Kapitel 93

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Ben kam erst sehr spät nach Hause und sagte nur das er noch mit seiner Mutter essen war und sie sich mal richtig ausgesprochen hatten.
So ging das jetzt schon seit einer Woche, immer war er mit seiner Mutter zusammen und hatte gar keine Zeit mehr für mich, selbst Abends saßen sie ewig lang zusammen vor der Klotze und schauten dauernd Horrorfilme die ich nicht mochte, was Ben ja wusste und er meinte das ich ja mal früher ins Bett gehen könnte, da ich ja eh so viel arbeiten tat.
In den ersten Nächten hatte Ben versucht mit mir zu schlafen, doch wollte ich nicht und tat immer so als ob ich schon schlief wenn er ins Bett kam, doch nach zwei Tagen versuchte er es schon gar nicht mehr.
Außerdem schaute er mich oft so komisch an am Morgen wenn wir aufstanden, als ich ihn fragte was denn los wäre sagte er nur das nichts war, doch sah ich ja das was nicht stimmte.
Hatte mir vorgenommen heute Abend ihn mal zur Rede zu stellen, da ich so unzufrieden war wie es gerade zwischen uns lief.

Als ich heim fuhr vom Büro rief ich ihn an und bat ihn das er sich doch bitte gut anziehen sollte, da ich mit ihm essen gehen wollte.
Er sagte zwar zu, doch klang er nicht gerade begeistert.
Aber richtig sauer wurde ich als er nicht alleine mit fahren wollte, sondern seine Mutter mit nahm, na toll wie sollte ich da denn in Ruhe mit ihm reden, was ich ihm auch sagte als sie mal schnell aufs WC gegangen war.

" Kann es sein das du was gegen meine Mutter hast, sie hat mir ja auch schon so was angedeutet, doch wollte ich ihr nicht glauben."

Es wurde ja immer besser, sie hatte ihn also wirklich gegen mich aufgebracht.

" Ich wollte einfach nur mal wieder einen schönen Abend mit dir alleine verbringen."

Mehr sagte ich nicht, doch das brauchte ich auch gar nicht da in dem Moment seine Mutter zurück kam und ihm sagte das sie ja wohl doch recht hatte das ich was gegen sie hätte.
Ich brauchte nur in Bens Augen zu sehen und wusste das er es sah wie sie, das sie aber unsere gute Beziehungen kaputt machte sah er anscheinend nicht.
Hatte keine Lust weiter mit ihnen darüber zu reden, stand auf und ging raus zu meinem Wagen.
Ben holte mich ein bevor ich weg fahren konnte.

" Was bitte hast du denn gegen meine Mutter?"

Hatte es überhaupt einen Sinn weiter mit ihm darüber zu reden.

" Merkst du eigentlich nicht das sie sich dauernd zwischen uns drängt, die ganzen Tage hattest du nie Zeit für mich."

Er sah mich traurig an.

" So ist es doch auch nicht, du wolltest doch oft nicht mit wenn wir wo hin sind."

Schade das er es so sah.

" Vielleicht sollten wir uns mal eine Zeit nicht sehen, war wohl einfach zu viel."

Es tat mir zwar weh das zu sagen, doch so lange er nicht merkte das seine Mutter nicht ehrlich zu ihm war, war es wohl besser so.
Er wollte erst näher zu mir gehen, doch blieb er stehen.

" Wenn du meinst, gut vielleicht hast du recht."

Drehte mich um und stieg in den Wagen, holte mein Handy raus und rief Tobi an ob ich zu ihm kommen durfte, da ich auf keinen Fall nach Hause wollte.
Er war noch bei Nora, sagte aber das ich ja dort hin kommen könnte, was ich auch machte und sofort zu weinen anfing als ich ins Zimmer ging wo Nora lag.
Tobi zog mich in seine Arme und tröstete mich, in dem er sagte das doch alles wieder gut werden würde.

Hatte Tobi recht oder würde Bens Mutter es schaffen das wir uns ganz trennten.

Bad Boy ja klar geht's noch !     Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt