3. Kapitel

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Mein Motzen und Jammern die gesamte Woche über half auch nichts. Ich musste trotzdem packen und umziehen. Am Sonntag hatte ich bereits alle Sachen in den Umzugswagen geräumt und stand nun in  meinen leeren Zimmer. So viele Kindheitserinnerungen die ich hinter mir lassen musste. Mir rollte eine Träne über die Wange doch ich wischte sie schnell weg als ich Schritte auf der Treppe hörte. Logan betrat den Raum.

,,Hey Schwesterherz es geht los´´. Ich tat so als würde ich ihn nicht hören. Er trat näher heran.

„Ich weiß, dass du nicht willst“ Pause „wegen Mom“ fügte er hinzu. Immernoch brachte ich keinen Ton raus.

„Aber komm schon lass die Vergangenheit hinter dir. Sie hat dich enttäuscht. Sie hat uns alle enttäuscht. Aber vorallem Dad“ Ich hatte tatsächlich bemerkt wie sehr Dad darunter gelitten hat. Er war tagelang in seinem Zimmer und hat nichts gesagt. Uns zu Liebe hat er sich dann wieder aufgerafft und zusammengerissen. Mit Lucy war er das erste Mal wieder glücklich. „Wir schulden ihm das. Er soll endlich auch wieder glücklich sein“

„Ja du hast ja recht“ gab ich zu.

„Meine kleine Schwester zeigt also doch noch Vernunft“ Er grinste wobei ich auch Lächeln musste. Seine Arme umschlossen mich und er drückte mich an seine Brust. Als wir aus dem Raum gehen wollten blieb ich stehen und setzte meinen ernsten Blick auf.

„Was ist los?“ erkundigte sich Logan.

„Aber nur damit das klar ist ich brauche keine Ersatzmom und ich werde sie bestimmt nicht Mom nennen“ stellte ich klar.

„Und da kommt doch noch meine normale, pampige Schwester zum vorschein. Und ich hatte schon Hoffnung“

„Pampig? Ist das dein ernst?“

„Also wie würdest du es denn beschreiben?“

„Ehrlich“. Wir mussten lachen und gingen dann zum Auto, wo unser Vater bereits wartete.

„Na auch schon da?“ grinste er uns entgegen.

„Mädchen halt“ sties Logan aus. Ich schlug ihn spielerisch in den Bauch. Er verzog gekünstelt das Gesicht. Ich wusste, dass es ihm nicht weh tat wenn ich seinen Bauch schlug. „Spinner“

„Netter Bruder wolltest du sagen“ verbesserte er mich. Grinsend stiegen wir ins Auto.

Only One Person and your Life is changingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt