22. Kapitel - Der Plan geht auf

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Hallöchen und einen schönen Sonntag euch allen! Werden wir doch mal sehen, ob es ein guter Plan war den sich Andi und Amelie ausgedacht haben.
Da ich die letzte Zeit immer Sonntags ein Kapitel hochlade, werde ich den als festen Tag nehmen um ein Kapitel zu veröffentlichen! Also immer schön vormerken.
Ganz liebe Grüsse
Emely🎀

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Stephan Sicht:

Wir liefen nebeneinander am Strand entlang. Ich fühlte mich irgendwie nicht mehr allein, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war.

Jacy fragte mich dann: «Du hattest mal deine Ex-Freundin erwähnt, erzähl mir ruhig mal etwas darüber, wenn du willst!», also beschloss ich ihr meine Geschichte anzuvertrauen.

«Es ist ein komisches Gefühl, wenn man vom Training oder Wettkampf nach Hause kehrt und keiner wartet auf einen.

Meine damalige Freundin war da aber überhaupt nicht der Fan für. Ihre Aussage war eher, wieso soll ich auf dich warten, ich habe besseres zu tun.

Mittlerweile bin ich froh, dass wir uns dann auch getrennt haben, denn sie war, wie sich herausstellte nur daran interessiert in die Öffentlichkeit zu kommen. Als sie aber bemerkte das ich gar nicht immer an der Spitze springe, ging scheinbar ihr Plan nicht auf und ich bemerkte das sie mich nie geliebt hat.»

«Puh, das ist wahnsinnig hart!», sagte Jacy und atmete die Luft stark aus.

«Und wie sieht es bei dir aus?», fragte ich sie.

«Ich hatte eine «lange» Beziehung, die hielt aber auch gerade mal 4 Jahre, dass lag daran, dass mein damaliger Freund anscheinend etwas besseres als mich fand und nicht nur einmal fremd ging!», sagte sie betroffen.

«Das tut mir leid, sowas hast du nicht verdient!», sprudelte es fast aus mir heraus.

«Ich hatte lange damit zu kämpfen, aber bin seit 2 Jahren über dem Berg und schaue nach vorne!», entgegnete sie meiner Aussage.

«Hatten wir wohl beide kein Glück!», meinte sie und schaute etwas gedankenverloren ins Meer. «So kann man das auch beschreiben!», lachte ich.

Irgendwie wollte ich ihr sagen, was ich für sie fühlte, denn die letzten Wochen haben uns zusammengeschweisst. Aber nachdem was sie erzählt hat, klang das nicht danach, als wäre sie bereit für etwas Neues.

Was mach ich jetzt nur? Andi würde mich jetzt zurechtweissen und sagen, ich soll mit der Sprache gefälligst rausrücken, bevor es zu spät ist.

Es war schon relativ spät und die Sonne ging unter, also dachte ich jetzt oder nie! Ich holte kaum hörbar nochmals tief Luft.

Ich schaute nach vorne, der Strand erschien endlos und leer. Also begann ich mein Herz auszuschütten.

«Jaqueline, ich finde es wirklich schade, dass unsere gemeinsame Zeit morgen schon vorbei ist. Ich habe die Zeit wirklich so sehr genossen wie lange nicht mehr. Als ich dich das 1. Mal gesehen habe nach eurer Anreise fand ich dich schon auf Anhieb sympathisch. Du strahlst eine totale Ruhe aus und dein Lachen ist bezaubernd. Und du bist fast mit mir auf Augenhöhe, was bei meiner Grösse eher selten der Fall ist.»

Darauf musste sie lächeln.

«Ich weiss gar nicht wie ich das jetzt sagen soll, aber ich mag dich wirklich, sehr sogar. Und nachdem was du erzählt hast, will ich nichts überrumpeln, wenn du nicht bereit für eine Beziehung bist, wenn du das dann auch überhaupt möchtest.

Ok, Stopp, ich kann das echt nicht erklären. Ich bring es mal auf den Punkt.

Ich weiss nicht ob du daran glaubst, aber ich glaube auf die Liebe auf den 1. Blick und habe mich in den letzten Wochen in dich verliebt!», kam es total unerwartet aus meinem Mund.

Sie blieb stehen und schaute mich lächelnd an.

«1. Ja ich glaube an Liebe auf den Ersten Blick. 2. natürlich bin ich bereit für etwas Neues, man wird auch nicht mehr jünger. 3. Ich wusste nie, ob es richtige Gefühle waren in den letzten Tagen und da ich nicht wusste wie es dir geht, hatte ich keine Ahnung ob ich dich darauf ansprechen soll.

Eigentlich weiss ich gar nicht was ich sagen soll, denn so eine schöne Liebeserklärung habe ich noch nie gehört.

Ich habe mich aber auch in dich verliebt!», meinte sie, und schaute mir tief in die Augen.

In meinem Hirn geschah eine Kurzschlussreaktion und ich näherte mich langsam ihren Lippen, bis sie aufeinanderlagen. In mir explodierte ein Feuerwerk der Gefühle und es fühlte sich alles so verdammt richtig an.

Ich war froh das sie nach einer Schocksekunde den Kuss erwiderte. Meine Arme lagen um ihre Taille und ich hielt sie einfach nur fest.

Als wir uns lösten, mussten wir verlegen lächeln und ich umarmte sie einfach ganz lange. Ich legte mein Kinn auf ihren Kopf und sie schloss die Augen.

«Denkst du wir schaffen das?», fragte sie etwas ängstlich. «Du bist oft nicht da!».

«Wir wissen es nicht, wenn wir es nicht versuchen!», stellte ich fest und sie nickte.

«Heisst das, dass wir jetzt zusammen sind?», hackte ich nach.

«Ich würde sagen das heisst es!», meinte sie und drückte mich etwas fester an sich.

«Aber ich möchte das erstmal nicht öffentlich machen, um dich zu schützen, die Jungs dürfen es gerne wissen, aber müssen versprechen die Klappe zu halten.», sagte ich und sie war damit einverstanden.

«Ich werde auf dich aufpassen!», meinte ich und legte meinen Arm um Ihre Taille, als wir beschlossen wieder zurück zu laufen. «Das will ich hoffen!», meinte sie und brachte mich zum Strahlen. Ich weiss nicht wann ich das letzte Mal so froh war. Aber Jacy schaffte es irgendwie.

«Sagen wir es den anderen Morgen?», fragte Stephan. «Klar, wenn sie es nicht sowieso schon wissen!», meinte sie und zeigte auf Andi, Amelie und Noe, die auf einer der vielen Liegen sassen und gemütlich ihren Cocktail schlürften und wohl alles genau beobachtet haben. «Da könntest du recht haben!», gab ich meiner Freundin recht.

Achtung, fertig, Absprung zur LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt