(Tylers Sicht)
Ich war bereits zuhause und stand in Gedanken versunken in der Küche. Von Haily ignoriert zu werden war irgendwie ziemlich schlimm. Ich hatte sie echt verletzt. Sie jeden Tag zu sehen, wie sie mir die kalte Schulter zeigt, machte mir aus welchem Grund auch immer mächtig zu schaffen. Ein Motorengeräusch hohlte mich aus meinen Gedanken. Meine Augen richteten sich aus dem Fenster. Da stand Haily. Aber sie war nicht alleine bei ihr war so ein Typ, den ich noch nie gesehen hatte. Meine Augenbrauen verzogen sich zu einem skeptischen Blick. Was will sie denn von diesem Typen?
Ich verfolgte das Gespräch mit meinen Augen. Er drückte ihr einen Zettel in die Hand und sie lächelte ihn so süß an. In meinem Bauch machte sich ein Gefühl breit, was ich vor Haily auch noch nie gespürt hatte. Ein zwickendes Ziehen. Was soll das denn sein?
Gut gelaunt kam sie auf die Tür zu und kam rein. Als sie mich sah versuchte sie mich zu ignorieren. Aber ich habe genau gesehen, dass sie doch die Augen gerollt hat. Das war die erste Reaktion von ihr seit fast einer Woche. Sie ging zur Treppe hoch in ihr Zimmer.
Kurzerhand rannte ich ihr nach. Auf der Treppe fing ich sie ab und stellte mich vor sie. Somit war ihr Fluchtweg ins Zimmer abgesperrt. Sie reagierte mit einem genervten Schnauben.
„Haily du hast die Augen gerollt“ grinste ich sie an.
„Ja na und? Bilde dir was darauf ein“ Sie wollte vorbei. Natürlich lies ich sie nicht.
„Was denn noch?“ genervt schaute sie zu mir hoch.
„Was hast du in der Hand?“ das wollte ich die gesamte Zeit schon wissen. Ohne auf eine Antwort zu warten entriss ich ihn ihrer Hand. Sie wurde natürlich wütend und wollte ihn zurück. Ich hielt ihn aber so hoch, dass er für sie unerreichbar war. Selbst mit Springen schaffte sie es nicht. Schnell faltete ich den Zettel auf. Darin befand sich eine Handynummer. Mein Grinsen verschwand. Und das Ziehen im Bauch kam wieder. Dieser komische Typ hat ihr seine Handynummer zugesteckt? Haily riss mir das Papierstück aus der Hand.
„Gib wieder her“ zischte sie dabei.
Ich schaute zu ihr „Dieser Typ hat dir seine Handynummer gegeben?“ fragte ich ungläubig.
„Ja, was dagegen?“ motzte sie.
„Wer war das überhaupt? Willst du dich mit ihm treffen?“ Alles Fragen, die mich bei keinem anderen Mädchen gestört hätten außer bei Haily. „Ist das dein Freund?“ schob ich noch vorsichtig hinterher.
Ihre weichen Gesichtszüge wurde hart und sie wurde wütend. Mächtig wütend. „Also ersteinmal geht dich das gar nichts an ob und mit wem ich mich treffe! Das ist ganz alleine meine Sache. Er hat mich bloß nachhause gefahren und jetzt hör auf mich zu nerven und treffe dich meinetwegen mit dieser Schlampe von letztens.“ wutentbrannt ging sie in ihr Zimmer und knallte die Tür zu.
Es erleichterte mich irgendwie zu hören, dass er sie bloß nachhause gefahren hat. Aber wieso?
(Hailys Sicht)
Wütend tippte ich die Nummer von Brian in mein Handy ein. Gespeichert. Was mischt sich Tyler denn in meine Sachen ein? Fast hatte ich schon das Gefühl er ist eifersüchtig.
Aber Tyler und eifersüchtig erschien mir doch etwas zu banal. Solche Gefühle kennt ein Player doch gar nicht. Zumindest ärgerte es ihn, dass ich die Nummer von Brian hatte. Ich hatte sogar kurz überlegt Brian nur zu treffen, um Tyler zu ärgern.
Doch ich bin nicht so. Ich bin nicht, wie Tyler und spiele mit anderen Leuten, um sie auszunutzen.
Da piepte aufeinmal mein Handy.
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Only One Person and your Life is changing
Novela JuvenilKeine Familie zu haben ist eines der schlimmsten Gefühle auf der Welt. Doch eine kaputte und völlig ruinierte Familie zu haben ist mindestens genauso schlimm. Es macht dich emotional solange fertig, bis du nicht mehr anders kannst, als deine Gefühle...