OS 6 Teil 3

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Sicht Ben: Der Abend mit meinen Freunden und Kollegen ist wirklich sehr schön und es ist toll mal wieder Abends etwas zusammen machen zu können. Denn entweder hatten wir alle Dienst oder ich war Abends meistens mit Leyla zu einen so genannten „Baby Date" verabredet. Natürlich waren die Abende mit Leyla immer super und wir hatten viel Spaß aber schon ein paar Tage später machte ein negativer Schwangerschaftstest diese Euphorie wieder zu Nichte. Leyla war jedes Mal ziemlich traurig und ich glaube sie hat insgeheim schon aufgegeben das es mit einen Baby klappen kann. Auch ich war jedes Mal etwas enttäuscht über das Ergebnis des testes aber ich hab es mir nicht anmerken lassen und war in dieser Zeit immer für Leyla da.
Warum kann es nicht einfach klappen? Warum nur? Ich meine Leyla sowie ich auch haben uns untersuchen lassen und rein medizinisch steht einem Baby nichts im Weg.
Als letzte möglichkeit sehe ich nur das Kinderwunschzentrum aber Leyla möchte dies ja nicht. Als ob es so schlimm wäre mit Julia darüber zu reden denn sie sieht ja momentan eh wie schwer wir uns tun und vielleicht wäre das wirklich unsere große Chance. Während ich so in meinen Gedanken vertieft bin, setzt Julia sich neben mich und meinte „Hey was ist denn Los?" „Leyla und Ich" bringe ich nur hervor und Julia fragt „Habt ihr euch gestritten wegen dem Termin bei mir?" „Ja aber wir haben es schon geklärt. Es ist nur so das ich Angst hab Leyla zu verlieren" „Wieso?" „Naja entweder weil wir wegen den Kinderwunsch uns streiten oder weil sie vielleicht nie schwanger wird und ich Angst habe das sie sich von mir trennt nur weil sie denkt das ich um jeden Preis Kinder will. Aber ich will ein Kind mit ihr" „Dann sag ihr das und ich denke nicht das sie so denkt" gibt Julia mir als Antwort als gerade mein Handy piept. Sofort schaue ich drauf und erkenne das Leyla mir geschrieben hat. Aber wieso? Wir sind doch eh gleich verabredet um mal einen gemütlichen Abend zusammen zu verbringen. Die SMS die Ich lese löst in mir gemischte Gefühle aus. Freudige wegen dem Satz „Ich liebe dich" aber auch ängstliche wegen dem Satz „Ich muss dir was wichtiges sagen" völlig durcheinander nehme ich meine Jacke und Murmel Julia und den Anderen nur ein leises „Ich muss nach Hause. Ich bin noch mit Leyla verabredet" entgegen und verlasse dann die Wohnung von Julia.

Sicht Leyla: Als ich zu Hause ankomme laufe ich schnell die Treppen hinauf nach oben denn ich möchte gerne vor Ben in der Wohnung sein. Als ich unsere Wohnungstür aufschließe und die Wohnung betrete sehe ich das Ben noch nicht da ist.
Gut dann habe ich ja noch Zeit alles für einen gemütlichen Abend auf der Couch vorzubereiten.
Schnell laufe ich in die Küche und hole etwas süßes zum Naschen und stelle es dann mit Gläsern und etwas zu trinken auf den Tisch. Wie gerne würde ich jetzt ein Glas Wein trinken aber das ist ab heute verboten.
Bei den Gedanken an die Schwangerschaft wandert meine Hand wir von selbst zu meinen Bauch. Auch wenn man noch nichts sehen oder spüren kann, so weiß ich trotzdem das darin unser Baby ist. Ein Baby auf das wir uns so lange schon gefreut haben und jetzt ist endlich Realität.
Während ich so da stehe und auf meinen nicht vorhandenen Bauch schaue bemerke ich gar nicht wie Ben den Raum betritt, sondern ich höre ihn erst als er den Raum mit einem „Hey Leyla ich bin da" betritt. „Hey" begrüße ich ihn mit einen Kuss auf den Mund und jetzt merke ich erst so richtig wie nervös ich bin.
„Du hast ja schon alles vorbereitet" gibt Ben von sich als er in die Schale mit den Chips fasst und einen isst. „Ja ich dachte wir machen mal einen Filmabend. Einfach nur mal entspannen" „Klingt gut" antwortet er mir und setzt sich auf die Couch und im nächsten Moment zieht er mich auch schon auf seinen Schoß und fragt „Leyla du hast mir geschrieben das du mir etwas sagen wolltest" „Ja das habe ich. Ben vor 2 Tagen war doch diese Betriebsärztliche Untersuchung" „Ja ich weiß und?" „Naja Florian hat mir mein Ergebnis vorhin mitgebracht und naja wie soll ich das sagen..." „Bist du krank?" fragt Ben ängstlich und ich sehe bereits wie sich die Tränen in seinen Augen sammeln, weshalb ich schnell seine Hand in meine nehme und sage „Nein Ben. Ich bin nicht krank. Aber ich bin schwanger!" „Wirklich?" fragt er mich überrascht aber mit voller Begeisterung und ich antworte „Ja ich hab es selbst kaum glauben können aber es ist so. Wir bekommen ein Baby Herr Ahlbeck" „Super, ich freue mich riesig" kommt es lächelnd von ihm und sofort wandert seine Hand auf meinen Bauch und seine Lippen nähern sich meinen, bis wir in einen sehr gefühlsvollen Kuss versinken. Nach dem Kuss schauen Ben und ich uns beide tief in die Augen und ich kann meine Tränen der Freude einfach nicht mehr zurück halten weshalb mir einige über die Wange laufen und Ben geht es genauso. Ist ja auch kein Wunder wenn man bedenkt wie lange wir uns ein Kind wünschen und jetzt endlich scheint es geklappt zu haben. Sanft streiche ich Ben die Tränen von der Wange und auch Ben küsst mir meine Tränen voller Gefühl von der Wange.
„So und jetzt genießen wir den Abend Frau Dr. Sherbaz" sagt er gespielt streng und deutet mir an das ich mich zu ihm auf die Couch legen soll. Glücklich und zufrieden kuschel ich mich in Ben seine Arme und genieße die Nähe zu ihm.

Beyla OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt