Malik hatte ein Bild von MIR in seinem Portmonee?
Obwohl Ilayda es mir in einem wütenden Ton erzählte, lächelte ich für eine Sekunde. Mein Malik hatte tatsächlich ein Bild von mir. Es berührte mich auf eine ganz andere Weise. Ich kann dieses Gefühl nicht in Worten beschreiben.
Doch in der nächsten Sekunde realisierte ich die andere Information, die wichtigere. Malik hatte einen Autounfall? Mein Lächeln verschwand schlagartig und Angst machte sich breit.
„Geht es ihm gut?", fragte ich hektisch.
Doch statt einer Antwort, bekam ich eine Drohung.
„Pass mal auf, Suzan. Ich weiß nicht, was zwischen meinem Mann und Dir läuft, aber es hört hier und jetzt auf. Wir sind Verlobt. Wir haben ein Kind und wir lieben uns. Ich schwöre bei Gott ich nehme alles in Kauf, damit Malik mir gehört. Also halt dich fern, hast du mich verstanden?"
Ihre Worte lösten keinerlei Gefühle in mir aus. Es war irrelevant. Ich hatte nicht vor Malik ihr wegzunehmen. Ich sah zu Savas und wusste, dass ich ihm gehörte. Dass er mir gehörte. Und das ohne Stress, ohne Probleme. Anders wie bei Malik.
„Ilayda, zwischen uns läuft nichts. Er ist ein guter Freund meines Bruders. Ich will nur wissen, ob es ihm gut geht."
Doch Ilayda legte auf.
„Was ist passiert?", fragte Savas neugierig.
„Malik hatte einen Autounfall.", während ich Savas antwortete, rief ich meinen Bruder an, um herauszufinden, wie es Malik ging.
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*Maliks Sicht*
„Wann wird er aufwachen?", hörte ich die Stimme meiner Mutter fragen. Ich wollte meine Augen öffnen und reagieren, doch es gelang mir nicht. Je mehr ich es versuchte, desto schwieriger fiel es mir. Also ließ ich locker und versuchte zu verarbeiten, was geschah.
Ich hätte schwören können, dass zwei Autos mich verfolgten und am Unfall beteiligt waren. Sie drängten mich von der Straße. Doch meine Gedanken verschwanden wieder und ich konnte mich nur noch an das letzte erinnern, woran ich dachte: Suzan.
Ich sah ihr Gesicht vor mir. Ihre blauen Augen. Ihre Wangenknochen und ihr Lächeln. Sie war in meinen Augen perfekt.
Als ich bewusstlos war, spielte sich das Szenario ab, als Suzan und ich auf der Hochzeit meiner Schwester tanzten. Als keiner mehr da war. Als nur noch sie und ich im Gebäude zu unserem Lieblingslied tanzten. Ich sah sie an dem Abend an und wusste, ich brauchte sie. Sie brachte mir bei zu Lieben. Aber auch, wie schmerzhaft es sein kann.
Langsam konnte ich meine Augen öffnen und sah mich schwach im Zimmer um. Ich dachte, Suzan stehe im Raum. Für einen kurzen Augenblick klopfte mein Herz immer schneller und schneller. War sie es wirklich? Alles war verschwommen, doch ich halluzinierte.
„Suzan?", fragte ich kleinlaut und versuchte mich zu bewegen. Doch je näher die Person kam, desto deutlicher sah ich sie. Es war meine Mutter und erst in diesem Augenblick, erkannte ich ihre Ähnlichkeit zu Suzan.
Ilayda war ebenfalls im Zimmer und ich hoffte, dass sie mich nicht gehört hatte.
„Mein Sohn. Gehts dir gut? Wie fühlst du dich?", fragte sie hektisch und ihr rollten Tränen die Wange entlang.
„Ich hole einen Arzt.", sagte Ilayda und war aus der Tür verschwunden. Meine Mutter kam näher und flüsterte: „Ich weiß nicht, ob du mich verstehst oder dich später daran erinnern kannst. Aber hör mit gut zu."
„Ilayda lügt."
Ich hörte sie klar und deutlich verstehen, doch konnte ihr nicht antworten. Weder mit Worten, noch mit Gestik oder Mimik. Ich war wie versteinert.
Im selben Moment betrat Ilayda den Raum und ihr folgten einige Ärzte. Sie begutachteten mich und stellten fest, dass alles gut lief.
„Noch mal Schwein gehabt. Es hätte tödlich enden können.", erwähnte ein Arzt.
Diese Aussage ließ mich erkennen, wie kurz das Leben doch war. Von heute auf morgen könnte alles vorbei sein. Natürlich war es mir bis dahin auch bewusst. Jeder stirbt irgendwann. Doch hatte man alles erlebt, was man wollte? Bei Gott das einzige, was ich wollte war nur noch mehr Zeit mit Suzan. Ich will nicht am Sterbebett liegen und bedauern, nicht noch mehr für Sie gekämpft zu haben. Sie nicht gewonnen zu haben. Und vorallem sie nicht geliebt zu haben. Alles andere war mir egal.
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*Suzans Sicht*
„Hast du alles gepackt?"
Ich nickte und zog den Reißverschluss meines Koffers. „Es tut mir so leid, dass wir schon nach einem Tag zurück müssen.. Ich weiß, wie gern du mir all die Freude gemacht hast. Savas, es war auch alles perfekt, nur ich muss wirklich Malik sehen.."
Savas machte einen Schritt näher zu mir, nahm meinen gestressten Blick auf und legte behutsam seine Hände um mein Gesicht. „ Suzan. Es ist alles okay. Ich verstehe dich. Du musst bei ihm sein. Ich kann's dir nicht verübeln und vertraue dir. Der Kurzurlaub war nur für dich gedacht und sollte für dich als Geschenk dienen. Du verdienst nur das Beste."
Ich lächelte auf und er schenkte mir zum Abschluss seiner Rede noch einen zärtlichen Kuss.
Schon als die Maschine gestartet wurde, fielen Savas und ich in einen Tiefschlaf. Er nahm meine Hand und ich konnte mich an seiner breiten Schulter anlehnen. Meine Flugangst nahm er mir komplett, denn ich fühlte mich sicher und beschützt.
Savas gab mir vor Abreise sein Handy, damit ich es in meiner Tasche aufbewahre.
Erst als das Flugzeug landete, wachten wir auf und grinsten uns an. Es war 4 Uhr morgens und wir sahen schlimm aus. Total übermüdet kamen wir am Flughafen an und warteten auf unsere Koffer.
„Gibst du mir mein Handy?", fragte er während er sich nach unseren Koffern umsah. Ich antwortete ihm nickend und stützte meine Tasche an einer Sitzbank, damit ich das Handy leichter finden konnte.
Ich nahm es in meine Hände und (ich schwöre) das Display ging von selbst an, sodass ich seine letzten Nachrichten lesen konnte.
Noch bevor ich das Handy ihm überreichen konnte, fiel mir ungewollt eine Nachricht ins Auge, was mich zum erstarren brachte.
„Savas Abi, Malik hat den Unfall überlebt.."
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Wie findet ihr die Story bis jetzt? Ich kann euch nur versprechen, dass die nächsten viel spannender werden.
Über ein Feedback würde ich mich sehr freuen. 💗Und ich würde gerne noch (auch wenn es etwas verspätet ist) der super süßen LeylaFenty zum Geburtstag gratulieren! 🎊🎉
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MALIK
RomanceWas hast du nur mit mir getan? Was hab ich nur mit dir getan? Die Wahrheit ist, dass wir beide blind vor Liebe war'n. Ich seh dich an, du bist die gleiche, die mich an den Händen zog. Nach all den Jahren ist meine Liebe ja noch längst nicht tot, sie...