32. Kapitel

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(Hailys Sicht)

Mein Bruder, Logan ja Logan, knutschte mit dem blonden Mädchen in einer Ecke herum. Also, dass es so schnell bei ihm geht hätte ich nicht gedacht. Ich freute mich auch für ihn die beiden sahen süß zusammen aus. Ich schaute weg. Logan beim Knutschen zu zusehen war nicht gerade angenehm. Wer schaut seinem Bruder auch schon gerne dabei zu?

Eine halbe Stunde später war mir so langweilig, dass ich echt keine Lust mehr hatte. Halb Zwölf stand auf meinem Handydisplay. Ich gehe einfach nachhause. Logan kommt schon alleine klar. Er knutscht sowieso die gesamte Zeit rum. Außerdem waren die meisten Leute eh schon gegangen und die Tanzfläche war sichtbar leerer. Tyler quatschte mit einem anderen Mädchen an der Theke. Das wollte ich auch nicht sehen, sie löste in mir so ein eifersüchtiges Gefühl aus. Das kann ich gar nicht ab. Wenn mich jemand sucht können die ja eine Sms oder so schreiben.

Mit den Gedanken erhob ich mich und verlies das Haus. Ich lief durch die dunkelen Straßen. Nur gelbes Laternenlicht machte den Asphalt sichtbar. Nach zehn Minuten war ich an einer Kreuzung. Eigentlich hätte ich aber schon zuhause sein müssen. Ich drehte mich in alle Richtungen. Das kann doch nicht wahr sein mir kommt nichts bekannt vor. Soll das heißen ich habe mich verlaufen? Genervt zückte ich mein Handy und rief Logan an. es klingelte „Verdammt Logan geh ran“ flüsterte ich vor mich hin. Nichts nur der Anrufbeantworter.

Dann ruf ich eben Tyler an. Ach verdammt seine Nummer habe ich ja gar nicht. War vielleicht auch ein blöder Gedanke ihn anrufen zu wollen. Er ist doch bestimmt sowieso mit diesem Mädchen beschäftigt. Schon wieder hatte ich dieses Ziehen im Bauch.

Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir. Ich drehte mich um. Doch da war niemand. Man so alleine auf einer unbekannten Straße ist es schon ganz schön gruselig. Da wird man ja ganz paranoid. Ich lief einfach eine nächste Straße herein in der Hoffnung irgendwann etwas Bekanntes zu sehen. Es war kalt und gespenstisch. Meine Füße taten weh und ich zog meine High Heels aus und trug sie weiter. Eine Jacke wäre auch nicht ganz falsch gewesen. Wieder hörte ich Schritte und drehte meinen Kopf ruckartig über die Schulter. Wieder niemand. Jetzt bloß nicht völlig durchdrehen. Einatmen und ausatmen. Da ist niemand ganz ruhig Haily.

Aufeinmal hielt mich jemand am Arm fest. Mein Herz bekam einen Schreck. Es pochte unnormal schnell. Mein Blut wurde in rasender Geschwindigkeit durch meine Adern gepumpt. Mein Kopf schreckte herum. Der anzügliche Typ von der Tanzfläche. „Du bist doch die Kleine, die mich abserviert hat oder?“ fragte er leicht angetrunken. Ich riss meinen Arm aus seinem festen Griff. „Lass mich in Ruhe“ schrie ich und rannte weg.

Trotz dessen, dass er angetrunken war rannte er schneller. Packte mich an den Schultern und drückte mich unsanft gegen eine raue Hausmauer. Meine Haut am Unterarm trug eine Schramme davon. Er stellte sich näher an mich heran und versuchte mich zu küssen. „Lass mich los!“ schrie ich so laut ich konnte. Aber diese Gasse war zu abgelegen. Ich wich seinem Gesicht aus.

Er grinste hinterlistig "Ach komm Kleine wir haben die Nacht noch ein bisschen Spaß! Glaube mir ich weiß genau, was ich mit Mädchen wie dir machen kann" Seine eiskalten blauen Augen betrachteten jedes Detail in meinem Gesicht. Sein Finger strich den Umriss meiner linken Gesichtshälte nach. Anschließend drückten seine Hände meine grob gegen die Mauer. Er hauchte mir einen kleinen Kuss auf das Dekolleté. "Und dich wird keiner hören, während wir ein bisschen Spaß haben" raunte er mit einer tiefen und angsteinflößenden Stimme.

Meinen nervösen Herzschlag spürte ich durch den ganzen Körper und ein Angstschauer nach dem anderen verlief über meinen Rücken. Spaß? Heißt das dieses dreckige Schwein will mich vergewaltigen oder was? Nein bitte nicht. In dem Moment habe ich einfach nur die pure Angst, welche mich lähmte. Der Typ drückte seinen Körper gegen meinen. Er setzte erneut zu einem Kuss an.

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