(Tylers Sicht)
Am nächsten Morgen war wieder Schule. Der Gedanke daran machte mich schon fertig. Wie ich Schule hasse. Also ging ich ins Bad machte mich fertig und ging frühstücken. Am Esstisch sahsen schon Jack, Mom und Katy, die erwartungsgemäß lächelten. „Morgen Tyler“ rief mir Mom zu. Still setzte ich mich an den Tisch und aß mein Brötchen.
Wenig später kam eine lachende Haily herunter. Logan stach ihr immer wieder in die Seite, was sie anscheinend kitzelte. „Logan lass das“ versuchte sie unter Lachen hervor zu bringen. Logan hörte auch auf und beide gesellten sich zu uns. Haily schaute mich an, lächelte und guckte verlegen in eine andere Richtung.
Als wir fertig waren machten wir uns zu dritt auf den Weg zur Schule. Ganz rechts lief Logan, ich links und Haily in der Mitte.
„Tyler, wenn du meine Schwester mal ärgern willst musst du sie einfach nur richtig durchkitzeln. Das klappt immer“ riet mir Logan zu.
„Werde ich machen“ und grinste. Haily warf mir einen –wehe du tust das- Blick zu und ich musste mir ein Lachen verkneifen. Heute waren wir alle drei überpünktlich an der Haltestelle. Wir mussten sogar noch drei Minuten auf den Bus warten, was selten der Fall ist. Haily und Logan setzten sich im Bus nebeneinander. Eigentlich hätte ich wirklich gerne neben Haily gesessen aber naja. Setze ich mich eben auf den leeren Zweiersitz schräg hinter ihr. Neben mich kam Chloe und setzte sich hin. Ich war verwirrt. Muss sie sich jetzt da hin setzten. Sie nervt. „Hey Babe!“ piepste sie.
„Nenne mich nicht Babe und verzieh dich“ schnaubte ich sie an.
Ein entsetzter Blick zeichnete ihr Gesicht. „Was sagst du denn da?“ Ihre Stimme klang unnatürlich und gespielt hoch.
„Hau ab!“ wiederholte ich in einem nervenden Tonfall.
„Ach Schatz ich glaube du bist ein bisschen verwirrt. Egal“ sie kam näher und wollte mich küssen. Sag mal versteht die kein Deutsch?! Unsanft schubse ich sie weg. „Hör auf mit dem Scheiß wir sind nicht zusammen“
„Nicht? Das hat sich die fünf Mal, bei denen du mit mir geschlafen hast aber anders angefühlt.“
„Mein Gott. Du warst nur eine Bettgeschichte nicht mehr“ Meine Laune war im Keller.
Sie setzte einen traurigen Hundeblick auf „Schatz ich liebe dich doch“ sie setzte erneut zu einem Kuss an. Zum Glück hatte der Bus angehalten und Logan und Haily standen vor meinem Platz. Oh Mist… Haily stand vor meinem Platz. Sie musste sich das gerade mit ansehen und denkt jetzt wahrscheinlich, dass ich sie verarscht habe oder etwas mit Chloe habe. Kurz bevor Chloe meine Lippen berüherte schubste ich sie wieder weg. Hailys Blick war zu Boden gesenkt und sie sah traurig aus. Tyler verbock das nicht!
Schnell drängte ich mich an Chloe vorbei und lief mit den zwei anderen aus dem Bus heraus in die Schule.
„Mein Gott Tyler du und deine Frauengeschichten. Immer eine Neue am Start“ belehrte mich Logan gespielt verantwortungsbewusst. Ich schaute zu Haily. Sie hatte immernoch nichts gesagt und schaute nur zum Boden. Logan verabschiedete sich und ging zu seiner Freundin, wie hieß sie doch gleich?... Lynn herüber.
Haily lief weiterhin schweigend neben mir. Mit der einen Hand spielte sie nervös an ihrem Taschengurt. >Okey Tyler jetzt riskiere was. Logan ist weg. Deine Chance.< Ich tastete nach Hailys anderer Hand und berüherte sie kurz. Ich wartete einen Moment auf Hailys Reaktion und als sie ihre Hand ausbreitete wusste ich, dass es okey für sie war. Ich lächelte, die immernoch runter schauende, Haily an. Meine Hand legte sich auf ihre und unsere Finger verschränkten sich ineinander. Ihre Hände waren warm und ganz weich. Ich fand es schön ihre Hand endlich in meiner zu halten. Noch nie zuvor hatte ich mit einem Mädchen ernsthaft Händchen gehalten. Aber Haily war ja auch die Erste für die ich solche Gefühle hatte. Jetzt schaute sie zu mir und konnte ein Lächeln nicht mehr verstecken. So gingen wir in die ersten zwei Stunden.
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Only One Person and your Life is changing
أدب المراهقينKeine Familie zu haben ist eines der schlimmsten Gefühle auf der Welt. Doch eine kaputte und völlig ruinierte Familie zu haben ist mindestens genauso schlimm. Es macht dich emotional solange fertig, bis du nicht mehr anders kannst, als deine Gefühle...