9. Kapitel

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(Tylers Sicht)

„Uhu Tyler Babe“ rief mir eine Piepsstimme entgegen. Leider erkannte ich sie sofort: Chloe. Ich verdrehe die Augen, nicht schon wieder die.

„Man sieht sich Bro“ Tristan ergriff die Flucht und lies mich mit Chloe, die mir mittlerweile um den Hals gefallen war und meine Wange küsste, alleine. „Hey Babe!“ wiederhohlte sie.

Oh man wie ich ihre Stimme hasste so nervend. Viel zu hoch. „Was machen wir heute?“ Sie legte ihre Arme um meinen Hals. Ich will nichts mit der machen, die ist mir viel zu anhänglich. Okey, im Bett war sie vielleicht ganz gut, aber nur weil ich drei, viermal mit ihr geschlafen habe, heißt das nicht, dass ich auf was Festes aus bin. Ich bin nicht der Typ für soetwas. Und wenn was Festes, dann doch nicht mit der. Dann lieber mit… Haily. Verdammt, erschrocken über mich selbst, musste ich den Klos in meinem Hals herunter schlucken. Hatte ich gerade wirklich über etwas Festes mit Haily gedacht? Und überhaupt, ich hatte an eine Beziehung gedacht! Sonst tue ich das nie. Ich schob meine Gedanken beiseite. „Komm um Drei zu mir!“ befahl ich Chloe, die mich zu sich heranzog und küsste. Und endlich verschwand sie. Aufatmend gng ich ins Klassenzimmer.

(Hailys Sicht)

Tyler legt es auch immer darauf an, giftige Bemerkungen zu kassieren. Immer muss der mich so dumm von der Seite anquatschen Ich begab mich jetzt erstmal auf die Suche nach dem Klassenzimmer. Der Direktor hat mir einen Plan vom Schulgebäude gegeben und mein Zimmer markiert. 

Planlos lief ich durch den Flur. Ich hatte echt das Gefühl im Kreis zu laufen, immer und immer wieder. Jetzt reicht es! Beschloss ich und blieb stehen. Mein Blick schweifte durch die Gänge und blieb bei Tyler stehn. Er stand immer noch beim Direktorat. Ich war also wirklich im Kreis gelaufen. Den Plan knallte ich ersteinmal in den Müllkorb, der bringt eh nichts. Ob ich Tyler vielleicht nach dem Weg fragen sollte?  Wieso überlegte ich darüber? Natürlich ganz und absolut gar nicht. Die Genugtuung gebe ich ihm nicht. Ein Mädchen, was ich noch nicht kannte, stand bei ihm, zog ihn zu sich heran und küsste ihn. Eine von seinen Schlampen, die er jeden Tag aufreist dachte ich. Player halt. Verzweifelt machte ich mich weiter auf den Weg mein Klassenzimmer zu finden.

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