Kapitel 4

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Kapitel 4 - Date?

*Louise*

Um acht Uhr morgens, weckte mich mein Handy. 'Teenage Dirtbag' drang zu mir durch. Irgendjemand rief an. "Ja?", fragte ich verschlafen ins Telefon. "Hey, hier ist Ashton. Der vom Schwimmbad. Hab ich dich geweckt?", meinte die schönste Stimme der Welt am anderen Ende der Telefonleitung. "Hi, und keine Sorge, ich war schon wach." Das war gelogen. Natürlich hatte er mich geweckt. "Oh, okay. Du hörst dich nämlich noch verschlafen an." "Ist bei mir normal", log ich weiter. "Jedenfalls hast du vielleicht heute Abend Lust mit mir Essen zu gehen?", fragte Ashton. Ich begann zu grinsen. "Ähm, okay. Wo und wann?" "Also kennst du in der Stadt dieses tollen Chinesen?" "Ja, kenn ich" "Da gegenüber ist Nandos, treffen wir uns da. (Ich begann schallend zu lachen) Also, wenn es für dich okay ist?" "Ja", japste ich. Gerade fühlte ich mich, als ob ich mit Niall ausgehen würde. "Um 18.00 Uhr?" "Klar." "Ich freu mich schon auf das Date. Also natürlich ist es nur ein Date, wenn du es auch so willst!", schwafelte er drauf los. "Ich freu mich auch auf das Date", erwiderte ich, "Ashton, tut mir leid. Ich würd noch länger mit dir telefonieren, aber ich muss los." "Kein Problem, bis heute Abend. Bye." "Bye." Ich legte auf und zog mich dann an. Schlafen würde nichts mehr bringen. Ich ging runter in die Küche und begrüßte Louis und Zoe. "Kommt dein Freund auch?", fragte Zoe hinter mir. "Zoe, lass es einfach, okay?! Er ist nicht mein Freund und wird es auch nicht werden. Liam ist nur ein  Freund", erwiederte ich ruhig. Es klingelte an der Tür. Louis öffnete sie. "Nur ein Freund? Ich dachte, dass er dein bester Freund ist", schrie Louis vom Flur aus. "Boah, Louis, ist Liam ja auch. Okay?!", schrie ich nun sichtlich genervt und marschierte in den Flur. Dort standen Liam und Louis. Ich ging zur Gaderrobe, nahm meine Schuhe, zog sie an und nahm dann meine Lederjacke vom Haken. Zum Schluss schnappte ich mir Liams Hand und wir verließen das Haus. Beziehungsweise ich zog ihn raus. "Kondom nicht vergessen, außer ihr wollt kleine Liams und kleine Louisen", schrie mein Bruder uns nach. Ich ließ Liams Hand los. "Sorry, ich musste da raus", murnelte ich leise. "Versteh ich schon", meinte Liam fürsorglich. "Li?" "Ja?"

*Liam*

Lass sie jetzt ein 'Ich liebe dich' sagen. Bitte. "Ich hab heut ein Date", quitschte Louise drauf los. "Ein Date?" "Ja, mit einem süßen Jungen." Das schmerzte gerade unheimlich. Sie hatte ein Date und wie es aussah, mochte sie den Typen. "Wie heißt er? Kenn ich ihn?", fragte ich und versuchte die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. "Er heißt Ashton und ja du kennst ihn. Der Typ aus dem Schwimmbad", erzählte sie freudig, mit einem gewissen Leuchten in ihren Augen. Doch dann wurde ihr Blick traurig und fürsorglich. "Li, was ist los? Ich mag es nicht, wenn du traurig bist oder beinahe weinen musst, dass gefällt mir ganz und gar nicht." "Nichts, mir geht es nicht gut. Ich glaube, ich gehe nach Hause", log ich. "Ich komm mit und kümmere mich um dich. Ich mach dir einen Tee à la Tomlinson-Style und ich koche dir Suppe", plante Louise schon. "Nein, dass ist e ...", begann ich, wurde aber von Louise unterbrochen. "Keine Widerrede, Süßer. Heute pflegt dich Krankenschwester Tomlinson", lachte Louise. "Aber dein Date?" "Mein bester Freund geht vor." Bester Freund. Autsch! Louise stiefelte voran. Ich ihr hinterher. "Nein, dass ..." Ein böser und mahnender Blick reichte und ich war still.

Es war Louises völliger Ernst gewesen. Sie hatte Suppe gekocht, Tee gemacht und sich um mich gekümmert, obwohl ich eigentlich nicht krank war. Mittendrin ging sie telefonieren. Es war jetzt gegen 21.00 Uhr und Louise kam in mein Zimmer und nahm sich ein T-Shirt von mir (was ihr natürlich viel zu groß war) und verschwand mit diesem im Bad. Als sie wiederkam trug sie dieses. Ich muss zu geben, dass ihr meine Sachen super standen. "Liam, komm schon jetzt zieh dich endlich bis auf die Boxer aus. Ich bin müde", murrte Louise. Ich schlief immer nur in Boxer. Ich tat also wie befohlen und legte mich in mein Bett. Louise kam ebenfalls ins Bett und kuschelte sich an mich. Ich deckte uns beide zu und sie schaltete das Licht aus. (Neben meinem Bett auf der Seite, wo Louise schlief, war ein Lichtschalter. "Nacht, Li. Hab dich lieb", murmelte Louise und legte ihren Kopf auf meine Brust. Ich schlang meine Arme um sie. "Nacht, ich dich auch." Das Date mit Ashton hatte sie auf übermorgen verschoben.

Wenn aus Freundschaft Liebe wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt