Wenn aus Freundschaft Liebe wird

Kapitel 2

Kapitel 2 – Schwimmbad, Teil 2

*Louise*

Louis und Zoe fuhren auf direktem Weg zum Schwimmbad. Liam und ich holten wie besprochen Niall und Harry. Niall war neben Liam mein bester Freund. Niall hörte mir immer zu und war für mich da, wenn Liam es nicht sein konnte. Harry und ich kannten uns seit wir Kinder waren und waren wie Geschwister. Der Lockenkopf und ich verstanden uns, teilweise sogar besser als mein Zwilling und ich. „Hey, Lou! Hey, Li!“, rief Harry freudig, als wir vor seiner Haustür hielten. Natürlich hatten wir ihm, sowohl als auch Niall, Bescheid gegeben, dass wir sie holen würden. „Hey, Hazza“, widergaben mein bester Freund und ich zeitgleich. Harry zog uns beide in eine Umarmung. „Wie geht’s Louis?“, fragte Harry mich. Ein kleines Grinsen stahl sich auf meine Lippen. Das war so typisch für Harry. „Dem geht’s so weit gut“, antwortete ich. „Ist er immernoch mit Zoe zusammen?“, fragte Harry weiter. „Jap, die beiden sind immernoch ein Paar“, meinte ich und das Grinsen verschwand. Harry bemerkte dies und sah mich reumütig an. Als er gerade zu einer Entschuldigung ansetzten wollte, wurde die Tür des Wohnhauses in dem Harry wohnte, geöffnet und ein blonder Junge trat heraus. „Hey, Leute“, murmelte Niall. „Hi“, kam es dreistimmig zurück. Niall umarmte mich. Ich und Zoe, Nialls Zwillingsschwester und Louis Freundin, waren keine Freunde. Ich mochte sie auch nicht, wenn ich ehrlich war, aber das hatte seine Gründe. Niall und ich dagegen schon. Eben dieser legte mir eine Hand um die Schulter. „Lasst uns los“, meinte Liam neben mir und warf einen missachtenden Blick auf mich und Niall. „Okey“, meinten wir anderen und stiegen also wieder in mein Auto. Liam saß auf dem Beifahrersitz, während Harry und Niall hinten saßen. Als wir beim Schwimmbad ankamen, warteten davor schon Zoe und Louis. Innerlich machte ich mich schon auf das Schlimmste gefasst. Als sich alle begrüßt hatten, gingen wir ins Schwimmbad. Louis zahlte den ganzen Eintritt und das ohne Murren. Im Schwimmbad zogen wir uns in den Umkleiden um. Ich hatte eine allein, Louis und Zoe hatten eine zusammen und die anderen drei Jungs hatten eine zusammen. Ich war als erste fertig und trat aus der Kabine. Meine Sachen hatte ich wieder in die Tasche gestopft. So tollpatschig wie ich war, rannte ich voll in einen hübschen Jungen. Ich begrub den Jungen unter mir. Sofort rappelte ich mich wieder auf und half dem Jungen hoch. „Oh mein Gott, das tut mir voll leid. Ich bin ein solcher Tollpatsch. Es tut mir echt wahnsinnig Leid“, ratterte ich runter und betrachte den Jungen genauer. Blondes Haar, blaue Augen und ein freches Grinsen. Der Typ gefiel mir. „Hey, halb so wild. Ich bin übrigens Ashton“, meinte der Junge freundlich. Diese Stimme, war einfach unglaublich. Die schönste Stimme, die ich je gehört hatte, naja neben Liams Stimme. Warte, was?! Was denk ich denn da! Ich sollte mich wieder auf Ashton konzentrieren. „Ich bin Louise“, stellte ich mich vor. „Schöner Name für ein so schönes Mädchen“, erwiderte Ashton nur. Ich wurde leicht rot und murmelte ein leises „Dankeschön“. „Bist du alleine hier?“ „Nein, ist sie nicht“, erklang hinter mir die Stimme meines älteren Zwillings. „Nur zu schade“, murmelte Ashton. Verlegen strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. „Vielleicht sieht man sich noch, schönes Mädchen“, meinte Ashton noch und gingd dann. Ashton ging auf einen schwarzhaarigen Jungen und ein blondes Mädchen zu. Ich erwiderte nichts auf Ashtons Aussage. Ich war viel zu verdattert über das was er zu mir gesagt hatte. Ich merkte den enttäuschten Blick von Liam, den verdattern von Zoe und den strengen von Louis in meinem Rücken. Ich ignorierte all diese Blicke und ging in den Schwimmbereich, zu ein paar Liegen. Ich fand genügend für uns sechs. „Louise“, rief hinter mir jemand. Als ich mich umdrehte stand Ashton vor mir. „Krieg ich deine Nummer?“, fragte er schüchtern und fuhr sich durch die Haare. "Klar", meinte ich und nahm sein Handy in die Hand, welches er mir vor die Nase hielt. Ich speicherte meine Nummer ein. Ashton meinte, dass er wieder los müsse, er sich aber melden würde. Als Ashton weg war, ließ ich mich auf die einzige noch freie (die anderen saßen schon, in folgender Reihenfolge: Niall, Zoe, Louis, frei, Liam und Harry) Liege fallen. Niall rannte sofort zu den Rutschen. Harry ihm nach. Zoe und Louis blieben bei den Liegen, während Liam und ich uns Niall und Harry anschlossen. "Was ist los, Liam?", fragte ich ihn besorgt, als wir hinter den beiden in der Reihe standen. Die Schlange war nicht lang. "Nichts", murmelte Liam. Ich wusste, aber das er log. Ich beließ es jedoch dabei.

Mindestens 30 mal rutschen später, saßen wir, außer Niall (er brauchte Essen), wieder bei den anderen. Liam schlief auf der Liege neben mir und sah dabei total knuffig aus. Zoe und Louis schliefen ebenfalls. Harry neben Liam begann zu lachen und deutete auf Liams Schritt. Nein, oder? Liam hatte einen Ständer. Anscheinend träumte er etwas nicht gerade Jugendfreies. Liam begann leise zu stöhnen und seine Hand wandertd zu seinem steifen Glied. Nein, der will sich jetzt keinen in der Öffentlichkeit rinterholen? Ich meine, hier sind Kinder. Harrys lautes und schallendes Lachen holte mich aus meiner Gedankenwelt. In der linken Hand hielt er triumphierend Liams Badehose. Oh, nein! Liam saß neben mir unfähig sich zu bewegen, rot wie eine Tomate. Die Hand schützend vor seinem Schritt. Ich nahm Liams Handtuch von der Lehne des Liegestuhls und legte dieses auf seinen Schritt. Ich wackelte mit meinen Augenbrauen und sagte zu Liam: "Mach was wegen deinem Problem, dass ganz neben bei bemerkt nicht gerade klein ist, und ich hol deine Badehose." Liam nickte nur.

*Liam*

Oh mein Gott, war das peinlich. Ich hatte einen Ständer und das nur weil ich von meiner besten Freundin geträumt, wie sie und ich unanständige Dinge miteinander tun. Scheiße, verdammte!!

*Harry*

Ich rannte vor Louise davon. Als sie mich eingeholt hatte, waren wir wieder bei unseren Plätzen und standen vor dem Beckem mit kaltem Wasser. Ich nutzte die Chance Lou in den Pool zu schubsen, als Ashton an uns vorbeiging. Louise hatte jedoch andere Pläne und hielt sich an mir fest. Das Resultat war, dass wir beide bibernd im kalten Wasser waren. Neben uns trieb Liams Badehose. Louise schnappte sie sich und kletterte dann aus den Becken. Liam kam gerade wieder das Handtuch immernoch um seine Hüften. Louise warf ihm die Badehose zu. "Danke", murmelte Liam und zog die Hose an. "Bitte. Aber ich will jetzt wissen von wem du geträumt hast", erwiderte diese. Liam lief rot an. "Von niemanden", beteuerte er.