(Hailys Sicht)
Diese Schlampe, die Tyler mit zuhause hatte, sahs auf einem der Stühle. Ich konnte die ja noch nie leiden aber wer konnte mir das auch verübeln. Alleine wie sie auf ihrem Platz sahs. Einen Handspiegel in der Hand und ihre Haare kämmend. Dabei sah es so aus als ob sie sich in ihr eigenes Spiegelbild verliebt hätte. Öberflächliche und arrogante Menschen, genau die Sorte, die ich über alles verabscheute. „Setzte dich bitte neben Chloe“. Ich widmete meine Aufmerksamkeit wieder dem Lehrer zu, der auf einen leeren Platz zeigte. Der leere Platz neben dieser Bitch. Das Leben hasst mich wirklich. Aber, wie ich bereits am ersten Schultag gelernt habe, Disskusionen mit einem Lehrer über deinen Sitzplatz verliert man sowieso.
Also setzte ich mich neben Chloe. Mir fällt gerade auf, dass ich den Namen von ihr erst jetzt erfahren habe. Neben ihr stieg mir sofort der Gestank von sechs Tonnen Parfume in die Nase. Widerwertig rümpfte ich meine Nase. Wie können sich Menschen nur so extrem vollsprühen und wie konnte Tyler sich nur mit der einlassen?
Sie würdigte mich keines Blickes. Eingebildetes Miststück! Na gut konzentriere ich mich eben auf den Unterricht. Würde mir bloß nicht immer Tyler im Kopf rumschwirren.
In der Pause atmete ich endlich wieder frische Luft ein. Es war schönes Wetter also habe ich mich draußen an einen Tisch gesetzt. Ich schaute mich um. In einer Ecke stand Logan und knutschte mit Lynn. Quer über den Rasen rannten die Fünftklässler und spielten Fangen. Dieses Geschrei nervt. Dann sah ich Tyler. Er lehnte, ebenfalls alleine, an einem Baum und schaute zu mir rüber.
Ich musste ihn anlächeln, da er mir auch zulächelte. Unseren Blickkontakt unterbrach einzig und allein Chloe, die sich vor ihn stellte und ihre Arme um seinen Hals schlingt.
(Tylers Sicht)
„Hey Babe, wir haben uns schon ewig nicht mehr gesehen“
Chloe küsste mich. Angewidert schubste ich sie weg. Mein Blick war immernoch bei Haily, sie aber schaute nur auf den Boden. Hoffentlich denkt sie nicht, dass ich sie schon vergessen und ersetzt habe. Chloe folgte meinem Blick. „Warte mal, hast du was mit der am laufen?“
Fragte sie empört. Ich beschloss einfach ihre Frage zu ignorieren. „Hallo, Schatz ich habe dich etwas gefragt“
„Geht dich nichts an“ entgegnete ich kalt.
„Doch ich bin deine Freundin. Es geht mich also sehr wohl etwas an“
Meine wütenden Blick schoss ich gegen Chloe „Wir- sind- nicht- zusammen“ stellte ich ganz langsam klar.
„Ach Schatz,…“ Die hört mir auch nie zu. Sie soll endlich begreifen, dass sie mir scheiß egal ist. Wie stelle ich das bloß an? Kurzerhand lief ich rüber zu Haily und nahm ihre Hand. Chloe folgte mir wie zu erwarten. Wow, war das schön Hailys Hand wieder zu spüren.
„Ja, okey Chloe. Du wolltest es nicht anders. Ich bin mit Haily zusammen“ schrie ich ihr zornig ins Gesicht. Haily schaute mich verunsichert an. Eigentlich darf ich gar nicht in ihrer Nähe sein.
„Was?“ Chloes Stimme brach. „Du kleine miese Schlampe spannst mir einfach meinen Freund aus. Das wirst du bitter bereuen“ sie rannte heulend weg. Gott sei dank, die wäre ich los.
Haily streifte ihre Hand aus meiner. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich sie immernoch fest hielt. „Tyler wir müssen auf Abstand gehen“ hauchte sie mir entgegen und verschwand.
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Only One Person and your Life is changing
Novela JuvenilKeine Familie zu haben ist eines der schlimmsten Gefühle auf der Welt. Doch eine kaputte und völlig ruinierte Familie zu haben ist mindestens genauso schlimm. Es macht dich emotional solange fertig, bis du nicht mehr anders kannst, als deine Gefühle...