Wir trafen uns alle in dem Restaurant wieder, wo es echt gutes Essen gab. „Samma, ham die den Geschäftsführer gewechselt?", wunderte sich Zaron, der sich in sein Schnitzel zu verlieben schien. „Gut für sie, ist immerhin ganz erträglich hier", murmelte sein grauäugiger Bruder. „Hey kleiner, keine Beschwerden", wies Thyron den jüngeren zurecht. „Nenn mich nicht kleiner", fauchte Minor förmlich und aß beleidigt seine Nudeln. „Wieso reagiert er so gereizt? Er ist doch der jüngere, da wird man halt kleiner genannt", bemerkte Liviane. Econa grinste. „Das liegt an seinem Namen. Im lateinischen zum Beispiel bedeutet er klein. Er wird dann halt so genannt, wenn er geärgert wird". Lucy kicherte. „Das ist ja echt fies". Das war es schon irgendwie, Minor war der Größte in der Familie. „Wie kommt man auch auf so einen Namen", kam es von Morena. Keiner Erwiderte etwas darauf. Minor warf ihr nur einen bösen Blick zu. Zaron klopfte ihm auf die Schulter. „Alles gut großer, ignorier die einfach". Wieder wandte sich Minor seinen Nudeln zu. Das war fast besser als Kino, solche Konversationen zu sehen. Statt Popkorn gab es hier halt Pommes.
Nathalie und Morena unterhielten sich mit Lucy sehr gut über Manga, weshalb ich in das Gespräch einstieg. Die Anderen interessierte das eher weniger. Liviane fragte die Mittelerdler aus, woher sie kamen und woher sie uns kannten. Econa erzählte eine Geschichte von wegen, wir hätten sie vor zwei Jahren auf dem Campingplatz von meiner Tante kennengelernt und irgendwie angefreundet. Jasmin gab dazu den Kommentar ab, dass die doch viel zu alt waren, um mit uns befreundet zu sein. Legolas bemerkte, dass man wohl nie alt genug sein konnte und lächelte höflich. Als wir dann alle unser Essen verspeist hatten, verließen wir alle zusammen den Zoo und wurden von Thyron zurück zum Bahnhof geführt. „Dein Bruder kennt sich hier echt gut aus. Hat er hier mal gelebt?", fragte Lucy. „Nop, aber mein Cousin Charlie wohnt hier in der Nähe. Die beiden sind sozusagen beste Freunde", erklärte Econa. Am Bahnhof angekommen besorgte Zaron sich wieder was zu futtern, Jasmin schloss sich ihm an. „Dein Bruder verdrückt echt mehr als du", bemerkte Lucy kopfschüttelnd. Econas Bruder grinste meine Cousine bloß an.
Als wir wieder am Bahnhof meiner Heimatstadt angekommen waren, hieß es Abschied nehmen von den fünf. „War ein super Tag heute. Ich glaube, ich komm mit Livi demnächst mal bei euch vorbei. Die freut sich bestimmt", beschloss Lucy grinsend. „Mit mir?", wunderte sich Liviane. „Nein, mit Olivia". „Ach so, ok. Ich hatte schon Angst, wo du mich jetzt wieder mit hinnimmst". „Tu das bloß nicht", warnte ich meine Cousine grinsend. Doch ich wusste, wenn sie vorbeikommen wollte, würde sie das tun. „Dann, Tschau Leute, war ein toller Tag". Lucy umarmte Econa und mich. Nathalie schloss sich ihr an. Nachdem wir ins alle verabschiedet hatten, liefen die fünf fröhlich schwatzend davon. Wir hatten noch eine halbe Stunde auf unseren Bus zuwarten, deshalb liefen wir in eine andere Richtung, nämlich in die Innenstadt. „Leute, wir wollten doch ins Kino und was essen. Was haltet ihr davon, wenn wir zu Toby gehen?", schlug Econa auf dem weg vor. „Bin dabei", meldete ich mich. „Wer ist Toby?", fragte Minor. Auf Legolas Gesicht erschien ein leichtes Grinsen. „Ah, du erinnerst dich noch". Econa blickte den Elben lachend an. „Das war doch ein super Tag", warf ich grinsend ein. „Was wissen wir jetzt wieder nicht?", wollte Zaron wissen. „Später, ich mach erstmal ein Essen für uns klar", winkte Econa ab und führte uns durch die Gassen der Stadt, die sie in und auswendig kannte. Und das nur wegen mir, da ich nach der Schule nicht mit ihr wartete, sondern gleich nach Hause ging. Ich weiß, ich bin fies.
„Toby!", begrüßte Econa ihren alten Freund, als wir die kleine Pizzeria betraten. „Na Eco, wie geht's? Übrigens, nachträglich alles gute". Toby umarmte meine Freundin. „Bin gleich bei euch". Er verschwand kurz. Dann tauchte er mit zwei Tellern Nudeln wieder auf, die er auf einem Tisch abstellte. Dann kam er zu uns. „Was kann ich für euch tun?", erkundigte er sich. „Heute nichts, aber in einer Woche am Samstag würden wir gern vorbei kommen. Also wir alle und meine Eltern", erzählte Econa Toby. „Klar, ich reservier euch euren Tisch". „Super, danke". Econa umarmte ihren alten Freund. „Wir müssen jetzt leider los. War schön dich wieder zu sehen". „Hat mich auch gefreut. Bis bald". Toby verschwand wieder und wir verließen den kleinen Laden.
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Nach den Gefährten (HdR ff)
FanfictionDie Fortsetzung von "Nach dem Drachen" und "Vor dem Drachen". Dieses mal verschlägt es erneut einige Mittelerdler nach Deutschland. Genauer gesagt auf die Terrasse von Econas Haus, direkt vor den Augen von Econas Familie, Econa, Thalia und Thalias k...