21. Kapitel

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(Tylers Sicht)

Im Bus sahs ich neben Chloe, die mich die gesamte Zeit zu laberte. Ich blendete die Stimme einfach aus und starrte sie an. Nein nicht Chloe! Sondern Haily! Sie blickte aus dem Fenster und hörte Musik. Wieso bekomme ich die nur nicht aus dem Kopf?

„Hallo! Babe hast du mir zugehört“ piepste mir Chloes Stimme ins Gesicht.

Ich konzentrierte mich wieder auf Chloe „Ähm… Nein“

Sie verdrehte zickig die Augen, fast wie Haily es immer macht. „Ich habe gefragt was du heute noch so Schönes machst?“. Ich wollte gerade sagen bestimmt Nichts mit dir, aber entschied mich dann um. Ein bisschen Ablenkung kann ja nicht schaden.

„Wie wärs du kommst heute Nachmittag halb Vier zu mir. Uns fällt bestimmt was ein“ zwinkerte ich ihr zu.

„Geniale Idee, Babe“ Sie umarmte mich und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich hab es also immernoch drauf.

„Bedank dich später bei mir. Weißt ja wie“ ich hob die Augenbrauen hoch.

„Oh ja“ Sie wusste was gemeint war.

Der Bus hielt an und ich wollte aussteigen und trat Haily voll auf die Füße.

„Nimm deine Treter da weg“ motzt sie mich an.

„Dann trete mir nicht immer vor die Füße. Du stehst sowieso immer im Weg“ entgegnete ich in dem selben Tonfall.

Und da war es wieder ihr Augenrollen und sie verschwand. Ich schaute ihr noch nach. Ich mag diese motzige Art an ihr.

„Was für eine Zicke“ lästerte Chloe hinter mir.

Nach den ersten beiden Stunden traf ich mich, wie immer mit Tristan auf dem Gang. Wir begrüßten uns mit einem Handschlag.

„Na Alter, habe gehört Chloe nervt immernoch“

„Ja nicht auszuhalten. Aber im Bett ist sie ja ganz akzeptabel“ nickte ich ihm zu.

„Stimmt.“ Sagte Tristan.

Meine Augen erspähten Haily an einem etwas weiter entfernten Tisch sitzend. Sie spielte an ihrem Handy herum.

 „Und wie läufts mit der Kleinen?“ Tristan deutete auf Haily.

„Alles im Griff“ ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich freiwillig aufgegeben hatte, um sie nicht zu sehr zu verletzen.

„Also, wenn du sie durchgenommen hast. Kann ich mir die Kleine dann mal nach dir ausleihen?“ Tristan hatte sein schiefes Lächeln aufgesetzt. Ich schaute ihn fragend an „Was?“.

Er zuckte mit den Schultern „Die ist heiß“. Tristan ist genauso wie ich. Jede die ich schon im Bett hatte, hatte er auch mindestens einmal rum bekommen. Eigentlich helfen wir uns immer gegenseitig andere Weiber aufzureisen. Ist so ein Ding zwischen uns. Aber Haily?

Er wollte sie nur für eine Bettgeschichte. Nein Tristan kann ich doch nicht auf Haily loslassen. Er verarscht und verletzt sie doch nur. Und sie sollte nicht so verarscht werden. Das hatte sie nicht verdient.

„Alter, nein Haily verarschst du nicht“ brach es aus mir heraus.

„Schon gut.“ Er hob ergeben die Hände. „Was läuft denn bei dir? Hast du etwa mehr für die übrig?“

Ich versuchte eine Erklärung zu finden „Nein, ich will dir nur eine Enttäuschung ersparen. Die bekommt man nicht so leicht rum.“ Damit war das Thema vom Tisch.

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