Only One Person and your Life is changing

Kapitel 35

(Hailys Sicht)  

Langsam wachte ich aus der tiefen Dunkelheit meines Schlafes auf. Das Bild vor meinen Augen wurde klarer. Wo war ich?

Ich schaute mich im Zimmer um. Jedenfalls ist es nicht mein Zimmer. Gerade wollte ich auf stehen, da bemerkte ich, dass ein Arm um mich lag. Ich drehte mich um und schaute in das Gesicht eines schlafenden Tylers. Jetzt kamen die ganzen Erinnerungen an gestern wieder. Sie machten mir sogleich gute Laune und ein Lächeln umspielte meine Lippen. Niedlich, sah Tyler aus, wenn seine Haare nicht perfekt gestylt sind sondern verwuschelt. Langsam und vorsichtig hob ich seinen Arm an und schälte mich aus seinem Bett.

Leise verzog ich mich aus seinem Zimmer. Ich wäre ja noch länger neben ihm liegen geblieben aber ich wollte erst sehen ob Logan nachhause gekommen ist. Ein wenig Sorgen machte ich mir ja schon um meinen Bruder, den ich da ganz alleine gelassen habe. Langsam drückte ich seine Zimmertürklinke runter und öffnete einen Spalt. Logan lag in seinem Bett. Ich sties einen erleichterten Atemzug aus. Ich machte den Spalt breiter. Ups! Er war nicht alleine. Das blonde Mädchen, von der Party gestern, lag neben ihm. Logan war aufgewacht und sah mich in der Tür stehen.

 „Was hast du ihr gezahlt?“ fragte ich, deutete auf das Mädchen und musste ein Lachen unterdrücken. Das war natürlich nur Spaß.

„Nichts. Raus mit dir“ flüsterte er mir aufgebracht entgegen. Ein Kissen flog in Richtung Tür.

„Guter Fang Brüderchen“ entgegnete ich und kicherte.

„Raus“ zischte er leise und erneut flog ein Kissen in meine Richtung. Kichernd verlies ich sein Zimmer und lies ihn mit ihr alleine.

Nicht zu fassen, da hat Logan ernsthaft eine abgeschleppt. Naja abschleppen kann man das nicht nennen. ‚Abschleppen‘ sagt man nur zu Playern oder Leuten, die andauernd irgendjemanden mit Nachhause bringen. Wenn Logan ein Mädchen mitbringt meint er es schon ernst.

Ich ging in mein Zimmer holte meine Sachen und verschwand im Bad. Ich muss mich ersteinmal frisch machen.

Ich war gerade angezogen und hatte Zähne geputzt, da kam Tyler durch die Badtür geschlüpft. Er hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht, was mich zum lächeln brachte. „Na?“ brachte er mit diesem Grinsen hervor und nickte in meine Richtung. „Gut geschlafen?“

„Mmh…“ ich tat so als ob ich nachdachte. „ganz okey“ Aber ich hatte schon lange nicht mehr so gut geschlafen. Tyler kam auf mich zu und umfasste meine Taillie. Er zog mich ein kleines Stück zu sich heran. Ich beugte mich vor allerdings vorbei an seinen Lippen, an sein Ohr heran

„Bilde dir nichts ein. Nur weil ich dich gestern geküsst habe muss ich das heute nicht auch tun“. Dann ging ich an ihm vorbei aus dem Bad heraus. Grinsend blickte er mir hinterher. Es gefiel mir ihn noch etwas zappeln zu lassen. Das fette Grinsen bekam ich trotzdem nicht mehr aus dem Gesicht.

 (Tylers Sicht)

Haily lies mich im Bad stehen. Grinsend schaute ich ihr nach. Also im widerstehen und zappeln lassen ist sie eine Meisterin.  Ich verzog mich ins Bad. Naja das macht sie eigentlich noch schärfer, ihre Art. Ihr Lächeln hatte ich die ganze Zeit gesehen. Also fand sie den Tag, beziehungsweise Abend, gestern auch schön. Ich zog mich an und machte mich fertig.

Dann ging ich runter zum Frühstückstisch. Mom und Jack waren genauso wie Katy schon fertig. „Hallo Tyler“ winkte mir Katy entgegen und umarmte mein Bein. Viel größer als bis zur Hüfte von mir war sie nicht. Ich strich ihr durch die Haare. Haily sahs als Einzige am Frühstückstisch. Sie warf mir einen Blick zu der so viel heißen sollte, wie –och wie süß-. Schief lächelte ich sie an. Katy hatte mein Bein inzwischen wieder los gelassen. „Morgen Tyler. Der Frühstückstisch ist noch gedeckt. Kannst ja noch mit Haily frühstücken, wenn du Hunger hast.“

„Ja Mom“ sagte ich dankend und setzte mich gegenüber von Haily auf meinen Stuhl. Sie schaute mich immer wieder frech lächelnd an und senkte ihren Kopf wieder. So gut gelaunt hatte ich sie selten erlebt.  Was heißt selten, noch nie. Mein Blick fixierte auch ihr Gesicht. „Ist es gestern noch sehr spät geworden?“ fragte Jack. Haily und mein Kopf drehten gleichzeitig zur Seite, wo sich Jack aufhielt. „Nein, wir waren früher da als gedacht.“ Sagte Haily ihrem Dad.

„Scheint ja eine gute Party gewesen zu sein. So gut bist du sonst nie drauf. Erst recht nicht Morgens“ stellte Jack fest.

„Ja sie war wirklich schön“ Haily blickte nach diesen Worten zu mir. Ich musste lächeln.

„Ist irgendetwas passiert was ich wissen sollte?“ fragte ihr Vater. Unsere Köpfe drehten sich wieder zu Jack.

„Was? Nein!“  sties Haily aus.