Only One Person and your Life is changing

30. Kapitel

(Hailys Sicht)

Ich beschloss ersteinmal die Theke zu suchen und etwas zu trinken. Ich drängte mich durch die tanzende Menschenmenge an einen langen Tisch heran. Aus einer großen Schüssel schöpfte ich mir etwas Bowle heraus in einen kleinen Plastikbecher. Wieder drängte ich mich durch die ganzen Menschen zu einem roten Sofa auf der anderen Seite. Hier lies ich mich nieder und beobachtete die Menschenmenge. Ich nahm einen Schluck Bowle. Da, aufeinmal sah ich Logan in der Menge, er tanzte mit einem blonden Mädchen. Geht da was? Sie schauten sich auf jedenfall ziemlich süß an. Ich hoffe es für Logan. Er hatte schon ewig keine Freundin mehr. Hoffentlich verarscht sie ihn nicht.

Mein Bowlebecher war fast leer. Auf dem Stuhl an der Theke sahs Tyler mit einem Mädchen auf dem Schoß. Mit ihr unterhielt er sich. Oh man ich wusste es doch und schon hatte er die erste an der Angel. Sie zog ihn hinter sich her auf die Tanzfläche, wo sie in der Menge verschwanden.

Ich lehnte mich ausatment zurück. Man, ich bin voll sinnlos auf einer Party. Ich fasste einen Entschluss. Scheiß drauf. Ich tanze jetzt einfach. Meinen Becher stellte ich auf den Tisch neben dem Sofa, ich stand auf und mischte mich unter die Leute.

Ich hatte inzwischen eine halbe Stunde alleine getanzt als mich ein ganz gut aussehender Typ antanzte. „Na Babe lust zu tanzen?“ schrie er mir ins Ohr, weil es so laut war. Fast dachte ich dieser Satz könnte auch von Tyler stammen.

Warum nicht? Ich legte meine Arme um seinen Hals. Er nahm das als Aufforderung und legte seine Hände auf meine Taille. Wir tanzten eine weitere Viertelstunde zu der Musik. Es hat echt Spaß gemacht bis er seine Hände weiter nach unten schob an meinen Hintern. Ich schubste ihn weg „Sag mal Spinnst du Pfoten weg“ brüllte ich dabei. Ich drehte mich um und tanzte alleine weiter. Der Typ lies allerdings nicht so schnell locker und fasste mich von hinten wieder an. Mit seinen Händen drehte er mich zu sich und kam näher. Er wollte mich nun auch noch küssen oder was?

Wieder schubste ich ihn weg, diesmal kräftiger und unsanfter. „Lass das!“ schrie ich ihm zornig ins Gesicht. So ein Schwein.

Er lies es aber nicht sein. Wieder legte er seine Hände um meinen Hintern.

Ich wollte ihn gerade erneut weg schubsen, da tippte ihm jemand auf die Schulter und schrie ihm ins Ohr „Hey Alter, ich klatsch ab wenn das okey ist“. Er sties den Typen von mir weg und drängte sich dazwischen. Es war Tyler. Fragend und verwirrt sah ich ihn an. Wieso hat er mir jetzt geholfen? „Nichts zu danken Süße“ er zwinkerte. Aus irgendeinem Grund musste ich bei seinem Satz aber lächeln, obwohl ich normalerweiße die Augen verdreht hätte oder irgendein giftiges Kommentar los lassen würde. Wir tanzten jetzt gemeinsam. Aber nur voreinander meine Arme lies ich lieber bei mir. Den Typ von vorhin sah ich nicht mehr. Er war wirklich verschwunden nachdem Tyler ‚abgeklatscht‘ hatte. Dafür werde ich ihm für immer dankbar sein. Hoffentlich erwartet er jetzt nicht irgendeine Gegenleistung... Würde er so eine Situation ausnutzen, um mich endlich ins Bett zu bekommen?

Plötzlich änderte sich die Musik. Statt einer schnellen Musik mit viel Beat wurde eine langsame Ballade gespielt. Na toll, das fehlt mir gerade noch. >Das ist wie in diesen Hollywoodfilmen. Wie einer dieser voll romantischen Szenen.<. Sie spielten Passenger- Let her go. Ich liebe dieses Lied. Alle anderen auf der Tanzfläche tanzen schon eng umschlungen. Tyler und mir blieb nichts anderes übrig, wir waren mitten drin. Vorsichtig legte ich meine Arme auf seine Schultern und schloss meine Hände hinter seinem Nacken. Nach kurzem Zögern legte er seine Hände behutsam auf meiner Taillie ab. Meinen Kopf legte ich, wie die anderen auf der Tanzfläche auch bei ihrem Tanzpartner, auf seine Brust.  Wir tanzten leicht hin und her. Die Situation war schon ziemlich unangenehm für mich. Das letzte Mal als wir uns so nah waren, war im Pool, danach wurde alle nur noch schlimmer. Am liebsten würde ich jetzt nicht hier stehen und mit Tyler tanzen. Ich hob bei dem Gedanken meinen Kopf und blickte ihm direkt ins Gesicht...