46. Kapitel

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(Tylers Sicht)

Am nächsten Morgen wachte ich auf und hatte Haily noch im Arm. Sie schläft noch. Dabei sieht sie immer so süß und friedlich aus. Ich strich ihr durch die Haare und küsste sie wach. „Morgen“ lächelte ich sie an. „Morgen“ sie lachte etwas.

„Was ist los?“

„Deine Stimme ist voll rau. Ganz anders als sonst“

Sie hatte recht. Kennst ihr das, wenn man Morgens aufsteht und die Stimme voll rau ist? So ist das bei mir auch immer. Meine raue Morgenstimme scheint ihr dieses Lachen entlockt zu haben.

„Ich hole uns mal Frühstück“ Mit diesen Worten sprang ich aus dem Bett und ging uns Essen holen. Mom und Jack waren unten und knutschten rum. „Mom!“ Wer schaut seinen Eltern denn gerne dabei zu. Peinlich berühert lösten sie sich. „Danke!“ gab ich zurück.

„Was ist denn mit dir passiert?“ fragte Mom besorgt und kam auf mich zu. Sie schaute meine Gesicht geschock an und strich über die Wunden. Ein stechender Schmerz durchfuhr mich. Ach ja, Logan hatte mich ja gestern geschlagen. Dementsprechend schlimm sah ich auch aus.

„Ich hatte einen kleinen Unfall“

„Einen Kleinen? Wir müssen mal zum Arzt du siehst echt schlimm aus“ sagte sie besorgt.

„Es geht mir gut ich bin kein kleines Kind mehr.“ Ich strich ihre Hand von meinem Gesicht „Und höre auf die Wunden zu berühern, dann tut es nämlich weh“.

Ich packte das Tablett schnell mit Essen voll und ging die Treppe wieder hoch. Logan kam mir entgegen. „Hey Tyler, ist Haily in ihrem Zimmer?“

„Nein die ist bei mir“

„Über Nacht?“ seine Augenbrauen zog er fragen nach oben. Naja ich hatte auch nur eine Boxershorts an. Als Bruder hätte ich auch etwas falsches Gedacht.

„Sie hat nur neben mir geschlafen. Wir haben nicht miteinander geschlafen“ stellte ich klar und ging in mein Zimmer. Logan folgte mir. Haily war in meiner Bettdecke eingewickelt. Ich stellte das Tablett neben sie.

„Hey Logan! Was machst du hier?“ fragte Haily.                                                                                                                                                                                                                           

„Ich brauche mal dein Handy“

„Wieso?“

„Meins hat kein Guthaben mehr.“

„Und das interessiert mich insofern?“

„Ich muss mit Lynn schreiben“. Haily verdrehte die Augen. „Naja meine Freundin wohnt nicht, wie dein Freund, im selben Haus, genau eine Tür gegenüber“.

„Es ist in meiner Hosentasche“ Sie zeigte auf den Boden, wo ihre Hose lag.

„Danke Schwesterchen“ . Er schnappte sich Hailys Handy und verschwand aus meinem Zimmer. Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, beugte ich mich über Haily. Meine Hände stützte ich links und rechts neben ihrem Kopf ab. „Logan hat das ja schnell verkraftet“

„Ja, er ist mein Bruder. Er liebt mich, solange ich glücklich bin“. Ich legte mich auf Haily drauf.

„Da ist er nicht der Einzige“. Hailys Blick strahlte Verwirrung aus. Ich musste Lächeln.

 „Ich liebe dich auch“ hauchte ich ihr kurz vor den Lippen entgegen. Dann küsste ich sie und spürte, wie sich ihre Mundwinkel leicht nach oben zogen. 

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