„Wie bitte was jetzt?", fragte ich eher belustigt und schmunzelte dabei etwas über den Witz, welchen Doyoung gerissen hatte. Er jedoch lachte nicht und sah mich weiterhin ernst an. „Dass soll doch wohl ein Witz sein oder? Bitte sag mir einfach dass du das aus Spaß meintest.", sagte ich verzweifelt doch Doyoung blickte nun traurig auf den Boden. „Nach ein paar Wochen hast du dich auch eingelebt, es ist gar nicht so schlimm wie du denkst.", versuchte er mich etwas zu beruhigen, was jedoch nicht funktionierte. Ich wurde nur noch nervöser und es fühlte sich an, als würde ich gleich eine Panikattacke bekommen. „Die können mich doch nicht einfach prostituieren! Ich klag die an wegen Missachtung von Menschenrechten!", schrie ich etwas zu laut und ein paar Blicke von den Leuten aus meiner Gruppe lagen auf mir.
„Du darfst hier nicht so laut sein und vorallem nicht so etwas von dir geben. Ten, versuch es bitte gar nicht erst. Hier warte ich zeig dir was passiert, wenn man versucht zu fliehen." Doyoung zog sich sein Top aus und stand nun Oberkörperfrei vor mir. Der Anblick ließ mich erst einmal schlucken, weil dies noch niemand zuvor getan hatte, sich vor mir ausgezogen. Er drehte sich um und zeigte mir seinen Rücken. Auf diesem war eine große Narbe in Form eines Blitzes zu erkennen und der Klos in meinem Hals wurde von Minute zu Minute größer. „Mit diesem Mal auf dem Rücken wollen Sie mir weiß machen, dass ich nun für immer hier hin gehöre, ins Lightning und naja, mir bleibt auch nichts anderes mehr übrig. Ich hab sowieso kein Geld um eine Wohnung zu kaufen, nur für Essen und Kleidung und die Miete des kleinen Zimmers, welches alle hier zur Verfügung bekommen.", erklärte er mir und band sich sein Top um die Hüfte.
Ich schaute mich noch einmal um und sah, dass nun auch fremde Personen durch den Haupteingang rein kamen und sich entweder an die Bar oder an die Stehtische stellten. Manche fingen auch Gespräche mit den Männern aus meiner Gruppe an, welche alle halb bis fast gar nicht mehr bekleidet waren. Mir wurde wieder schlecht bei dem Gedanken, dass ich bald vielleicht mit einem von den Typen die in diese Bar kamen, schlafen musste. „Was ist denn Ten?", fragte Doyoung. „Also, eigentlich nichts nur....ich bin noch Jungfrau.", sagte ich plötzlich total peinlich berührt. Doyoung sah mich verblüfft an. „Wirklich? Siehst nicht so aus haha.", erwiderte er. Ich wurde etwas rot und er wuschelte mir durch die Haare. „Naja du packst dass schon. Du ich muss dann mal, an die Arbeit.", sagte er und zwinkerte mir pervers grinsend zu.
Er ging zu einem Stehtisch, wo ein gutaussehender junger Mann stand und fing an mit ihm zu flirten und sich an ihn ran zu machen. Ich beobachtete das Geschehen eine Weile und mach schon nicht allzu langer Zeit fingen die beiden an wild rumzumachen, zu knutschen und so weiter. Irgendwann würde es zu viel und die beiden waren auf dem Weg den Raum zu verlassen. Doyoung drehte sich noch einmal zu mir um und zeigte grinsend beide Daumen nach oben, bis er mit dem Typ in einem Zimmer verschwand.
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bubble tea | ᴛᴀᴇᴛᴇɴ
Fiksi PenggemarJeder hat eine dunkle Vergangenheit, von welcher er nicht will , dass jemand von ihr weiß. Jede ist individuell und ebenfalls unterschiedlich schlimm. Falsche Entscheidungen führen zu einer komplett anderen Reihenfolge an Ereignissen. Ob es die rich...