17. Kapitel - Mittagshitze von Fuerteventura

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Für die "Urlauber-Gang" ist der Ausflug noch nicht zu Ende.
Es bleibt spannend!
Ich hoffe euch geht es soweit gut. Eine nicht allzu heiße, erfolgreiche Woche wünsche ich allen🎀🌞.
Eure Emely

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Nachdem wir unsern mickrigen, aber gesunden Mittagslunch zu uns genommen hatten, waren wir einigermassen gestärkt und es konnte weiter gehen.

Ich lief mit Andi zu Jacy und Stephan um mich etwas mit ihnen zu unterhalten.

«Na ihr zwei!», sagte Jacy und wollte mich ärgern. «Na ihr zwei!», konterte nun Andi und ich musste lachen, da er meine Cousine wie ich durchschaut hatte. Also liessen wir sie lieber wieder ungestört weiter plaudern und schlossen uns Noe an, die gerade etwas allein hinterherlief. «Alles gut bei dir?», hackte ich bei meiner kleinen Schwester nach. «Alles Bestens, bei euch?», stellte sie die Gegenfrage.

«Blendend!», berichtete Andi und wir liefen alle drei nebeneinander her und erzählten über den Uni-Alltag. Dabei erfuhren wir das Andi im 3. Semester BWL in Sport studierte. «Spannend!», sagte Noe. «Ja, Sevi hat mich darauf gebracht, denn er hat genau das gleiche studiert!», erklärte er seine Situation. «Schlecht ist es nicht!», antwortete ich.

Er erklärte uns auch wie sein Studium ablief, da er selten mit Präsenz glänzen konnte, wegen dem Sport, aber er bekommt das alles relativ gut hin. Zwar hat Andi viel zum Nachholen aber es ist alles machbar, meinte er.

Wir gingen weiter und kamen bald am Meer an. Der Strand war wunderschön. «Schade haben wir keine Badesachen dabei!», meinte Jacy und liess sich im Sand neben mir nieder. Andi, Karl und Consti waren so schlau eine Badehose angezogen zu haben und rannten gerade in das herrlich türkise Wasser. Ich blieb bei meiner Schwester und Cousine. «Die Jungs stören unsere 3-Samkeit.», beschwerte sich Noe leise. «Ach komm jetzt!», meckerte Jacy. «Ist ja gut, habt euren Spass!», gab sich Noe geschlagen und ich hielt mich aus der Diskussion heraus, so gut es ging.

Die Jungs kamen schon bald wieder und spritzen uns erstmal ordentlich nass. «Aufhören!», quiekten wir um die Wette aber sie dachten gar nicht erst dran. Nachdem die Badehosen in der Sonne schnell getrocknet waren, konnte es auch bald losgehen. Die Jungs schossen ein paar Bilder, damit sie diese später auf Insta veröffentlichen konnten. Uns liessen sie zum Glück immer aussen vor bei diesem Thema.

Nachdem wir noch andere Facetten der Natur hier gesehen hatten, konnten wir auch schon den weiten Weg zurück zum Bus einschlagen. Nach einigen km, die einen wie eine Ewigkeit durch diese Wärme vorkamen, kamen wir am Bus an. Ich bequemte mich diesmal ans Fenster und Andi beschloss mir Gesellschaft zu leisten, Consti setzte sich neben Noe und Stephan fragte gerade ob er zu Jacy dürfte. Sie hatte natürlich nichts zu meckern und schon sass Stephan in der Reihe neben mir bei meiner Cousine. Der Busfahrer schmiss den Motor an und es konnte losgehen.

Wir waren alle leicht müde. Jacy schlief etwa auf der Hälfte der Fahrt ein und Stephan legte ihren Kopf gegen seine Schulter, damit sie nicht gegen die Scheibe knallen würde. «Ne ist das süss!», sagte ich leise zu Andi. Stephan bemerkte dies nicht da er gerade gespannt die Landschaft aus dem Fenster begutachtete. Andi zögerte nicht lange und holte sein Handy hervor um einige Erinnerungsfotos zu machen. «Sollen sie uns später danken!», lachte er und steckte das Handy wieder weg. «Spinner. Auf der Hochzeit oder wie?», fragte ich nach. «Wieso nicht, aber ich will Trauzeuge werden!», sagte er und ich schüttelte lachend den Kopf. «So weit denken wir jetzt nicht gleich!», flüsterte ich ihm zu, damit unser Gespräch nicht gleich jeder hier im Bus mitbekam.

Jacy liess sich auch durch die unruhigen, holprigen Strassen nicht ihren Schlaf nehmen und schlief ruhig weiter. Stephan strich ihr mittlerweile vorsichtig über die Haare und betrachtete sie etwas zurückhaltend. Andi stiess mich an, damit ich es auch sehen konnte. «Süss!», sagte ich und widmete mich danach wieder meiner Kamera wo ich ein paar Fotos mit Andi betrachtete.

«Meine sind natürlich am besten!», gab er an. «Klar, sonst noch was!», lachte ich und zappte durch die Galerie.

Unnötige oder doppelte Fotos, landeten im Papierkorb und einige schafften es zu den Favoriten.

Der Busfahrer kündigte an, dass wir in 15 Minuten wieder am Hotel ankommen werden und Stephan versuchte Jacy durch leises zu reden aufzuwecken was auch schnell geschah. Sie war glaube ich leicht überrascht, dass sie auf Stephans Arm geschlafen hatte aber liess sich nichts anmerken. Stephan musste lachen, da er einen schönen fetten Abdruck am Arm hatte, was Andi gleich fotografisch mit dem Handy festhielt.

«Na gut geschlafen?», fragte ich meine Cousine. «Bestens!», sagte sie und steckte sich leicht. «So sah es auch aus!», schoss ich zurück.

Wir waren angekommen und stiegen aus dem Bus aus, es war kurz nach 18 Uhr. Wir verschwanden auf unseren Zimmern, gingen uns duschen, hingen unsere Sachen auf und zogen uns was Neues an. «Hattest aber eine nette Schlafgelegenheit!», sagte ich zu Jacy und sie wurde leicht rot. «Ja!», sagte sie ganz verhalten und so kannte ich sie gar nicht. Mit getrockneten Haaren machten wir uns auf dem Weg zum Abendessen. Werner und sein Trainerteam waren bereits anwesend, während seine Schützlinge noch auf sich warten liessen. «Toller Ausflug heute was?», fragte uns Werner. «Und wie!», meinte ich. Und schon kamen nach und nach die Athleten und setzten sich zu uns. Werner erklärte noch was Morgen für Training Anstand und das dies heute ein gelungener Ausflug war, bevor es zum Buffet ging.

«Morgen Abend, ist «Gala-Abend», das heisst Schick anziehen!» «Ohoh!», sagte Karl und ich musste lachen. «Nicht so deins?», wollte ich seiner Reaktion auf den Grund gehen. «Nicht wirklich!», lachte er. Ich hatte mich Gott sei Dank von Mama überreden lassen mit ihr ein langes Sommerkleid für den Urlaub zu kaufen, dass hatte ich bisher noch nicht getragen und morgen scheint der perfekte Anlass dafür zu sein.

Also um die Kleiderfrage muss ich mir nun keine Sorgen mehr machen, überlegte ich mir während dem Essen. Alle hauten ordentlich rein, nach dem doch spärlichen Mittag.

Nach dem Essen gingen die Jungs alle aufs Zimmer und wir an die Poolbar. «Ist die 2. Woche auch fast rum!», stellte Jacy fest.

Wir genossen unsere Getränke, bevor wir uns noch etwas auf den Balkon niederliessen und ein wenig quatschten, bevor wir schlafen gingen.

Achtung, fertig, Absprung zur LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt