Achtung, fertig, Absprung zur Liebe

38. Kapitel - Enttäuschung

Hallöchen zusammen. Heute folgt also die Fortsetzung vom Drama der letzten Wochen hier. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen.
Ich schaue jetzt endlich wieder Skispringen. Freut ihr euch auch so das es wieder losgeht?
Eure Emely🎀

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Ich war echt geschockt und auch etwas enttäuscht das meine Ex in der Lage war, mich so auszunutzen und schlussendlich zu provozieren.

Ich ging auch bald schlafen. Das Wochenende war wunderschön. Aber nach dem Zwischenfall gestern Abend wusste ich gar nicht wie ich mit Amelie umgehen sollte und wie ich sie kenne, geht es ihr gleich.

Mensch Andi, musst mal wieder alles verbocken. Ich mochte Amelie wirklich sehr doch liebte ich sie? Warum war dieser Kuss entstanden? Alles solche Fragen quälten mich und verhinderten das ich schlafen konnte.

Am nächsten Morgen wachte ich erst relativ spät auf, es war Montag. Am nächsten Wochenende würde der SGP in Hinterzarten stattfinden, denn es war bereits ende Juli. Ich und Stephan hatten ja Amelies und Jacys Familie eingeladen. Ich hoffe sie würden alle kommen. Sowie meine und Stephans Familie. Richtiges Treffen, dachte ich mir als ich mich unter die Dusche stellte. Was aber wenn mich Amelie gar nicht sehen will. Ich werde sie einfach mal darauf ansprechen, nahm ich mir für diese Woche vor.

Stephan hatte schon Frühstück vorbereitet. Wir genossen die Sonnenstrahlen, bevor wir zum Training fuhren, denn dort stand heute einiges auf dem Plan. Erst gingen wir uns aufwärmen, bevor wir einige Gewichte stemmten und am Ende noch einen Ausdauerlauf anhingen. Es war einfach viel zu heiss dafür, bemerkten wir als wir unsere Wasserflaschen bis auf den letzten Tropfen geleert hatten.

Gegen späten Nachmittag waren wir dann auch fix und fertig, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich genehmigte mir eine kalte Dusche. Die eiskalten Tropfen perlten von meiner Haut ab. Es war wirklich erfrischend. Ich zog mich an aber für ein T-Shirt war es einfach zu warm und da wir sowieso ein reiner Männerhaushalt waren, liefen wir im Sommer oft Oberkörperfrei herum.

Ich sass später am Handy, ebenso wie Stephan. Wir redeten über das bevorstehende Wochenende, mit unseren Eltern war schon alles in trockenen Tüchern. Der Abend verlief ruhig. Ich war dran mit kochen und entschied mich eine Gemüsepfanne zu zaubern. Jacy hatte heute keine Lust mehr vorbei zu schauen, da sie einen anstrengenden Tag hatte.

Amelie Sicht:

Die Uni war spannend aber anstrengend. Meine Motivation war auch etwas verhalten. Als ich zu Hause ankam empfing mich Mama und zeigte mir was heute in der Post war. «Family/VIP Akkreditierungen» für den bevorstehenden SGP in Hinterzarten. Ich hatte das total vergessen. «Oh cool!», war meine Reaktion bevor ich nach oben rannte um mich umzuziehen.

Das hat mir jetzt auch noch gefehlt, dachte ich und überwand mich Andi mal wieder zu schreiben. «Hey du, hoffe ihr hattet ein erfolgreiches Training. Die Akkreditierungen sind heute eingetroffen. Danke dir nochmals, wir freuen uns sehr! Bis bald!», und dann drückte ich auf senden, was hatte ich schon zu verlieren.

Ich lief wieder herunter und half beim Abendessen zubereiten. Den Tisch deckte ich heute draussen, da es ein herrlicher warmer, fast schon heisser Sommerabend war. Mein Handy vibrierte als ich die Teller gerade abstellte ich schaute hinauf.

«Hey das freut mich doch sehr zu hören. Kommt auch manchmal vor das es leider nicht klappt. Aber es scheint als hätten wir Glück gehabt. Ich freue mich auf euch!», war seine Antwort gewesen. Mit einem Lächeln legte ich das Handy wieder zur Seite.

«Das wird sicher cool, das ganze Wochenende!», sagte Noe. Sie hat mit den Familien schon ein geeignetes Hotel ausgesucht. Ich bin schon gespannt wo es liegen wird. Wir assen gemütlich und wir sprachen schonmal über das packen, da dafür nicht mehr allzu viel Zeit bleibt. Alle hatten bereits Sommerferien aber beim Studium ist das nicht mehr so. Deswegen haben ich und Noe uns entschieden die Vorlesungen am Freitag ausfallen zu lassen, was nicht allzu dramatisch wird. Dann können wir Freitagmorgen hinfahren und Sonntagabend, wenn alles glatt läuft zurück.

Wir werden für die 330 km etwa 4h benötigen, was Sonntag knapp werden könnte, aber dann müssen wir Montagmorgen halt müde zur Uni.

Die nächsten Tage Uni liefen durchwachsen, da ich echt viel zu erledigen hatte. Mittwoch und heute hatte ich meinen Koffer zu Ende gepackt. Ich war froh wieder etwas Uniabstand zu gewinnen.

Morgen früh würde es um 7 Uhr los gehen. Da unsere Eltern sicherlich 5 Uhr wach sein werden, um alles vorzubereiten entschloss ich mich erst 6 Uhr aufzustehen. Ich hatte meinen Wecker geradegestellt, als ich eine Nachricht von Andi erhielt. «Schlaf gut, wir sehen uns morgen!», stand darin und ich antwortete ihm schnell. «Du auch, wir fahren ca. 7 Uhr los!», meinte ich. Sie waren heute schon hin gefahren um Morgen die letzten Vorbereitungen vor dem Wettkampf am Abend treffen zu können. Wenn wir Zeit haben, werden wir uns davor noch die Stadt anschauen.

Als am nächsten Morgen mein Wecker klingelte, wachte ich mit einem mulmigen Gefühl im Magen auf. Ich glaube das muss daran liegen, dass ich doch etwas mehr aufgeregt bin als ich erhofft hatte. Leider kann man das wohl doch nicht abstellen. Ich habe die Jungs noch nie Live springen gesehen, seitdem ich sie kennen lernen durfte und das löst wohl eine noch grössere Anspannung in mir aus.

Nachdem ich mich gewaschen und angezogen hatte, schaffte ich meinen Koffer nach unten. Dann konnten wir alle was frühstücken, aber da ich nicht viel hineinbekam entschied ich mich eine Semmel zu schmieren und für unterwegs einzupacken.

Punkt 7 Uhr sassen wir alle startklar im Auto. Mama rief vorher auch noch Jacys Eltern an, damit wir uns im Hotel treffen können.

Die Fahrt verlief recht gut. Es war nicht allzu viel Verkehr auf der Autobahn nur die lästigen LKWs nervten; und zum Glück wurde die Klimaanlage erfunden, sonst wären wir hier eingegangen.

Unterwegs machten wir auch mal halt um austreten zu gehen. Am Ende kamen wir doch nochmals in einen Stau und kamen gegen 11.30 Uhr in Hinterzarten an. Papas Navi führte uns direkt zum Parkplatz vom Hotel, dieser war hinter dem Haus versteckt.