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Ich saß also auf dem recht unbequemen schwarzen Stuhl und der große Mann massierte mir etwas von dieser Creme in die Haare. Ich ließ die letzten Stunden Revue passieren, doch ich konnte mich weder dran erinnern wo ich war oder warum ich hier war. Der Mann summte etwas vor sich hin und war sehr motiviert in seinem tun. Ich war neugierig, deshalb fragte ich, wie er hieß. „Also eigentlich dürfen wir unsere richtigen Namen ja nicht verraten, aber du bist so knuffig, für dich mach ichs gerne! Kim Doyoung mein Name, eher bekannt unter Nummer 4. Erklären sie dir später. Ich bin auf jeden Fall heute für dich zuständig und vorallem für dein Umstyling. So kannst du doch nicht raus.",sagte er und musterte meine Kleidung. Ja sie war in der Tat sehr dreckig, wahrscheinlich von meinem Trip und da ich diese länger schon nicht waschen konnte. Ich saß also auf dem Stuhl und starrte entgeistert in den Spiegel.

Was mache ich eigentlich hier? Ich könnte doch einfach wieder gehen. Jedoch hatte ich zu wenig Kraft, weshalb ich noch sitzen blieb und wartete, bis Doyoung zurück kam. Mit einem süßen Lächeln kam er zurück und sah dabei etwas aus wie ein Hase. „So jetzt spülen wir die Haare aus und stylen sie.",hörte ich ihn sagen und schon wurde mein Kopf in ein Waschbecken gelegt. Nach ein paar Minuten war ich dann auch fertig und durfte in den Spiegel gucken. Was ich dort sah verschlug mir den Atem. Ich hatte silber-grüne Haare! Wo waren meine schwarzen Haare hin? Ich sah mich geschockt um und dann zu Doyoung, welcher mir schließlich dies angetan hatte. „Wird ihnen gefallen.", sagte er lässig und zwinkerte mit dem Auge. Wen meinte er denn?

Mir wurde zusätzlich zu meinem neuen Umstyling noch neue Kleidung gegeben, welche sehr untypisch war und mich dieser ganze "Service" misstrauisch machte. Doyoung unterhielt sich zwischendurch mit jedem der hier in Raum war und kam immer wieder Mal zu mir und fragte wie es ihm denn gefiele, was er mit meinen Haaren gemacht hatte und ob das Outfit denn auch meinen Erwartungen entsprechen würde. Ich konnte zu allem nicht sehr viel sagen, denn ich hatte so gut wie keine Ansprüche und sagte einfach dass alles gut sei und mir alles gefiel. Irgendwann kamen dann auch noch mehr Leute zu uns dazu, alles junge Männer und teilweise sogar jugendliche, höchstens 17. Sie waren alle komplett verschwitzt und ausgepowert, sahen aber größtenteils glücklich aus. Doyoung eilte auch schon zu einem von ihnen, er war mir noch unbekannt. Er war ebenfalls groß und hatte braune Haare.

Sie unterhielten sich aufgeregt und lachten gemeinsam. Ich überlegte und ging anschließend zu ihren hin. Doyoung sah mich und stellte mir den Mann vor, welcher in unserem Alter zu sein schien. „Das ist Jaehyun, Jaehyun das ist Ten. Ich hoffe ihr kommt gut mit einander aus." Jaehyun nickte und wir unterhielten uns ein bisschen. Leider vergaß ich zu fragen wo wir hier eigentlich waren und plötzlich wurden meine Gedanken unterbrachen durch einen Mann der in den Raum kam und rief: „Gruppe 1 bis 10, die Arbeit fängt an." Und ich sah Doyoung freudig rumhüpfen und sagen :„Komm Ten, wir sind jetzt dran."

bubble tea | ᴛᴀᴇᴛᴇɴWo Geschichten leben. Entdecke jetzt