wurde zur Gewohnheit, jeden morgen Sport zu machen, denn es half mir auch dabei, meine Aggressionen rauszulassen. Es beugte meine Krankheit vor.

Doch nachdem ich an diesem Morgen mit Ilayda zusammen gefrühstückt und das Haus verlassen hatte, traf ich auf Suzans Mutter, die vor unserem Haus offensichtlich auf mich wartet.

„Guten Morgen, ich wollte ihre Kiste heute vorbeibringen. Das ich auch die letzte, die hier geblieben ist.", erzählte ich ihr. Doch ihr Anliegen, lag ganz woanders.

„Deswegen bin ich nicht hier. Malik, wir müssen reden."

Ich ahnte schon, dass es um Suzan ging. Ich wollte nicht über sie sprechen, aber die Frau abweisen konnte ich auch nicht und entschied mich dazu, meine Höflichkeit nicht zu verlieren.

„Worum gehts?", fragte ich dennoch und tat so, als wäre ich unwissend. „Können wir ein Kaffee dabei trinken?", fragte sie mich und ich willigte ein.

Als wir in einem naheliegenden Café saßen, sah ich die Mutter von Suzan erwartungsvoll an. Sie ähnelte Suzan sehr. Ihre Blicke und Handlungen, die sich in ihrem Unterbewusstsein abspielen waren identisch. Bei sowohl der Mutter, auch auch bei Suzan verschwanden die blauen Augen praktisch, wenn sie lächelten oder lachten. Auch ihre Augenbrauen, die beide auf die selbe Weise anspannten, waren sehr auffällig.

„Ich glaube, du ahnst ein wenig, worum es hierbei geht.. Beziehungsweise, um wen es geht?"

Ich spielte noch immer den Ahnungslosen: „Stimmt etwas mit Emre nicht?"

Sie lachte: „Nein, nein. Mit Emre läuft alles gut. Ich meinte eigentlich mein anderes Kind. Um Suzan."

Aus irgendeinem Grund durchzog mich eine Gänsehaut, als ich ihren Namen hörte. In mir vermischten sich die unterschiedlichsten Gefühle und Emotionen. Auf der einen Seite, durchzog eine Wärme meinen Körper, doch auf der anderen Seite verspürte ich nur Zorn und Wut.

„Suzans Wohlergehen steht für mich an erster Stelle. Ich will nur, dass es ihr gut geht, dass sie glücklich ist und ich will, dass sie den Richtigen, an ihrer Seite hat. Ich weiß, du bist glücklich mit Ilayda. Meine Intention ist hierbei auch nicht, von dir zu verlangen, dass du dich von ihr trennst. Es geht mir darum, dass du die Wahrheit erfährst. Suzan hat mir, vor ihrer Abreise in die Türkei die ganze Wahrheit gestanden."

Sie machte eine Pause und eine ungewöhnliche Aufregung machte sich in meinem kompletten Körper breit.

„Suzan liebt dich. Und auch nur dich. Sie hat Bilal nicht geliebt, auch war ihr sein Geld völlig egal. Ich glaube, du kennst deinen Bruder mittlerweile selber. Er würde alles in seiner Macht Stehende tun, um dich zu verletzten. Ihm ging es hierbei auch nicht um seine Liebe an Suzan, denn die war definitiv gespielt. Es ging ihm einzig und allein darum, dich zu verletzten und dich zu zerstören. Er suchte sich genau diese eine Person, die dich am meisten treffen würde und bedrohte sie. Suzan war schon immer ein Familienmensch. Sie liebt ihren Bruder. Aber er war in den letzten Jahren in so viel Scheiße verwickelt, das ist gar nicht alles erklärbar. Du musst nur wissen, dass Bilal Suzan damit drohte, Emre ins Gefängnis zu verfrachten, würde sie keine Scheinbeziehung mit ihm führen."

MALIKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt