KAPITEL 17 - Zeitsprünge [Teil 2]

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Time
  And
     Relative
  Dimensions
   In
Space...

Wie konnte ich es nur vergessen?

Mit einem hammerharten Schlag erlangte Amy die Kontrolle übe ihr geistiges Bewusstsein zurück. Ihr schwirrte vor lauter falschen Erinnerungen der Kopf, wie eine Waschmaschine, die man auf 60 Grad Buntwäsche drei Tage lang unaufhörlich ein- und ausgeschalten hätte.
Was war gerade eben passiert? Sie wollte die Augen öffnen, doch ihre Umgebung erkannte sie nicht wieder. Erst jetzt bemerkte die Schottin, wie ihr Körper auf einem weichen Material gebettet war, dass sich wie die Wolle eines Schafs anfühlte. Wäre Amy im Augenblick nicht so irritiert, hätte sie sicher stundenlang auf dem gemütlichen Flausch verbracht.
Mit einem unangenehmen Brummen im Hinterkopf fielen die vergangenen Ereignisse wie Puzzleteile zurück in ihr geschwächtes Kurzzeitgedächtnis. Das Trio um sie selbst, den Doctor und Rory, hatten sich einen Zeit-Vortex-Manipulator von einem bizarren Kauz namens Trixter ergattert - Amy erkannte zu ihrer Erleichterung, dass besagtes Gerät sich immer noch über ihrem Handgelenk befand -, anschließend hatte es das typische Aufblitzen gegeben und danach...
Irgendetwas muss schiefgelaufen sein, dachte sie sich und setzte sich vorsichtig auf. Obwohl die Rothaarige wusste, dass sie bei der fehlgeschlagenen Zeitreise nicht verletzt wurde, spürte sie einen schwammigen Nachgeschmack auf ihrer Zunge, wie Zuckerwatte gemixt mit Brausepulver.
Nachdem sich Amys Augen an das milchige Licht ihres unbekannten Aufenthaltsorts gewöhnt hatten, konnte sie auf dem wolkenartigen Boden unter ihren Beinen nur ein paar Meter weiter entfernt die Streifen eines T-Shirts, die aus dem Gewöll herausstachen wie die Nadel aus dem Heuhaufen.
Zuerst wunderte sich Amy, wer sonst noch hier gelandet sein könnte, doch dann erinnerte sie sich plötzlich daran, zu wessen T-Shirt dieses Streifenmuster gehörte.
"Rory!"
Mit vor Schock pochendem Herzen rappelte sich die Schottin auf und stürmte über den flaumigen, weißen Wolkenboden zu und kniete sich neben ihrem Ehemann hin, welcher bewusstlos dalag, die Gliedmaßen ausgestreckt. Erst, als sie ihn wachrüttelte, gab der Krankenpfleger ein verschlafenes Murmeln von sich und blinzelte träge.
"Mum, ich bin schon wach", stöhnte er, doch als sein Blick den ihren traf, richtete Rory sich kerzengerade auf und fasste sie bei den Schultern. In seinen graublauen Augen flackerten Sorge. "Amy! Geht's dir gut? Bist du verletzt?!"
"Nur, wenn du meine Nerven meinst", konterte Amy trocken und fiel ihrem unbeholfenen Gatten um den Hals, sowohl froh als auch verärgert, "Ich wäre beinahe gestorben vor Schreck, Idiot!"
Rorys Hände streichelten über den Rücken. "Wenn du so redest, kann nur alles in Ordnung sein", seufzte er glücklich und löste sich von der innigen Umarmung, um den Kopf in den Nacken zu legen. "Wo... Wo sind wir eigentlich?"
"Keinen Schimmer", antwortete Amy und betrachtete den Himmel, dabei verschlug es ihr glatt die Sprache: Der Himmel über ihnen, der der Rothaarigen bisher völlig normal erschienen war, erstreckte sich über ihre Köpfe wie ein Regenschirm aus farbigen Schlieren, die sich wie regenbogenfarbene, haarschmale Garnfäden in alle Richtungen schlängelten.
Ein unguter Gedanke stieg in ihr auf. Sind wir etwa im Himmel gelandet oder so? Beunruhigt berührte sie ihren Hals mit zwei Fingern. Nein, ihr Herz schlug noch einwandfrei. Und Rory schien erfreulicherweise auch ganz der Alte zu sein.
Da wurde ihr klar, dass jemand im Bunde fehlte, der diese Frage vielleicht beantworten könnte.
"Doctor?"
Amy schaute sich um, durchsuchte den wolligen Flauscheboden vergebens nach einer schlaksigen Gestalt im olivgrünen Matrosenmantel.
"Doctor!", riefen sie und Rory so laut, dass es wie ein Echo zurückhallte. Die geisterhafte Atmosphäre dieses fremden Ortes verursachte ein Kribbeln des Unbehagens unter der Haut der Schottin.
Hoffentlich sind Sie wohlauf, zerlumpter Mann.
Auf einmal purzelte eine unförmige Gestalt zappelnd aus dem nebligen Wolkengebilde.
"Sontaraner verändern den Lauf der Menschheitsgeschichte!", verkündete diese lautstark und schüttelte sich, als würde sie frieren. "Nein, nein, dass ist noch nicht passiert - wird passieren, muss passieren, wird passiert sein-" Sie verpasste sich selbst eine Ohrfeige. "Konzentriere dich, bring nicht immer alles durcheinander! Obwohl, naja... Bei mir sitzt nie irgendetwas gerade, außer meiner Fliege."
Amy erkannte die Gestalt sofort. "Doctor!", jaulten sie und Rory und rasten auf den völlig verdatterten Time Lord zu.
Der Doctor, welcher wie Espenlaub zitterte, wandte den Kopf um und fixierte das Ehepaar mit einem scharfen Blick seiner grünen Augen. Nach einem Moment des Zögerns verschwand jedoch das Misstrauen aus seiner Miene und er eilte auf seine Freunde zu.
"Ponds! Ein Glück!" Himmelhochjauchzend nahm er sie beide gleichzeitig in den Arm. "Pond eins und Pond zwei, Langbein und Gurkennase, Jack und Jill- Nein, warte, das war falsch. Amy und Rory. Rory und Amy. Besser. Viel besser."
Die Worte kamen stoßweise aus dem Doctor heraus, und Amy konnte seine Anspannung spüren. Er bewegte sich ungelenker als sonst, seine Stimme vibrierte und suchte nach einem geeigneten Klang und zu allem Überflüss hörte er garnicht auf mit seinen sinnlosen, haspelnden Gerede.
Irgendetwas stimmte ganz und garnicht nicht mit ihm.
"Doctor, beruhigen Sie sich!" Rory hielt den Time Lord mit beiden Armen fest, sodass er nicht weiter planlos durch die Gegend streunte wie ein verlorener Welpe. "Alles ist gut. Wir sind ja bei Ihnen!"
"Sie irren sich", murmelte der Doctor finster und presste die geschwungenen Lippen aufeinander, "Nichts ist gut. Garnichts! So viele verdrehte Erinnerungen, Ideen, Gedanken, die ich nicht fassen kann..." Hilflos rieb er sich die Schläfen, als erlitt er gerade einen heftigen Migräneanfall.
Amy verspürte tiefes Mitleid mit ihm. Was auch immer nach dem Einsatz des Vortex-Manipulator geschehen war, es hatte ihre Gehirne durcheinander gewirbelt wie ein kaputtes Kettenkarussell. Der Doctor, welcher vermutlich länger gelebt und mehr erfahren hatte als jeder andere im Universum, musste bestimmt besonders viele Qualen erleiden, wenn sein hochintelligenter Time-Lord-Verstand nicht gescheit denken konnte.
"Ich... muss Ihnen etwas sagen", flüsterte er trüb und beugte sich nach vorne, sodass seine Nase gegen Rorys Riechkolben stieß, "Etwas unglaublich Wichtiges."
"O-Okay", gab Rory von sich und nickte langsam, ohne den Doctor loszulassen, "Was wollen Sie mir denn erzählen?"
"Kerblam!", schrie der Time Lord plötzlich hinaus und fuchtelte mit den Armen herum, sodass der Zenturio ihn loslassen musste, "Nein, das war's nicht... Das muss auch erst passieren. Sie? Wieso sie? Sehe ich wie eine Frau aus? Autsch... Hilfe!"
Der Doctor krachte heftig auf den Rücken, und hätte ihre Umgebung nicht so einen weichen Untergrund, hätte er sich mit Sicherheit ein paar Knochenbrüche zugezogen.
"Finger hab' ich noch, Beine? Nicht sicher, ob die richtig funktionieren, ich stolpere zu viel. Welcher bin ich überhaupt? Der Schotte? Nein, wieder falsch, ganz falsch."
Seine überdrehten Satzfetzen trugen nicht wirklich zur Lösung des aktuellen Problems bei, was Amy mehr als nur ein bisschen verzweifeln ließ.
"Doctor, bitte", versuchte sie mit bemüht ruhiger Stimme, den Time Lord zurück zur Fassung zu bringen, und nahm ihn beim Arm, "Egal, was Ihnen gerade durch den Kopf gehen mag, Sie dürfen nicht vergessen, wer Sie sind! Sie sind unser zerlumpter Doctor, der Fliegen trägt und herumläuft wie ein zappelndes Erdmännchen, und Sie tun immer alles, was in Ihrer Macht steht, um zu helfen! Also bitte, reißen Sie sich am Riemen und schalten Sie Ihren Verstand ein!"
Wie ein neu eingefahrener Motor sprang der Doctor wieder auf beide Beine, das Gesicht ein Strahlemann-Lächeln die Frisur zerzauster denn je.
"Huauh!", entfuhr es ihm ziemlich laut, weshalb Amy überrascht zurückzuckte, "Amelia Pond, auf Sie ist stets Verlass!" Überschwänglich drückte er der Schottin einen dicken Schmatzer auf die Stirn. "Kein Wunder, warum die TARDIS mit mir ständig in Ihren Garten brettert. Und Rory!" Er trat zum Krankenpfleger und gab auch ihm einen Kuss, diesmal aber auf die Wange. "Ohne Sie würde ich hilflos im Dreck stecken bleiben."
"Doctor, was geht hier eigentlich vor?", brachte Rory das Thema erneut auf den Punkt, "Wo sind wir gelandet?"
"Ich weiß es nicht. Zumindest noch nicht." Jetzt wurde der Doctor sichtlich ernster, und richtete sich nachdenklich seine verrutschte, rote Fliege zurecht. "Was genau geschah, nachdem wir den Vortex-Manipulator eingesetzt haben?"
Amy beruhigte die Tatsache, dass ihr bester Freund sich im Griff hatte und nun versuchte, die Situation zu erfassen. Trotzdem haderten ihre Erinnerungen an die fehlgeschlagenen Zeitreise. "Ich weiß nur noch, wie wir uns in die TARDIS teleportieren wollten, aber dann..." Verunsichert schüttelte die Rothaarige den Kopf. "Es hatte sich so angefühlt, als spalteten sich meine Gedanken. Doch dann hat mich jemand gerufen, eine Frau."
"Was für eine Frau?" Neugierig trat Rory zu ihr, dabei wühlten seine Halbschuhe den schaumigen Wolkenboden auf.
"Keine Ahnung, ich konnte nur ihre Stimme hören", antwortete Amy bedauerlich, "Sie kam mir allerdings ziemlich bekannt vor. Ich wünschte, ich hätte sie gesehen, aber mein Körper wurde irgendwie..." Sie suchte nach dem geeignetstem Ausdruck. "...durchgeraspelt."
Während sie sprach, untersuchte der Doctor die Schottin und den Zenturio von allen Seiten, durchfuhr ihre Haare, linste in ihre Ohrmuscheln, betrachtete jede Einzelheit ihrer Fingernägelkuppen. 'Schon beruhigend, ihn etwas typsich Doctoriges tun zu sehen', dachte Amy sich und lächelte erleichtert.
"Durchgeraspelt und wieder zusammengeschweißt", erklärte der Time Lord und fuhr mit seinen Fingern durch die Luft, als würde er einen winzigen Schmetterling fangen wollen, "Eine sogenannte Molekülwäsche. Wir hatten gewaltigtes Glück, sie überlebt zu haben, die meisten Menschen sind danach nicht mehr dieselben, eignen sich dann solche fragwürdigen Gewohnheiten an wie Selbstgespräche führen oder auf allen Vieren krabbeln, oder Polka tanzen..." Wütend versetzte er sich einen Schlag gegen die hohe Stirn. "Argh, alles wäre soviel einfacher, hätte ich noch meinen Schallschraubenzieher! Dann könnte ich sofort feststellen, wo wir uns befinden. Aber nein, ich musste ihn ja für diesen nichtsnutzigen Vortex-Manipulator eintauschen, und dann noch an so einen Pfennigfuchser, dieser Trödelhändler, diesen-" Der Doctor presste beherrscht die Lippen aufeinander. "Nein, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um sich zu ärgern." Grübelnd stellte er sich zu seinen Begleitern und blickte von einem Gesicht zum anderen. Seine Miene verriet sowohl tiefe Besorgnis als auch unbändigen Wissensdurst. "Zuerst müssen wir herausfinden, wohin es uns verschlagen hat."
Amy und Rory nickten, und die Rothaarige verspürte Zufriedenheit in sich aufglommen. Endlich waren alle Drei bereit dazu, das Problem zu lösen.
"Okay", meinte Rory vorsichtig und schielte zum Handgelenk seiner Frau, "Wo sie gerade den Vortex-Manipulator erwähnt haben... Können wir uns nicht hier herausbeamen?"
Guter Einwand, dachte Amy sich hoffnungsvoll, aber der Doctor verneinte ihn sogleich.
"Das wäre zu riskant. Wir haben gerade eine Molekülwäsche überstanden, ein weiterer Zeitsrpung jeglicher Art könnte uns im schlimmsten Fall umbringen. Außerdem", sein Tonfall wurde scharf, "vermute ich, dass dieses Exemplar bereits stark beschädigt sein muss."
"Dieser Trixter hat uns in eine Falle gelockt!", erkannte Amy empört und riss sich vor lauter Ingrimm den Vortex-Manipulator vom erschwerten Handgelenk.
Der Doctor nickte bedacht und nahm ihr das Gerät ab, um es in seinem Mantel zu verwahren. "Ich schätze, er wollte keine Beweise, dass wir von seinen dunklen Geschäften Bescheid wissen, weil er von den finsteren Nachfolgen einiger meiner Abenteuer gehört haben muss. Manche Menschen darf man nicht unterschätzen."
Finstere Nachfolgen? Obwohl Amy diese Umschreibung nicht ganz verstand, war ihr klar, dass Trixter sie mit Absicht bestochen und belogen hatte. Wenigstens besitzt der Räuberkönig so etwas wie Charme.
"Das alles wäre nicht passiert, hätte ich besser aufgepasst", jammerte Rory und ließ die Schultern hängen, "Murray wusste, dass man mich am leichtesten von uns um den Finger wickeln kann."
Amy wollte etwas Tröstendes sagen, doch der Doctor kam ihr zuvor. "Wir können uns später die Zeit nehmen, um unsere Taten zu bereuen", richtete er seinen Schwiegervater und vergaß dabei nicht das Feingefühl in seiner Stimme, "Fehler zu machen ist menschlich, Rory. Der Räuberkönig hatte uns nicht zufällig reingelegt. Er kennt mich."
"Was?", entfuhr es Amy völlig überrascht, "Woher? Und wieso haben Sie uns das nicht vorher gesagt?!"
"Ich weiß weder woher, noch wie er an dieses Wissen über mich gekommen ist", gestand der Doctor und kratzte sich am Kopf, "Es ist so, ich kenne ihn nicht - vielleicht hatte ich einmal flüchtig von ihm gehört, höchstens zweimal. Aber haben Sie gehört, wie er mich genannt hat? Tweedy - und ich trage heute einen Mantel."
Die Schottin erahnte schleichend, worauf er hinaus möchte. "Verstehe", murmelte sie besänftigt und mit einem hohlen Gefühl in der Magengrube, "Das bedeutet, er scheint über Sie tüchtig recherchiert zu haben - als Journalisten könnte ich ihn mir gut vorstellen."
Ihre Überlegungen wurden von einem schrecklichen Hintergedanken ertränkt: Ob es im Universum noch mehr solche Personen gab, die den Doctor beschatteten? Verwirrt rieb sich Amy ihren Unterarm entlang, ihr war plötzlich genauso kalt geworden wie gestern auf Liyuba. Woher kamen auf einmal diese vielen Zweifel?
"Ich hätte da zwei Theorien, warum es uns hierherverfrachtet hat", fuhr der Doctor emsig fort, "Entweder liegt es am deffekten Vortex-Manipulator, oder der Räuberkönig besitzt die TARDIS inzwischen lange genug, dass er ein Loch im Raum-Zeit-Kontinuum gerissen hat, ohne es zu bemerken. Wenn wir Pech haben, ist beides gleichzeitig geschehen."
"Ein Loch in Raum-Zeit-Kontinuum?", wiederholte Rory blinzelnd, "So etwas ist möglich?"
"Falls man nicht mit einer TARDIS umgehen kann, dann ja", antwortete der Time Lord düster und kniete sich hin, um von einem Stückchen Wolkenflaum-Boden zu kosten, "Es würde ein kolossaler Zusammenbruch der Realität entstehen, in dem die Gesetze der Physik verdreht werden und aus Materie plötzlich Antimaterie wird, und umgekehrt. Nichts, dass ich nicht verhindern könnte", fügte er schnell hinzu, als er die entgeisterten Gesichter seine Freunde erhaschte, und stand aus der Hocke auf. "Ja. Definitiv eine Wolke." Der Doctor leckte sich über die Lippen und fuchtelte mit den Händen durch die Luft. "Trauen Sie Ihren Sinnen lieber nicht zu viel zu - es könnte sich auch um eine Falle sein, mit einem sehr gut ausgestatteten Wahrnehmungsfilter."
"Wie damals beim Dream Lord?", merkte Amy an und wunderte sich, dass sie sich an dieses Ereignis noch so exakt erinnern konnte, als würde es direkt vor ihren Augen ablaufen. Vorsichtig machte die Schottin einen Schritt nach vorne. Der Wolkenboden schien überraschend stabil zu wirken. Es erwies sich als Herausforderung, sich nur auf das eigene Bewusstsein zu konzentrieren, wenn alles an diesem Ort so verdreht wirkte. Und dennoch verspürte Amy tief in sich eine vertraute Energie, die ihr das unweigerlicher Gefühl von Geborgenheit gab.
"Gibt es hier einen kleinen Laden? Ich liebe kleine Läden."
Verwirrt zuckte die Rothaarige zusammen. Wer hatte das gesagt? Rory oder der Doctor kämen nicht infrage, nein, diese Stimme konnte man ihnen auf gar keinen Fall zuordnen. Und doch kam ihr irgendetwas an ihr bekannt vor...
Rätselnd legte sie den Kopf in den Nacken und beäugte die garnähnlichen Schlieren, welche sich in sämtlichen Farben durch die Luft schlängelten wie Kondenstreifen. Ein rotgoldener Faden segelte gerade vor ihre Nase. Amy staunte nicht schlecht: Diese Himmelslinien bewegten sich! Sorgfältig hob die Schottin die Hand, um den Faden mit ihren Fingerspitzen zu berühren, so leicht, als würde sie einen Schmetterling streicheln.
Doch kaum kam ihre Haut in Kontakt mit dem Lichtschauspiel, verblasste die Welt um sie herum, und ein schmerzhafter Stich durchzuckte ihre Schläfe.

⏳} TIMELESS ADVENTURES - The Chronicles Of The 11th Doctor {⌛Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt