37. Kapitel- Kissenschlacht

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Hallöchen. Bringen wir doch mal bissel Schwung in die Bude hier!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen. Und genießt den Sonntag, auch wenn das Wetter nicht so berauschend ist.
Eure Emely 🎀
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Andi lachte nur und machte weiter. Ich hoffte in dem Moment einfach das Jacy und Stephan sich jetzt nicht fragen was wir hier anstellen, denn wir waren wohl nicht zu überhören. Denn ich quickte immer, wenn mich Andi mit dem Kissen traf.

Irgendwann lachten wir nur noch und ich brachte gar keinen Satz mehr raus. Andis Knie war mir gerade im Weg und so flog ich voll aufs Bett und er natürlich genau über mich, da ich ihn mitzog. Typisch Amelie dachte ich mir dabei. Ich holte tief Luft da ich völlig ausser Atem war und es war echt heiss draussen. Der Moment kam mir ewig vor und ich bemerkte Andi erst wieder, als er mir verdächtig lange in die Augen schaute und mich dann einfach ohne Vorwarnung küsste. Doch anstatt den Kuss zu erwidern war ich etwas stark überrumpelt und löste mich. «Andi nein!», sagte ich und drehte mich weg.

«Tut mir leid, ist einfach so passiert, wollte dich nicht überrumpeln oder sowas!», versuchte sich Andi total niedlich zu entschuldigen. «Schon gut!», flüsterte ich und spürte irgendwie seine Lippen immer noch auf meinen.

Langsam flossen mir kleine kühle Tränen die Backe hinunter. Ich versuchte mir neben Andi nichts anmerken zu lassen.

An Schlaf war aber nicht zu denken. Da mag mich mal jemand und ich stosse ihn von mir. Wieso Amelie wieso schluchzte ich und dachte nach. Andi ist wirklich total lieb und anständig und ich mochte ihn sehr. Vielleicht sogar etwas zu sehr, was mir erst eben bewusst wurde. Aber das geht nicht. Das würde nicht funktionieren. Wir studieren beide, Andi ist ständig weg und ich bin grade mal 23 geworden. Andi hat alle Hände voll zu tun und hätte dabei etwas besseres als mich verdient die ihn da voll und ganz den Rücken freihalten konnte.

Irgendwann schlief ich dann zwischen meinem Gedankenchaos doch noch ein. Als ich am nächsten Morgen aufwachte kam Andi gerade aus dem Bad wieder ins Zimmer und schloss die Türe. «Oh habe ich dich etwa geweckt?», fragte er. «Nein alles gut, ich war schon wach!», sagte ich und setzte mich auf um mir die Haare aus dem Gesicht zu wischen. «Das wegen Gestern», fing Andi an. «Ist ok, vergessen wir das einfach ok?», lächelte ich und er erwiderte dies mit einem nicken. «Beste Freunde?», fragte er. «Beste Freunde nickte ich stand auf und umarmte ihn.

Ich ging ebenso ins Bad und zog mich um.

Wir frühstückten alle gemeinsam und natürlich blieben wir wohl gestern nicht unbemerkt. «Was gabt ihr denn gemacht?», hackte meine Cousine nach. «Eine Kissenschlacht ist wohl etwas ausgeartet!», meinte ich und strich mein Brötchen.

«Na die alten Kissen haben sich sicher gefreut, mal wieder einen Einsatz zu bekommen!», lachte Berta und steckte uns an. «So kann man es auch sehen Oma!», meinte Andi und biss in seine Semmel mit Nutella darauf.

Wir gingen später nochmals zum See bevor es am Nachmittag wieder nach Hause ging. Wir verabschiedeten uns von seinen Grosseltern, die hofften uns bald wieder begrüssen zu dürfen. Sie waren echt total gastfreundlich. Ich stieg wieder neben Andi ein und drehte das Radio auf. «Ist alles ok bei euch. Ihr seid heute so ruhig?», fragte Stephan nach. «Alles bestens!», meinte Andi und fuhr auf die Autobahn. «Ich habe einfach grad keine Lust auf Uni morgen!», lenkte ich vom Thema ab. «Ich auch nicht auf Arbeit, Mensch Amelie erinnre mich nicht jetzt schon daran!», lachte Jacy und ich schüttelte lachend den Kopf. «Kannst Stephan schlecht mitnehmen!», meinte Andi. «Bist doch nur neidisch!», lachte Jacy. «Vielleicht!», atmete Andi kaum hörbar aus, doch ich verstand ihn.

Ich muss ihn ganz schön verletzt haben, dabei wollte ich das gar nicht. Aber es ging alles so schnell das mein Gehirn eher als mein Herz gehandelt hat. Ich kann so eine Idiotin sein, stellte ich fest als ich die Landschaft vom Fenster aus betrachtete.

Da wir nicht so viel Kommunizierten dauerte diese Autofahrt eine gefühlte Ewigkeit bis wir endlich bei mir zu Hause ankamen. Wir stiegen aus und umarmten uns bevor sie weiter zu sich fuhren und ich hinein ging. Meine Eltern sind mit meiner Schwester im Pool bei uns. «Hallo bin wieder da!», rief ich in den Garten. «Das ist schön, komm doch zu uns!», rief Noe. «Gleich ich packe nur noch schnell aus!», meinte ich und ging in mein Zimmer um alles auszupacken.

Als ich alles auf meinen Stuhl gelegt hatte und die Handtücher auf dem Balkon aufgehängt hatte, zog ich mir meinen Bikini an und ging zu meiner Familie in den Pool. «Und wie wars?», hackte mein Vater nach. «Sehr schön und erholsam!», meinte ich und liess mir nix anmerken. «Aber zuhause ist wohl am schönsten!», lachte Noe die wohl an meiner Begeisterung zweifelte, was ich ihr nicht mal verübeln konnte. «Auch gutgesagt, das stimmt aber!», lachte ich und schlug mit ihr ein.

Später genehmigten wir uns noch ein Eis bevor Mama das Abendessen zubereitete und ich mich in mein Zimmer ging um meinen Rucksack für die morgigen Vorlesungen zu packen.

Auch Noe tat dies und fragte mich eben nach ihrem Block, der auf meinem Schreibtisch lag, da ich ihm mir ausgeliehen hatte. «Ist wirklich alles in Ordnung?», fragte sie als sie mir den Block aus der Hand nahm. «Ja alles bestens!», belog ich sie und mich selbst.

Nach dem Abendessen ging ich in mein Zimmer. Ich legte mich in mein Bett und schaute auf mein Handy. Ich scrollte durch Instagram und stiess bei Vorschlägen auf eine Anna, sie sah hübsch aus. Ich klickte auf ihr Profil und sah einige Bilder mit Andi. Sie hatte gerade erst ein neues gepostet.

Das darf doch nicht wahr sein, dachte ich mir. Hat er sich das alles nur ausgedacht? Ich konnte es nicht und schmiss mein Handy neben mich. Schnell schossen mir die Tränen in die Augen.

Andi Sicht:

Stephan schrie durch die Wohnung. «Andi komm mal schnell!», ich eilte zu ihm und er hielt mir sein Handy hin. «Diese blöde Kuh!», meinte ich. Sofort schrieb ich sie soll das Bild löschen. Und nach ewiger Diskussion tat sie dies. Sie löschte alle Bilder mit uns von ihrem Kanal als ich mit meinem Manager drohte, der noch nerviger sein konnte als ich. «Gott sei dank ist die Sache vom Tisch!», meinte ich und auch Stephan war beruhigt.

Achtung, fertig, Absprung zur LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt