26. Kapitel - Nachdenken

247 11 2
                                    

Hallöchen zusammen. In dem Kapitel geht es darum, wie es den ehemaligen Urlaubern jetzt zu Hause ergeht!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen?😊
Eine ganz schöne, erfolgreiche Woche wünsche ich!
Eure Emely🎀

_________________________________________

Amelie Sicht:

Es war schon wieder Dienstag, gestern kamen wir aus dem Urlaub und sind frisch erholt.

Ich sass auf meinem Bett und schaute durch mein grosses Fenster nach Draussen. Ich musste viel nachdenken. Mir fehlte die lustige, entspannte Stimmung im Urlaub mit dem Team.

«Wer weiss, wann ich sie je wiedersehen werde?», dachte ich mir gerade. In meinem ganzen Gedanken Durcheinander, kam ich schlussendlich auf Andi. Ich vermisste seine spassige Art, wie er mich immer zum Lachen brachte, auch wenn es überhaupt nicht lustig schien. Im Nachhinein bereue ich es, ihm nicht meine Nummer gegeben zu haben, aber vielleicht will er auch gar nicht mit mir schreiben, denn er hat genug zu tun.

Ich nahm mein Handy und schaute etwas auf Instagram umher. Andi hatte gerade eine Story vom Hallentraining mit seinem Wohnkollegen Stephan gepostet. Ich musste grinsen, denn beide machten ein super verrücktes Gesicht.

Ich ging in meine Galerie und durchsuchte meine Bilder aus dem Urlaub. Es sind so viele entstanden und auf fast jedem ist einer der Skispringer zu sehen, was für eine Erinnerung. Ich suchte mir einige aus, die ich später ausdrucken und an meine Fotowand hängen werde.

Meine Schwester kam zur Tür herein und unterbrach meinen Gedankengang. «Hast du meine Jacke gesehen, ich glaube du hattest sie eingepackt?», fragte sie nach. «Jop, die hängt da über dem Stuhl!», gab ich zurück und sie schnappte sich diese und verschwand auch wieder.

Meine Mutter rief zum Mittagessen und wir gingen alle nach unten, denn es gab Nudelsuppe. Es schmeckte wie immer ausgezeichnet und wir unterhielten uns gut über dies und jenes.

Mama freute sich schon darauf, Jacy bald einzuladen, denn sie war für sie ebenso wie eine 2. Tochter. Und sie war unheimlich auf Stephan gespannt, wir versuchten gerade viel über ihn zu erzählen, bis uns einfiel das wir nur wenig wussten.

Andi Sicht:

Ich war mit Stephan auf dem Weg zum Training, doch ich war nicht ganz bei der Sache. «Du bist seit gestern schon so komisch, könntest du mir mal sagen was los ist?», fragte mein Mitbewohner soeben. «Es ist alles ok!», sagte ich überzeugend. «Das kannst du mir aber nicht erzählen!», bohrte er weiter. «Ist es wegen Amelie?», fragte er weiter und ich nickte lächelnd. «Ach Andi!», sagte er und schüttelte den Kopf. «Sie hat doch deine Nummer oder nicht?», fragte er nach. «Eigentlich schon, vor unserer Abreise hatte ich sie doch Jacy gegeben, ich hoffe einfach sie hat es nicht vergessen!», meinte ich. «Wird sie schon nicht!», zwinkerte Stephan mir zu. «Aber wieso schreibt sie mir dann nicht einfach?», hackte ich abermals nach.

«Es kann was dazwischengekommen sein!», meinte er noch und ich zog meine Schultern nach oben, denn ich hatte absolut keine Ahnung.

Beim Training konnte ich etwas abschalten und stellte gerade eine Instastory rein, in der Hoffnung das es Amelie sehen und mir vielleicht darauf antworten wird.

Eigentlich lese ich keine Nachrichten von meinen Fans, aber ich schaue seit gestern regelmässig ob von einer Amelie, sollte sie dort so heissen eine Nachricht kam.

Vielleicht will sie aber auch gar nicht, wer weiss das schon.

Der Gedanke machte mich einfach irgendwie verrückt, aber ich wusste beim besten Willen nicht wieso, wir kannten uns noch nicht allzu lange.

Wir sprangen gerade über einige Hürden, unser Heimtrainer gab uns genaue Anweisung bei den weiteren Übungen und es funktionierte auch alles einigermassen, mit unserer Zufriedenheit.

Dann sollten wir noch etwas im Olympiapark rennen gehen, bei der Hitze. Also schnappten wir uns unsere Handys und Kopfhörer und gingen raus zum Joggen. Wir rannten in einem eher gemütlichen Tempo los und gingen an dem kleinen See vorbei. Dort auf der Wiese lag meine Ex mit ihren Freunden, als sie uns sahen, drehten sie sich eingebildet herum. «Einfach nicht darauf achten!», sagte Stephan und erhöhte das Tempo, dass wir schneller dort wegkamen.

Es tat weh, diese Reaktion zu sehen. Ich hatte alles für sie getan und sie wirklich geliebt. Doch bei ihr war nach 2 Jahren Schluss, da sie meinte sie hätte jemanden anderen mehr verdient und liebe mich gar nicht. Etwas Aufmerksamkeit hatte ihr gereicht. Ich hatte die Beziehung nie öffentlich machen wollen, hätte sie es nicht ohne meine Absprache selbst erledigt. Ich bannte diese Gedanken gleich aus meinem Kopf und dachte wieder positiv.

Stephan der das merkte, klopfte mir aufmunternd auf den Arm und lächelte. «Das wird!», meinte er und ich nickte mit dem Kopf als Bestätigung.

Wieder im Übungsraum angekommen, meinte unser Coach, dass Training sei beendet. Und so gingen wir duschen, bevor wir noch etwas einkaufen gingen und dann nach Hause. Wir machten uns einen leckeren Shake und setzten uns dann auf unseren schön hergerichteten Balkon.

Es ist wie immer super gemütlich, bei Sonnenschein hier draussen zu sitzen und den Tag zu geniessen. Wir erzählten viel, Stephan und Jacy waren die meiste Zeit am Schreiben, während ich in die Ferne schaute und einfach Gedankenfrei hier sass und die Zeit geniesse. Selten hat man so viel Ruhe. Bald fängt die Saison und somit auch der Sommer-Grand-Prix an. Wir müssen viel Trainieren um den Anforderungen aller zu genügen.

Nicht immer ist alles perfekt, wenn man gerade keinen guten Tag hat oder eine Verletzung mit sich herumschleppt, aber immer erwarten alle, dass man perfekt springt, was leider nicht immer klappt. Wäre aber auch komisch, wenn alle immer Top springen würden.

Jedoch geben wir mit Werner unser Bestes, gut für die Saison vorbereitet zu sein. Jeder möchte gut sein und wenn möglich gewinnen und dafür braucht man halt auch eine gute Form, die ich zurzeit etwas suche, aber ich bin sicher, ich werde bald wieder stark zurück sein!

Achtung, fertig, Absprung zur LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt