28. Kapitel: ,,Halte dich aus meinem Leben raus!"

249 15 0
                                    

Am nächsten Morgen schlug ich meine Augen auf...

Montag.. In genau zwei Wochen würde ich wieder in England sein.

Getrennt von den frischen Croissants, von meinen neuen Freunden, doch das schlimmste an allem, war die Entfernung zu Vincent.

Eine Fernbeziehung war das Letzte was ich je wollte und trotzdem habe ich bald eine.

Leider..

Aber auch Kate und Charlotte erging es nicht anders.

Kate hatte ja Louis und Charlotte war frisch mit Harry zusammen.

Ich scheuchte meine Gedanken beiseite und zog meine Schuluniform an, um mich dann langsam auf den Weg zum Speisesaal zu machen.

Seit der Verband ab war, spürte ich wenigstens meine Zehen wieder, was mir das gehen deutlich erleichterte.

Wie jeden Tag setzte ich mich mit voll beladenen Teller an den Tisch neben Vincent und lies es mir schmecken.

,,Noch zwei Wochen", meinte ich seufzend und Vincent lächelte traurig.

,,Ich will nicht das es vorbei ist", gestand er.

,,Es ist ja nicht vorbei. Nur die Entfernung ist halt blöd", sagte ich und wendete mich wieder ab, da ich Tränen in den Augen hatte und ich nicht vor ihm weinen wollte.

Nach dem Frühstück gingen wir in die Schule. Zumindest Harry und ich, da Vincent ja seinen Abschluss schon hatte und weder Kate noch Charlotte zu finden waren.

,,Wie ist es so ohne Verband?", fragte Harry mich, worauf ich ihn zulaaberte.

Als wir in der Schule ankamen, war es kurz vor acht Uhr und wir begaben uns in die Klassenzimmer.

Wir hatten Kunst, Englisch, Französisch und Mathe.

Auf die Pause freute ich mich am meisten, da ich Hunger hatte.

Also aß ich, neben Harry sitzend, gemütlich mein Croissant, welches ich mir vom Frühstück mitgenommen hatte.

Danach nochmal Mathe und zwei Stunden Erdkunde.

Dort machten wir aus, dass wir etwas von Paris sehen sollten, da die meisten noch nie da waren und auch noch nicht in der Stadt waren, seit wir hier sind.

Am nächsten Tag würde es also los gehen und ich freute mich schon darauf.

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema: Schule.

Wir bekamen eine Menge Hausaufgaben auf, die ich am abend machen würde.

Nun liefen wir aber zurück zum Internat, um dann eine Kleinigkeit zu essen.

Danach lies ich noch den altbekannten Akademie Unterricht über mich ergehen, der mir heute überhaupt keinen Spaß machte.

Allgemein war mein Tag heute nicht so toll, aber dass er noch schlimmer wurde, hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht gedacht.

Ich lief, einigermaßen normal, in mein Zimmer, da ich gerade Klavierunterricht hatte.

Auf den Weg wurde ich aber von einer Person aufgehalten, die ich auf keinen Fall sehen wollte: Robert.

,,Hallo El", begrüßte er mich und blieb stehen.

Ich blieb ebenfalls stehen und sah ihn an.

,,Ich hab dich schon über all gesucht", meinte dieser und lächelte.

,,Ich dich nicht", gab ich genervt zurück und wollte weiter gehen, als er mich erneut aufhielt.

,,Wo willst du so schnell hin?" fragte er in einem vernichteten Ton, der mir eine Gänsehaut bereitete.

Er zog mich am Arm zurück und drückte mich in Richtung Schrank, an dem er mich nun festhielt.

Mir blieb der Atem weg, als er meinen Rücken an den Schrank presste.

,,Ich bin kurz davor, dein Sorgerecht zu bekommen", lachte er und sah mich spöttisch an.

,,Und was bringt dir das?!", fragte ich hysterisch, da ich kaum noch Luft bekam.

,,So einiges."

,,Was denn? Schulgebühren?!"

,,Du bist wie ich..."

,,Wie meinst du das?", flüsterte ich.

,,Du lässt dir auch nichts gefallen", meinte er lächelnd und jede Aggression ist aus seinem Gesicht verschwunden.

Plötzlich wurde er ernst und meinte, er müsste mir was wichtiges sagen.

,,Was?", fragte ich.

,,Unsere Eltern sind gar nicht unsere Eltern. Wir sind auch nicht mit ihren verwandt, weil..."

,,Lüg mich doch nicht an!!" Meine Stimme überschlug sich, als ich ihn mitten im Satz unterbrach

,,El, hör mir doch mal zu..."

,,Nein! Ich will dir nicht zuhören. Aus deinem Mund kommt nur Unsinn heraus!

,,Sie haben dir also die ganze Wahrheit verschwiegen?"

,,Keine Ahnung. Wenn ich die Wahrheit wüsste, würde ich es doch wissen!"

Robert lies seine Hände sinken und trat einige Schritte zurück.

Er sah mich traurig an und ich verstand seinen plötzlichen Sinneswandel nicht.

,,El... Bitte glaub mir."

,,Was sollte ich dir noch glauben? Halte dich aus meinem Leben raus!"

Mit diesen Worten, lies ich ihn stehen und ging so schnell es möglich war zu meinem Zimmer.

Die ganze Zeit gingen mit seine Worte nicht aus meinem Kopf.

Ich kramte in meinem Nachttisch nach meiner Box, in der ich alle Bilder aufbewahrte, die ich hatte.

Ich setzte mich aufs Bett und machte Musik an.

Danach schüttete ich die Box auf meinem Bett aus und sah sie durch.

Zum ersten Mal bemerkte ich, dass ich weder meinem Vater noch meiner Mutter ähnlich sah.

Jetzt drehe ich völlig durch!

Danach sah ich ein Foto von mir und Robert und sah es an.

Das kann doch nicht sein. Ich werde eindeutig verrückt...

______________________

So, neues Kapitel:)

Sorry, dass es nicht so lang ist, aber ich brauchte ein Übergangs Kapitel:)

Academy of Dance and Music [Elounor FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt