42. Kapitel - Sieg

206 9 5
                                    

Hallöchen alle zusammen. Bald steht Weihnachten vor der Tür. Ich bin zwar noch gar nicht richtig in Stimmung aber egal🎅😅.
Ich wünsche euch schonmal ganz schöne Festtage. Genießt die Zeit mit euren Lieben.
Frohe Weihnachten🎄🎅
Und natürlich jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen.
Eure Emely🎀

_________________________________________

Wir entschieden uns ebenso, bald schlafen zu gehen. Andi begleitete mich noch mit zu meinem Zimmer. Zusammen setzten wir uns noch etwas auf den Balkon. Andi erzählte noch etwas, auch davon, dass er morgen gerne auf dem Podest stehen würde. Ich hatte da so etwas im Gefühl und hoffe dieses täuscht mich nicht.

Nachdem es auch recht spät war, verabschiedete ich Andi mit einer dicken Umarmung. Er lief ein Stockwerk höher und klopfte bei Stephan.

Ich hingegen sprang nochmals unter die Dusche und wusch meine Haare. Ich schlief erst spät ein, da es noch lange hell blieb.

Am nächsten Morgen trafen wir uns wieder beim Frühstück, bevor es heute schon relativ zeitig am frühen Mittag zur Schanze ging. Wir standen wie gewohnt bei den ganzen Familien der Springer.

Andi wurde im 1. Durchgang 2., was mich äusserst strahlen liess, denn ich wünschte es ihm von ganzem Herzen.

«Läuft!», meinte er als er bei uns vorbeikam. «Noch so einen und du hast es!», meinte seine mittlere Schwester und schlug mit ihm ein.

Der 2. Durchgang war auch fast vorbei und die meisten DSV-Adler waren bereits sicher im Auslauf gelandet. Stephan war sogar 1. Im Moment. Nur noch Andi und Stefan Kraft sassen oben. Andi stiess sich eben am Schanzentisch ab und flog und flog. Nach der 2. Roten Linie setzte er zur Landung an und wir streckten die Arme nach oben und schrien vor Freude. «Geil!», meinte Tanja und schaute gespannt auf die Anzeige. Der Balken schoss in die Höhe und blieb bei der 1 stehen.

Jetzt hatte es Krafti in der Hand. Er stiess sich ebenso kräftig ab und landete genau auf der 2. Roten Linie aber verwackelte die Landung etwas. Er ging mit einem Vorsprung in den 2. Durchgang aber das könnte verdammt eng werden. Julia und ich lagen uns schon bangend in den Armen und schauten gespannt auf den Monitor, der Balken kam und landetekurz vor der 1. «Jaaaaaaaaaaaaaa! er hat es geschafft.», schrien wir alle gemeinsam und fielen uns in die Arme. «Mein Junge!», meine Claudia freudig. Jacy freute sich ebenso für ihren Schatz denn er stand mit Andi auf dem Podest, er konnte sich den 3. Platz ergattern.

«Wow!», meinte ich und wusste gar nicht richtig was machen. Drüben sah man die Jungs wie sie alle um Andi standen, ihm gratulierten oder halfen. Er musste auch bald zum Interview und zog sich schnell für die Siegehrung um. Er winkte uns kurz zu, bevor er mit seinen Skiern in einen der Container verschwand.

«Unser Bruder hat einfach gewonnen!», meinten seine Schwestern mit totaler Freude. Ich fand es total niedlich, wie sie alle hinter ihm standen, denn das ist auch nicht immer selbstverständlich.

Die Siegehrung wurde angekündigt und die Jungs liefen in den Auslauf zuerst ging Stephan auf das Podest, gefolgt von Krafti und Andi. Sie bekamen Blumen und ihren Pokal, bevor die deutsche Hymne gespielt wurde. Es war ein echt toller, fast schon emotionaler Moment, Andi sang mit, das konnte man von hier aus beobachten. Als die Hymne fertig war, winkte er noch dem jubelnden Publikum zu und gab später noch Autogramme. Krafti warf seinen Blumenstrauss in die Menge aber Stephan und Andi behielten ihn bei sich.

Manche Leute gingen, da die Veranstaltung jetzt zu Ende war. Wir blieben noch etwas da, da wir noch genügend Zeit hatten, bevor wir nach Hause mussten. Anders als geplant, da der Wettkampf nach vorne verlegt wurde, aber so kann ich morgen wenigstens hoffentlich ausgeschlafen zur Uni. Noe feierte mit uns, denn wir sprangen aufgeregt umher und machten lustige Bilder und Videos. «Ihr verrückten Hühner!», meinte unsere Mutter, denn wir sprangen eben alle umher. Nach ca. 30 min., kam Stephan zu uns und wurde von Jacy ganz fest geknuddelt, er sprang über die Absperrung und stellte sich zu uns. Jacy bekam seine Blumen, was unglaublich niedlich war. Nachdem sie sich von ihm lösen konnte, kamen wir auch dazu ihm zu gratulieren.

«Andiiiii!», schrie Julia. Er war gerade auf dem Weg zu uns und nachdem er noch die letzten Fotowünsche erfüllt hatte, stand er bei uns und sprang ebenso wie Stephan mit einer totalen Leichtigkeit über die Absperrung. Also ich wäre da nie im Leben drüber gekommen. Seinen beiden Schwestern lies ich natürlich Vortritt, sie knuddelten Andi. «Glückwunsch, kleiner, grosser Bruder!», meinten sie. «Danke!», sagte er und grinste über beide Ohren. «Für wen sind denn die Blumen?», fragte Julia. «Mal ausnahmsweise nicht für euch!», zwinkerte er ihnen zu. Seine Mutter umarmte ihn ganz schön lange und Andi löste sich irgendwann von ihr mit den Worten: «Mama ich krieg keine Luft mehr!», was uns alle lachen liess.

Er kam anschliessend zu mir uns ohne etwas gross zu sagen drückte er mich ganz fest. Irgendwie war das Gefühl anders als sonst. «Danke dir!», flüsterte er in mein Ohr. «Was habe ich denn gemacht?», fragte ich. «Du warst da und hast mir gesagt, dass ich das schaffen kann!», meinte er uns lies mich los. «Die sind für dich!», meinte er und überreichte mir seinen Blumenstrauss von der Siegerehrung. «Das ist ja mal eine Ehre!», sagte ich und freute mich wirklich riesig. «Danke dir!», sagte ich und gab ihn ein kleines Küsschen auf die Backe. Andi und Stephan mussten auch bald wieder los, wir verabschiedeten uns, da wir sie heute nicht mehr sehen werden, da sie gleich nach Hause fahren werden. «Bis bald!», sagte ich und umarmte Stephan und Andi. «Genau!», sagten sie und verschwanden dann. Noe bestand darauf ein Bild von mir und Jacy mit den Jungs und den Blumensträussen zu machen. Wir strahlten zu 4., über beide Ohren.

«Also Andi gibt nicht jedem seine Blumen!», meinte Julia und grinste frech. «Wenn der mal nicht verliebt ist!», erwiderte Tanja darauf. «Mädels nein!», lachte ich und schüttelte lächelnd den Kopf. Aber wäre diese Idee wirklich so schlecht? dachte ich mir.

«Du würdest perfekt zu ihm passen!», meinte Claudia. «Wenn das Mama schon sagt!», lachte nun auch Julia. «Also ich weiss von nichts!», sagte ich und musste wirklich lachen.

Wir beliessen es bei dem Thema, verabschiedeten uns und hofften, dass wir uns bald wieder sehen werden, denn Andis Familie war wirklich total witzig, Wir fuhren ins Hotel, wo die Jungs schon ausgecheckt hatten. Wir packten noch schnell zu Ende und schafften alles ins Auto. Als wir uns auch von Familie Gehrmann verabschiedet hatten, fuhren wir los. Morgen stand ja schliesslich wieder der normale Alltag auf dem Plan.

Achtung, fertig, Absprung zur LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt