27. Kapitel - Ein Besuch ist es wert

239 12 8
                                    

Hallöchen und einen schönen Sonntag an euch da draussen. Na seid ihr schon gespannt ob Andi und Amelie vielleicht doch noch an die jeweils andere Nummer kommen? Die Auflösung folgt! Ganz viel Spaß beim Lesen.
Eure Emely🎀

_________________________________________

Amelie Sicht:

Die Uni stand wieder auf dem Programm. Ich und Noe hatten die Ersten Tage überstanden und bald schon stehen wieder die 1. Prüfungen an. Das 3. Semester startete für mich gleich im vollen Gange. Viel zu tun, sodass man wenig Zeit für anderes hatte.

Auch Jaqueline hatte alle Hände voll zu tun mit ihren Mandanten. Naja das Leben ist nun mal auch kein Zuckerschlecken.

Ich sass in der Vorlesung, trank meinen Kaffee, und kritzelte etwas in meinem Block herum.

«Ding, Dong», erklang der Pausenklang, also stand ich auf und packte meine Sachen zusammen um mit Noe Mittagessen zu gehen.

Jaqueline Sicht:

Ich sass vor Gericht und hörte der Richterin geradezu, was deutlich weniger Spass machte als angenommen, denn es sah nicht besonders gut für meinen Mandanten aus.

Als ich am Nachmittag wieder zu Hause war, setzte ich mich gemütlich auf meinen Balkon. Stephan schreib mir und fragte mich nach Amelies Adresse. Ich wusste zwar nicht wieso, aber gab sie ihm einfach durch.

Zum Abendessen machte ich mir etwas Salat und Spiegelei, darauf hatte ich schon den ganzen Tag Appetit.

Ich unterhielt mich mit Stephan, am Wochenende werden wir zu meinen Eltern fahren. Ich bin schon total gespannt wie sie reagieren werden. Ebenso wie seine Eltern und meine Tante, bei ihr sind wir auch eingeladen.

Stephan Sicht:

Mir tat Andi leid, weil Amelie nicht schrieb. Ich war immer noch der Meinung, dass dies alles ein Missverständnis war, aber ich konnte es ihm weiss Gott nicht schönreden. Also entschied ich mich dazu Jacy nach ihrer Adresse zu fragen, dann kann er höchst persönlich vorbeischauen.

Als Andi total gestresst von der Uni zurückkam, leitete ich sofort die Nachricht an ihn weiter. «Was ist das?», fragte er als sein Handy vibrierte und mein Name auf dem Display erschien. «Von deiner Angebeteten die Adresse!», lachte ich etwas. «Ist sie doch gar nicht!», meinte er etwas muffelig. «Danke!», würde schon reichen, fuhr ich fort.

«Danke, liebster Stephan!», nahm er mich jetzt auf die Schippe.

«Ich wollte eh noch etwas joggen gehen, da werde ich mal bei ihr vorbeischauen!», meinte er und lief in sein Zimmer um sich umzuziehen.

Ich hingegen blieb lieber daheim und überlegte mir schonmal was ich zum Abendessen machen könnte. Meist kochte Andi eh besser als ich, aber er soll da jetzt mal schön vorbeischauen.

«Tschüss bis dann!», hörte ich noch bevor die Tür ins Schloss fiel.

Andi Sicht:

Ich war froh, so einen tollen Freund wie Stephan zu haben. Als ich Amelies Adresse von ihm bekam, entschied ich mich auf direktem Weg zu ihr zu laufen.

Ich lief gerade durch den Olympiapark, das Wetter war herrlich, die Sonne schien und es war nicht allzu heiss. Genau das Richtige Wetter um Laufen zu gehen.

Mein Handy navigierte mich zu dem Haus der Gehrmanns. Als ich davor ankam, schaute ich auf das Klingelschild. In dem Moment war es mir egal ob ich verschwitzt aussah oder nicht, ich drückte einfach die Klingel.

Es dauerte etwas, bis ich Schritte auf einer Holztreppe, so klang es zumindest hörte. Einige Sekunden später öffnete Noe die Türe. «Hey Noe!», sagte ich und nahm meine Kopfhörer aus den Ohren. «Hey, schön dich zu sehen, du willst zu Amelie nicht wahr?», fragte sie und ich nickte.

«Amelieeeeeee!», schrie sie durch Haus. «Was ist?», rief sie von oben zurück. Mein Herz schlug auf einmal schneller als ich ihre Stimme hörte. Andi hab dich im Griff, dachte ich und setzte mein Lächeln wieder auf was eben verschwand.

«Komm mal runter!», rief Noe wieder nach unten und schon hörte man die Treppen erneut. «Besuch für dich!», meinte sie noch. «Wen erwarte ich denn?», fragte Amelie und lachte als sie um die Ecke kam und in der Türe stand.

«Andi, hey was machst du denn hier?», fragte sie und schloss mich in die Arme. «Dich besuchen. Ich war gerade joggen und dachte ich komme mal vorbei!», erklärte ich ihr. «Woher weisst du wo wir wohnen?», fragte nun auch Noe. «Stephan hat Jacy für mich gefragt!» «So so!», lachten beide und baten mich herein.

«Gehen wir etwas in den Garten!», meinte sie und zeigte mir die Richtung. Noe verabschiedete sich mit den Worten, sie müsse noch Hausaufgaben erledigen.

«Schön das wir uns wiedersehen!», meinte Amelie. «Das finde ich auch!», gab ich zurück. Sie wirkte anders als im Urlaub. Irgendwie gestresst und nachdenklich aber immer noch gleich süss. Sie trug ein Shirt mit Blümchen und eine Rosa Hose. Ihre Haare hatte sie offen.

Ich versuchte gleich auf den Punkt zu kommen, denn mir schwirrte eine spezielle Frage im Kopf herum.

«Warum hast du mir nie geschrieben?», wollte ich von ihr wissen. «Wie soll ich dir denn schreiben, wenn wir keine Nummern ausgetauscht haben. Und ich dachte auf Instagram wirst du es sowieso nicht lesen!», erklärte sie sich.

«Du hast meine Nummer also gar nicht erhalten?», fragte ich lachend nach.

«Nein von wem denn auch?», hackte sie nach.

«Von deiner Cousine. Ich hatte die Nummer Jacy am Tag der Abreise gegeben, damit du sie bekommst!», meinte ich.

Darauf musste Amelie lachen. «Das war wieder sowas von klar. Jacy denkt auch an nichts.» Sie hatte den Einfall sie einfach anzurufen. Und das tat sie auch.

Achtung, fertig, Absprung zur LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt