OS 7 Teil 3

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Sicht Matteo: Schnell bringen Dr. Bähr und Ich Leyla in ein Behandlungszimmer und versorgen zu erst ihre Wunde am Kopf, die ich nähen muss.
Ich bin so froh, dass Leyla nicht die Tabletten genommen hat aber ich mache mir auch Sorgen um sie da sie einfach so umgefallen ist.
Nach einer Zeit kommt Leyla langsam zu sich, sieht mich an und meint „Matteo Ich hab die Tabletten nicht genommen" „Ich weiß Leyla. Aber du bist im Bad gestürzt. Kannst du dich daran erinnern wieso?" „Ja mir war total schwindelig. Alles hatte sich gedreht. Ich hätte nicht aufstehen sollen nachdem ich die letzten Tage kaum gegessen und getrunken habe" meint Leyla erschöpft.
„Ja war vielleicht nicht die Beste Idee aber wir bekommen das wieder hin" antworte ich ihr und hänge ihr sofort eine Infusion an, während sie fragt „Wo ist Ben?" „Auf Station. Ich habe Herrn Bähr eben schon los geschickt um ihn zu holen" „Okay Danke. Matteo du dachtest das ich die Tabletten genommen habe oder?" „Ja im ersten Moment schon. Und ich bin so froh dass es nicht so ist" „Matteo ich werde es auch nie machen. Wenn du willst kannst du die Tabletten haben" „Ich hab sie vorhin als ich in deinem Zimmer war schon am mich genommen" gebe ich grinsend zurück, streichel ihr kurz über die Schulter und sage „Ich glaube du bist auf den Richtigen Weg" und lasse sie dann, als ich sehe das Herr Ahlbeck den Raum betritt, alleine.

Sicht Ben: Als Elias zu mir ins Ärztezimmer gelaufen kam und mir von Leyla erzählt hatte, machte ich mich sofort auf den Weg zum Behandlungszimmer. Was macht Leyla denn nur für Sachen? Erst distanziert sie sich von mir und jetzt das hier?
Am Behandlungszimmer angekommen betrete ich besorgt den Raum und sehe Leyla auf der Liege liegen. „Hey Was machst du denn für Sachen?" frage ich besorgt und streichel ihr besorgt über ihre Hand und gebe ihr einen kurzen Kuss.
„Ben es tut mir leid. Ich wollte zu dir und mich bei dir entschuldigen aber mein Kreislauf hat schlapp gemacht und dann bin ich mit dem Kopf auf das Waschbecken im Bad geschlagen" „Oh je. Wie geht es dir denn? Hast du schlimme schmerzen?" „Nein aber ein schlechtes Gewissen" „Wieso?" „Weil ich dich die ganze Zeit von mir gestoßen habe. Ich war so sehr mit meinen Schmerz und Kummer beschäftigt, dass ich dich nicht gesehen habe. Und dabei leidest du genau so sehr unter den Verlust unseres Kindes. Ben es tut mir wirklich Leid" „Hey Leyla es ist schon gut" „Nein ist es nicht. Ich habe dir weh getan" antwortet Leyla mir weinend und ich nehme sie in den Arm und sage „Leyla es ist für uns beide nicht leicht und ich bin dir nicht böse. Wir Zwei schaffen das zusammen und wenn du willst dann versuchen wir beide es erneut mit einer Schwangerschaft. Wir kriegen das schon hin aber das wichtigste für mich ist, dass ich dich an meiner Seite habe" antworte ich Leyla und sie nimmt mich mit einem „Ben ich liebe dich" in den Arm. Diese Umarmung tut nach der ganzen Zeit der Trauer, Wut und Verzweiflung so gut dass ich sie am liebsten für immer nur festhalten möchte. Anschließend schaue ich Leyla an, streiche ihr vorsichtig eine Träne aus dem Gesicht und sage „Ich liebe dich auch" und lege dann meine Lippen ganz sanft auf ihre und wir versinken in einen sehr leidenschaftlichen Kuss, indem wir unsere ganzen Gefühle der letzten Tage hinein stecken. Und es ist einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl zu spüren, dass Leyla sich wieder auf mich einlässt, was ich einfach nur genieße.

Sicht Leyla: Inzwischen sind Zwei Tage vergangen und mir geht es deutlich besser. Natürlich sind die Erinnerungen an das Baby nicht weg aber ich kann durch die Gespräche mit Ben jetzt viel besser mit dieser Situation umgehen.
Wir teilen uns den Schmerz der Trauer und das macht es zwar nicht besser aber viel erträglicher. Ben und Ich werden unser Baby nie zurück bekommen aber wir werden es in unseren Herzen tragen. Für immer wird es Teil von uns beiden sein.
Aber ich weiß auch, dass Ben und Ich nach vorne sehen müssen. Wir Zwei müssen wieder anfangen zu leben und dürfen uns nicht von der Trauer in einem Loch gefangen halten lassen.
Gerade als ich in Gedanken versunken aus dem Fenster schaue betritt Matteo den Raum und sagt „Na alles in Ordnung?" „Ja alles gut" antworte ich ihm und Matteo meint „Das ist gut. Genauso wie deine Werte und deshalb kannst du nach Hause" „Oh endlich" antworte ich ihm erleichtert und als er schon wieder den Raum verlassen will halte ich ihn zurück und sage „Matteo Danke das du das mit den Schlaftabletten für dich behalten hast. Und auch Ben nicgts erzählt hast" „Schon okay. Aber ich verlasse mich auf dich, dass du so etwas nie machen wirst ja? Egal wie schwer auch alles scheint" „Versprochen" antworte ich ihm mit einem Kuss auf die Wange.
Anschließend packe ich meine Tasche und gehe zu Ben, der sich gerade im Umkleideraum umzieht.
Langsam schleiche ich mich von hinten an ihn heran und umarme ihn dann von hinten mit einem „Nimmst Du mich mit nach Hause?" „Ja na klar" antwortet er mir Freudig und zieht mich dann in seine Arme, um mich sanft zu küssen.
Nach unseren Kuss schaut Ben mich grinsend an und sagt „Morgen fahren wir beide weg?" „Wie morgen fahren wir Zwei weg?" Frage ich erstaunt. „Ja ich habe spontan einen Flug für Zwei Personen nach London gebucht um zu Zoe und Mira zu fliegen" antwortet Ben mir lächelnd und ich freue mich auch sofort.
Ich habe Zoe und Mira jetzt schon eine ganze Zeit lang nicht mehr gesehen und ich denke, dass mir und auch Ben die Zeit mit Zoe und Mira gut tun wird. „Ben du bist der Beste! Danke" antworte ich ihm erneut und wir beide versinken in einem leidenschaftlichen Kuss.

ENDE

Beyla OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt